Das letzte Haus links
USA 1972, Laufzeit: 82 Min., FSK 18
Regie: Wes Craven
Darsteller: David Hess, Lucy Grantham, Sandra Cassell, Marc Sheffler
Berühmt-berüchtigtes Frühwerk von Wes Craven ("Nightmare on Elm Street", "Scream" u.v.a.). Die Mär von zwei Hippie-Mädels, die in die Fänge eventorientierter Psychopathen gerät, basiert lose auf Ingmar Bergmans oscar-prämierten "Die Jungfrauenquelle" und war noch bis 2019 in Deutschland verboten.
Der räudige, dokumentarisch anmutende Look hat wenig von seiner Wirkung eingebüßt. Unvergessen die Tagline "To avoid fainting: It's only a movie!" Ein Meisterwerk des Exploitation-Films, das in seiner Rohheit unter die Gürtellinie trifft und treffen soll. Filmemacher Craven befreite sich mit dem Film mit dem Holzhammer von seiner streng religiösen Erziehung und lotete zusammen mit Produzent Sean Cunningham ("Freitag, der 13."), Grenzen des Zeigbaren aus. Cravens Originalscript ging dabei sogar noch weiter. Das Lexikon des internationalen Films urteilte knapp und wie meist ohne besonderen Sachverstand: „Eine widerliche Brutalitätenshow."
(Eric Horst)