Crying Freeman
Kanada/Japan/Frankr. 1995, Laufzeit: 98 Min.
Regie: Christophe Gans
Darsteller: Mark Dacascos, Julie Gondra Douglas, Tchecky Karyo, Mako, Rae Dawn Chong
Der traurige Killer
Kinokeule (541), 08.08.2006
Q.Tarantino hat einiges aus diesem Film in Kill Bill verarbeitet. Besonders die Yakuza-Kämpfer in ihren schwarzen Anzügen kommen doch recht bekannt vor. Stilistisch hat man sich hier einiges vorgenommen (Slow-Motion Kampfszenen). Die psychologische Glaubwürdigkeit der Personen bleibt leider etwas im Dunkel. Viel esoterisches Geschwurbel und asiatischer Mythenquatsch sollen etwas erklären, wo es doch eigentlich nur um Action und eine straighte Verschwörungstory geht.
Der Killer Yo ermordet in San Francisco den Sohn des Yakuza Chefs Shimazaki. Dabei wird er von der hübschen Emu beobachtet, die er allerdings unbehelligt lässt. Ihre Wege treffen sich in Vancouver wieder. Hier ist Yo auf Shimazaki senior angesetzt. In einem spektakulären Blutbad erfüllt Yo den Auftrag, doch bei seiner Flucht wird er zufälligerweise wieder von Emu gesehen. Die kanadische Polizei und der Shimazaki-Clan werden auf Emu aufmerksam. Auch Yo wird aufgefordert Emu als Zeugin ausschalten, verfällt jedoch ihrem melancholischen Antlitz. Da auch Yo nahe am Wasser gebaut hat (?Crying? Freeman) haben sich hier zwei Trauerklösse gefunden, die fortan zu zweit gegen die Yakuza und gegen Yos Auftraggeber kämpfen (3 Sterne).