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ANTIFA – Schulter an Schulter, wo der Staat versagte
Deutschland 2024, Laufzeit: 92 Min., FSK 16
Regie: Steffen Maurer, Marco Heinig
ANTIFA - SCHULTER AN SCHULTER, WO DER STAAT VERSAGTE bietet einen aufschlussreichen Einblick in die Geschichte der Antifa-Bewegung in Deutschland nach der Wiedervereinigung. Zum ersten Mal sprechen fünf Antifa-Aktivisten ausführlich über die Hintergründe und Methoden einer Bewegung, die in den 1990er und 2000er Jahren zu einer der wichtigsten politischen Gruppierungen des Landes wurde.
Der Film thematisiert die Entstehung dieser außergewöhnlich starken antifaschistischen Bewegung, die sich als Reaktion auf die rassistischen Pogrome in Deutschland nach 1989 formierte. Während der Staat oftmals versagte, leistete die Antifa nicht nur Widerstand gegen die aufblühende Neonaziszene, sondern arbeitete professionell in verschiedenen Bereichen – von militanten Aktionen über Aufklärungskampagnen bis hin zu investigativen Recherchen.
Durch die Erzählungen der Aktivist:innen und die Einbindung von Archivmaterial enthüllt der Dokumentarfilm nicht nur die Geschichte dieser Bewegung, sondern bietet tiefe Einblicke in eine Form der politischen Arbeit, die sowohl von heftigen Überreaktionen seitens des Staates und des Bürgertums begleitet war. Gerade jetzt, wo sich Neonazis als Wölfe im Schafspelz politisch neu formiert haben und damit auch erfolgreich sind, ist es besonders wichtig, die demokratischen Grundwerte mit Nachdruck zu verteidigen.
