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Forum

Es gibt 5 Beiträge von Iorek_Byrnison

Birth

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Was für ein Erlebnis!

30.12.2004

BIRTH ist wirklich anders als alle Filme, von denen man sich im Moment im Kino so berieseln lässt. Und das soll nicht heissen, dass der Film "einfach nur" genial ist und Punkt - er ist einfach anders, und seltsam, und nachdenklich stimmend, und auch unheimlich, und erotisch, und irgendwie wohl auch fragwürdig.
Vor allem ist es aber ein Film, der eindrucksvoll untermauert, dass Nicole Kidman DER Star der Stunde ist. Wie viele Filme gibt es, die mit so vielen Großaufnahmen arbeiten? BIRTH besteht quasi nur aus Großaufnahmen. Ästhetisch ist der Film eine Offenbarung. Die synchrone Verwendung von Sound und Bild trägt ihren Teil zum düsteren Sog bei. Der Soundtrack für sich ist mehr als genial. Ach ja: habe ich erwähnt, dass Nicole Kidman genial ist? Sie gibt sich so hin, es ist eine Wucht. Und: sie sieht fantastisch aus! Aber auch der kleine Schauspieler, der den reinkarnierten Sean spielt, ist mehr als beeindruckend. Wie bekommt man einen Jungen dazu, einen Erwachsenen zu spielen und sich in diese doch sehr erwachsene Thematik einzufühlen? Dieser Junge schafft es.
Alles an diesem Film ist genial. Die Erzählgeschwindigkeit (abseits des schnellen Schnitts) ist eine Erholung.

Gestern zum ersten Mal, heute mit einem neuen Schwung Freunden das zweite Mal ins Kino.

Hut ab!

Sehen Sie diesen Film!

Die Vergessenen

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Scully und Mulder, bitte übernehmen sie! --- 10 Jahre zu spät und total uninspiriert und unoriginell

15.11.2004

Wenn man es bei diesem Film bis zum Abspann im Kinosessel ausgehalten hat, dann bleibt nur ein Gedanke: "The Forgotten" ist wirklich eine schlimme Enttäuschung und als filmischer Beitrag einer der vielen überflüssigen.
Wäre Julian Moore nicht mit von der Partie (wie konnte sie nur?!), würde der Film als teuer gemachtes B-Movie abgetan werden. Dabei ist der Anfang des Films noch relativ vielversprechend. Eine junge Mutter hat ihren Sohn verloren und plötzlich beginnt ihr Umfeld aber so zu tun, als sei sie verrückt und hätte nie einen Sohn gehabt. Leider jedoch zeigt der Film schnell seine Schwächen und füllt die Plotlücken mit einer Autoverfolgungsjagd nach der anderen auf. Und diese Mutter im Film läuft die ganze Zeit herum und schreit nach ihrem Sohn und schreit und schreit. Where is my son?? Where is my son?? Der gesamte Kinosaal war am Stöhnen wegen dieses Geheules. Und immer wieder "My son! My son!" HALLO, Drehbuch!! Und dann natürlich die Aliens. Klar. Dies ist nun aber wirklich 10 Jahre zu spät. Die wunderbare und berühmte Fernsehserie "Akte X" lässt terminologisch grüßen: da haben wir die berühmte "abduction", die intervenierende und gar undurchsichtige "NSA" natürlich, und alles, was diese Mutter in "The Forgotten" sucht, ist "the truth" (Die allerletzte Folge von Akte X hieß exakt so und das Schlagwort der Serie war ebenfalls "The truth is out there"). Die weitere Tatsache, dass in "The Forgotten" eine rothaarige Dame und ein dunkelhaariger Herr auf Kinder- und Wahrheitssuche gehen, lässt einen wieder nostalgisch an Mulder und Scully denken. Dass der Regisseur sich hat inspirieren lassen, kann man nun leider nicht behaupten - es wirkt einfach wie schlecht aufgegossen oder frech geklaut.Dieses SciFi-Thema filmisch aufbereiten - das hat besagte Fernsehserie aber 1000x besser gemacht.
Die drei oder vier netten Schockmomente, die durch den Film verteilt sind, hat dieser auch bitter nötig, die Zuschauer würden sonst auf jeden Fall einschlafen.

The Village - Das Dorf

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Überraschung!

14.09.2004

Shyamalans bester Film bisher??
Am besten drücke ich meine Gefühle dem Film gegenüber so aus: gesehen habe ich "The Village" im größten Kinosaal im erfolgreichsten Kölner Multiplexkino. Mit uns waren 700 Menschen im Saal. Die ganze Zeit dachte ich: oh mein Gott, die fangen sicher gleich alle zu reden an, da sie sich so langweilen - oder sie gehen einfach. Diese Stimmung schien auch in der Luft. Und was passiert, als die letzte Abblende erfolgt und der Abspann einläuft (was sonst in einem Multiplex in diesem Moment passiert, weiß man ja): nahezu alle Kinobesucher *bleiben sitzen* und versuchen, die Eindrücke des Films erst einmal zu verarbeiten. Regisseur Shyamalan versteht trotz aller Ungereimtheiten sein Publikum mit diesem Film zu fesseln.

"The Village" ist wirklich eine große Überraschung. Es ist ein typischer Shyamalan-Film - und auch wieder keiner. Es ist eine Mischung aus Schauermärchen, Theaterstück, Lehrstück und Kinofilm. Die Überraschungsmomente sind wieder da - nur dieses Mal sind es mehrere und sie sind nicht in der Holzhammermanier wie beim Erstling "Sixth Sense". Man kann vom Inhalt faktisch nichts verraten. Muss man mittlerweile ja auch nicht mehr, das wichtigste ist bekannt.

Das wirklich tolle an diesem Film ist seine Ästhetik. In wunderschönen Bilder fotografiert und mit tollen Einstellungen gedreht entsteht wirklich eine fantastische Atmosphäre.

Mit der hinzukommenden Tatsache, dass der Film im Gegensatz zu den ersten Werken des Regisseurs über die "einfache Ebene des Inhalts" (Geister, Verschwörungen, Aliens) hinausgeht und durch den Subtext zu heissen Diskussionen nach dem Film anregt, kann man nur eines wohlwollend sagen:

Sehr gelungen!

Dawn of Dead

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Mehr als gelungenes Remake!

05.09.2004

Auffällig, dass selbst blickpunkt:film den Film positiv bewertet. Ja: dieser Film trifft wohl den Zeitgeist.
Über den Trailer bin ich neugierig auf den Film geworden und war aber überzeugt, dass er mich nur enttäuschen könnt --- er hat mir und meiner Begleitung eine schlaflose Nacht bereitet!
Der Vor- und Abspann alleine lohnt schon. Die Radikalität der Gewalt lässt bei einer Major-Produktion nur staunen. Der apokalyptische Subtext ist es im Endeffekt wohl, der für schlaflose Nächte sorgt, angefeuert von der wahnwitzig schnellen Machart des Films, die den nicht-MTV-gestählten Zuschauer erst einmal leergespült zurücklässt. Meiner Meinung nach der bisher beste Horrorfilm des Jahrzehnts. Und das trotz seiner stellenweise sehr oberflächlichen und kommerziellen (ich will nicht sagen amerikanischen) Machart.

Vater und Sohn

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Traumgleiche Erfahrung!

24.08.2004

"Vater und Sohn" ist wirklich eine fantastische, traumgleiche Erfahrung. Der Film erscheint klar wie ein Machwerk, das in dieser Art und Weise nur aus Russland kommen kann.
Die Bilder des Films ziehen den Zuschauer in ihren Bann, die Einstellungen sind lange und ...geheimnisvoll. Das innige Vater-Sohn-Verhältnis verstört und bezaubert zugleich.
"Vater und Sohn" wirkt wie die filmische Reaktion des (Entschuldigung) 'Alten Europa' auf die Masse des globalisierten Filmbreis.
Sehr suggestiv, sehr faszinierend. Für Liebhaber des Programmfilms sehr zu empfehlen, für Liebhaber des russischen Films uneingeschränkt!

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