Casshern
Japan 2004, Laufzeit: 142 Min.
Regie: Kazuaki Kiriya
Darsteller: Kumiko Aso, Akira Terao, Kanako Higuchi, Fumiyo Kohinata, Hiroyuki Miyasako
Großartig
Kinokeule (541), 27.02.2008
Der Film fordert Aufnahmewillen und Interesse von seinem Zuschauer. Casshern ist dabei reinstes asiatisches Operettenkino mit Mut zum ganz großen Pathos. Kein Thema ist zu groß ? keine Geste bleibt nur angedeutet.
Das Ganze ist in einer ungewohnten Breite angelegt, langsam erzählt und mit Wiederholungen versehen. Das wirkt bisweilen anstrengend, aber es kommen immer wieder diese genialen Bilder, die für manche Länge entschädigen.
Der Computer schuf spektakuläre und detaillierte Hintergründe, wie man sie kaum sonst wo sieht. Die Filmmusik ist eher sparsam, meistens sphärischer Ambient und in den Kampfszenen hört man schon mal Metal-Prog durch.
Kurz nach der Hälfte des Filmes schien Casshern bereits auf sein Filmende zuzustreben. Doch die Story wird noch auf eine wahnsinnige Achterbahn gesetzt, die ständig an Fahrt gewinnt. Am Ende bleibt Erschöpfung und die Frage, ob die Filmemacher genial oder einfach nur irre sind.
(4 Sterne)