Es gibt 16 Beiträge von ethel
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22.08.2009
durchzieht die ganze Geschichte, auf ihm flitzen die wenigen Personen des Films unermüdlich hin und her auf der Suche nach ihrem persönlichen Lebensglück. In erster Linie ist es Stefek, dem sich die Kamera an die Fersen heftet, während die allegorischen Züge ebenso pausenlos vorüber rattern, bis er auf einen von ihnen aufspringt und auf überraschende Weise ans Ziel gelangt. Ein schöner Film, der sich viel Zeit nimmt für die Gesichter seiner sympathischen Darsteller, so dass man mitunter meint, neben ihnen herzulaufen.
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18.12.2008
Der Killer als personifizierter Senzenmann, Repräsentant einer gewaltbereiten menschlichen Rasse, durch niemanden zu stoppen, selbst die Polizei zieht den ungeliebten Ruhestand einer aussichtslosen Jagd vor? Ziemlich viel Blut und ziemlich schade um viele, denen das Münzglück nicht zuteil wurde. Ein Film der kurzen Rollen quasi, ein außergewöhnlicher aber in jedem Fall.
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18.10.2006
Der Film ist durchaus sehenswert, wenngleich mit kleinen Längen im Mittelteil. Witzig, wie der Befreiungsversuch der kleinen Mathilde eine ganze Seniorenriege mobilisiert und zu Komplizen macht. Oder wie an anderer Stelle der titelgebende Name des Buchladens erläutert wird. Schön vor allem das verhaltene konsequente Spiel der Hauptdarsteller: Die Beharrlichkeit des Kindes in seiner naiven Wunschvorstellung; der Versuch der Mutter, Rückschlägen und Alltäglichkeit zum Trotz die Freude am Leben zu bewahren; die Unfähigkeit des Großvaters, sich seiner Vergangenheit zu stellen. Die Auflösung der Spannungsgeschichte stimmt traurig und optimistisch zugleich.
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18.10.2006
Kreativ chaotisch wie die Erlebniswelt in Stephanes Kopf entwickelt sich der Film selbst. Mitunter ist schwierig zu erfassen, ob der Beginn einer neuen Szene einen Wechsel von der reellen Welt in die Traumwelt (und umgekehrt) bedeutet oder nicht - was andererseits dem Zuschauer um so mehr die Hilflosigkeit und Unsicherheit Stephanes verdeutlicht. Nachdem sich der neue Job als Motivationskiller, die Arbeitskollegen als teamunfähiges Trio erweisen, findet Stephane mehr Ruhe und Aufmerksamkeit bei seiner neuen Nachbarin Stephanie (!). Für mich eine der schönsten und wichtigsten Stellen im Film zeigt die beiden in Stephanies Wohnung mit dem Bau einer modellierten "Arche Noah" beschäftigt, die sie aus der Unberechenbarkeit des Daseins hinaus in eine ermutigerende Zukunft tragen wird. Insgesamt ein sehr witziger, melancholischer, trauriger Film, der gleichermaßen verstört und berührt und von originellen Einfällen nur so strotzt.
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14.10.2005
Bill Murray´s Sinn für Wiederholungen überdauert den "groundhog day" und versorgt immerhin alle früheren Flammen Don Johnstons mit dessen besser-spät-als-nie-Aufwartung, was dem Film leider manche Länge verpaßt, doch irgendwie auch stimmiges Element der Ziellosigkeit ist, mit der Don seine Tage fristet.
Angetrieben vom quirrligen Eifer seines Freundes Winston/Watson mutiert Don widerwillig zum Untersuchungsführer wider sich selbst, der quasi ferngesteuert immer tiefer in seiner eigenen Vergangenheit wühlt. Ob dabei Neugier, Ekel oder schlechtes Gewissen dominieren, ist schwer zu sagen. Die Mischung jedenfalls wirkt sehr komisch. Originell auch, wie sich die Farbe Rosa durch den gesamten Film zieht.
Für mich ein guter Film, der interessanterweise am Schluß zu sehr unterschiedlichen Interpretationen der "geistigen Haltung" des Films führte. Während meine Mitbesucherin eine eher deprimierende Geschichte erlebte, war für mich das Bekenntnis zur Gegenwart recht optimistisch. Wie immer, wenn man sich mal auf den Weg gemacht hat ...
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14.10.2005
Ist ne Weile her, daß ich den Film gesehen habe, und seit Verlassen des Kinos versuche ich Leute zu überzeugen, es mir nachzutun (was nicht immer gelang). Reihe dieses Werk mühelos in meine derzeitigen top ten ein. Wie schon in Mystic River fädelt Eastwood mehrere für sich schon spannende Lebenslinien allmählich zusammen und offenbart dabei, wie wenig verläßlich der Versuch ist, die Charaktere in Kategorien wie GUT oder SCHLECHT unterzubringen zu wollen.
Die Schauspieler sind großartig, allen voran Hilary Swank, der Humor stets präsent (z.B. wenn zeitgleich mit der Kamera auch die Lichter der unterlegenen Gegnerin "ausgeknipst" werden), die Geschichte dabei niemals oberflächlich.
Ob der Film, bei der Oskarausgabe mehrfach bedacht, dieses zusätzliche Prädikat notwendig hat, sei dahin gestellt. Immerhin scheint man in Hollywood noch lichte Momente zu erleben, Filme wie diesen zu würdigen, und das läßt hoffen ...