Es gibt 103 Beiträge von yoerk
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10.05.2005
Hier wird solides Action-Kino geboten. Denzel Washington spielt äußerst überzeugend und der Film hat trotz der 2,5 Stunden keine Längen. Was ein wenig stört und leider ziemlich übertrieben wird, sind die hektischen Cuts, die unruhige Kameraführung und die ständigen Effektüberblendungen. Weniger wäre hier definitiv mehr.
Ansonsten ist der Film wirklich gut gemacht. Er ist spannend und zum Glück auch gut synchronisiert. Christopher Walken und Mickey Rourke liefern ebenfalls eine standardmäßig gute Vorstellung ab.
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11.04.2005
...Klassiker, humoristisches Glanzstück, Geniestreich, komödiantisches Juwel usw. usf. Was soll man noch viel zu diesem Film schreiben? Weiß doch sowieso jeder wie groß die Pythons waren.
Leider muss ich jedoch otello7788 enttäuschen. Ist nämlich nix mehr mit gemütlich Bier zusammen trinken gehen und einen neuen Film planen. Graham Chapman ist seit 17 Jahren tot.
Aber wenigstens beglückt uns ja noch Terry Gilliam mit seiner Kreativität und seinen cineastischen Visionen.
Wer übrigens "Always look on the bright side..." mochte, findet diesen Song von Eric Idle bestimmt auch recht lustig:
--> http://www.tonspion.de/mp3.php?id=2737 <-- (legaler DL)
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26.03.2005
Eigentlich ist der Film völliger Trash. Jedoch auf eine so charmante, liebevolle und detailreiche Art und Weise gedreht, dass die Handlungs- und Emotionslosigkeit der Akteure nicht weiter stört. Auch tragische Todesfälle bleiben hier trivial. Der Film schafft es tatsächlich, den Zuschauer vollkommen unberührt aus dem Kino zu entlassen. Was bleibt ist der Genuss einer farbtrunkenen Retro-Bilderflut, eines wieder einmal großartigen Bill Murray, der hier seine Lost in Translation-Mimik noch weiter perfektioniert, und eines feinsinnigen, dezenten Humors, der diesen Film zu einer sehenswerten, liebenswürdigen Satire macht. Großartig ist auch die Musikwahl. Portugiesisch interpretierte David Bowie-Songs auf Gitarre, Iggy & the Stooges, Devo u.v.a.m. Hier ist auf jeden Fall alles durchdacht und bis ins Detail ausgearbeitet.
Was Wes Anderson jedoch nicht bedacht hat ist, dass der deutsche Zuschauer mal wieder mit einer eher durchschnittlichen Synchronisation abgespeist wird, wodurch der Film erheblich seinem Charme beraubt wird. So wird z.B. aus dem im Original mit deutschem Akzent sprechenden Willem Dafoe in der Synchronisation ein mäßig lustiger Schwabe.
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22.03.2005
Ich fand den Film gar nicht so polarisierend, wie er in der Presse beschrieben wurde. Die einen verachteten ihn, die anderen bejubelten ihn. Ich liege so ziemlich genau in der Mitte. Die Geschichte war bekannt und so hab ich mich mehr auf die faktischen Genauigkeiten und schauspielerischen Leistungen konzentriert, als mich von der intentionierten Betroffenheit und dem Entsetzen ob der grausamen Unmenschlichkeit mitreissen zu lassen.
Hierzu möchte ich vor allem eins kritisieren: Wie kann eine Frau wie Alexandra Maria Lara bei der Vorstellung die sie hier abliefert als die neue deutsche Schauspielerhoffnung allseits medial hochgejubelt werden? Qualitativ erinnerte mich das eher an die Damen Ferres, Potente, Makatsch oder wie auch immer diese ganzen überbewerteten Blender heissen. Ein Repertoire von zwei verschiedenen Gesichtsausdrücken, die beide nicht authentisch wirken. Ganz im Gegensatz zum begnadet gut spielenden Bruno Ganz. Da treffen Welten aufeinander und das Lob gebürt allenfalls ihm.
Geschichtliche Authentizität liess sich vom Drehbuch her nicht bemängeln. Mir kam es auch nicht so vor, als würde Hitler hier zu menschlich oder mitleidserregend rüberkommen. Hitler war nunmal ein Mensch, allerdings ein wahnsinniger, kranker, seine Mitmenschen verachtender und leider zu mächtiger. Eine Dämonisierung und Verteufelung wäre ebenso unsinnig wie unsachlich gewesen. Der Irrsinn, die Barbarei und die Surrealität der geschlagenen, in ihrem Niedergang immer tiefer in den Wahnsinn stürzenden Befehlshaber des 3. Reiches, sind reale deutsche Geschichte und Nazis unspektakulär reale Menschen. Dies gilt für damals wie für heute.
In einem letzten finalen Schub von Menschenverachtung, Gefühlslosigkeit, ideologischer Verblendung, krankhafter Hybris und verzweifelter Unbelehrbarkeit richten sich die Massenmörder selbst und versuchen alles und jeden mit sich in ihr sicheres Grab zu ziehen. Die Bestie in Menschengestalt, die zu Tage tritt, wenn ihrer Entfaltung ungehemmt und zügellos freier Lauf gelassen wird und die Barbarei zur kulturellen Maxime ausgerufen wird.
Ob man einen voyeuristischen Film wie "Der Untergang" braucht, um zu dieser Erkenntnis zu gelangen, ist fragwürdig.
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22.03.2005
Sowohl von den Darstellern, als auch vom Drehbuch bzw. der Regie her, fand ich den Film überraschend schwach. Da ist man von Spielberg Besseres gewohnt. Man erwartet von ihm ja keine Extravaganzen, aber hier langweilt Spielberg mit Belanglosigkeit, steriler Synthetik und Naivität. Außer dass der Film zu lang ist, ist er viel zu vorhersehbar, konstruiert und unnatürlich. Für Tom Hanks-Fans sicherlich sehenswert, aber ich fühlte mich nicht unterhalten.
Das Thema Einwanderung zudem als märchenhaftes Abenteuer darzustellen und das Department of Homeland Security als einen netten Haufen kumpelhafter Cops mit einem etwas zu karrieregeilen Chef zu zeigen, ist mir übrigens auch viel zu unkritisch und regierungsopportun.
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14.03.2005
... I'm a weirdo.
What the hell am I doing here?
I don't belong here,
I don't belong here...
...wird sich Mr. Morrissey wohl hoffentlich beim Tippen seiner Werbebeiträge in dieses Forum gedacht haben. Unverzeihlich den Namen des von mir sehr geschätzten Smiths-Sängers derart zu verunglimpfen. I'm so disappointed.
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14.03.2005
Hab den Film mehrmals aufmerksam gesehen. Konnte aber das vermeintlich Großartige nicht entdecken. War für mich nur wieder ein AkteX-mäßiges SciFiMystery-Zusammengeschustere wie "Die Vergessenen", "Signs" etc. Diese Art von Weltall-Phantasie ist für mich viel zu "menschlich" und trivial. Aliens in Menschengestalt auf dem Mars, die einem den Ursprung der Menscheit zeigen? Dann doch lieber wieder der Außerirdische, der 1979, ganz ohne Philosophie, Sigourney Weaver die Hölle heiß machte. Aber vielleicht hat mulder ja recht und ich bin einfach zu blöd und versteh den Film erst mit 51...
I want to believe...
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14.03.2005
Na ja, ich hab da so meine Probleme mit diesen MysterySciFiAlien-Filmen. Wobei "Die Vergessenen" bei weitem nicht so schlimm war, wie "Signs". Ich hätte es jedoch interessanter gefunden, wenn, wie zunächst vermutet, die Regierung hinter dem Brainwashing gestanden hätte und nicht experimentierfreudige Außerirdische, die anscheinend im großen, weiten All nichts Besseres zu tun haben, als das Verhalten trauernder Mütter in paranoiafördernder Umgebung auf dem Planeten Erde zu beobachten. Und dieser Schwuppdich-in-den-Himmel-Effekt... Den Vergleich mit "Die Ritter der Kokosnuss" fand ich sehr passend und lustig. Insgesamt also alles etwas unsinnig, unausgegoren und fehlerhaft. Der Anfang gut, das Ende mau, der Mittelteil zäh.
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10.03.2005
Ein weiterer Film zur Sinnlosigkeit und Ungerechtigkeit der Gewalt, hierarchischer Machtausübung und des effektiven gewaltlosen Protests der Machtlosen durch Intelligenz, Menschlichkeit, Verzicht und ausdauernde Bereitschaft zum Schmerz im Hinblick auf die finale Gerechtigkeit. Insgesamt erscheint die offene Brutalität der Oberschüler unlogisch, da zum Ende hin anscheinend, bis auf den Rektor und einen Alt-Nazi, niemand der Lehrkörper diese exzessive Gewalt billigt. Hätte subtiler ablaufen können bzw. müssen. Ein Lehrstück hinsichtlich des Ursprungs "bösartigen" Handelns und der durch bestimmte gemeinschaftliche Strukturen akzeptierten und unterstützten Unterdrückung angeblich Wehrloser. Kommt von der Idee her etwas zu einfach gestrickt rüber, ist aber trotzdem sehenswert und hat das allseits ausgesprochene Lob redlich verdient.
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28.02.2005
Ich dachte ich könnte durch Hero evtl. einen Draht zu asiatischen Hüpf- und Schwertkampffilmen wie Tiger & Dragon finden. Aber hat schon wieder nicht geklappt. Ja, schön anzuschauen ist er schon. Schöne Landschaften, Kulissen, Requisiten etc. und vor allem die Farben. Ich möchte mir allerdings nicht 99 Minuten lang nur schöne Bilder anschauen, es sei denn ich bin in einem Museum. Im Kino (oder vor dem Fernseher) ist dies, soweit man nicht durch einen ansprechenden Handlungsstrang gefesselt ist, schnell ermüdend und langweilig. Eben diese Handlung fehlt Hero. Zumindest habe ich sie nur marginal entdecken können. Auch das Rumgehüpfe und -gefliege find ich ehrlich gesagt etwas albern. Von daher kann ich dem was deejay weiter unten geschrieben hat nur zustimmen und möchte die Argumente, warum mir dieser Film nicht so zusagte nicht wiederholen.