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Der Herr der Ringe - Teil 2: Die zwei Türme

Der Herr der Ringe - Teil 2: Die zwei Türme
USA, Neuseeland 2002, Laufzeit: 179 Min., FSK 12
Regie: Peter Jackson
Darsteller: Elijah Wood, Sean Astin, Dominic Monaghan, Billy Boyd, Sir Ian McKellen, Viggo Mortensen, John Rhys-Davies, Orlando Bloom, Liv Tyler, Cate Blanchett, David Wenham John Noble, Brad Dourif, Bernard Hill, Jay Laga'aia

Meine Meinung zu diesem Film

Gute Synchronisation
Kinokeule (541), 04.04.2005

Mal ein Extralob an Andreas Fröhlich für die Synchronisationsregie und die Stimme von Gollum. Auch die anderen Stimmen haben mir gut gefallen, obwohl ich kein Tolkien-Insider bin und nicht jeden einzelnen, gesprochenen Satz nachkontrolliert habe (5 Sterne).

Fortführung des Epos
Flow (13), 16.05.2003

Eine großartige Fortführung des Epos „Der Herr der Ringe“, die den Vorgänger inhaltlich und visuell bei weitem übertrifft. Der Film ist opulent und packend erzählt.
Die Geschichte entwickelt binnen weniger Minuten eine Spannung, die den Zuschauer zumindest für die erste Hälfte des Filmes vollkommen in Bann hält. Sie entwickelt - unterstützt durch die sagenhafte visuelle Darstellung der Land- und Ortschaften von Mittelerde - eine überaus starke Faszination. Obwohl die Gefährten des ersten Teils nun in drei Gruppen getrennte Wege gehen, ist der Geschichtsführung gut zu folgen, der Spannungsbogen wird kontinuierlich entwickelt.
Die Charaktere sind glaubhaft dargestellt, wenn auch die Stringenz zwischen abstoßender Erscheinung und Zugehörigkeit zum Reich des Bösen penetrant ist. Demgegenüber sorgt der schizophrene Gollum, der Frodo und Sam den Weg nach Mt. Doom weist, für köstliche Komik, während er den Kampf um die Macht des Ringes auf eine höhere Stufe bringt. Insbesondere die Schlussszene, in der seine Besessenheit vom Ring erneut ausbricht, erweitert die Auseinandersetzung mit der zerstörerischen und gleichfalls verführerischen dunklen Kraft. Dieses komplett computer-generierte Wesen gehört zu den besten Leistungen, die das Kino im Bereich der Animation bis heute zum Vorschein gebracht hat. Dennoch bleibt anzumerken, dass die Künstlichkeit dieses Wesens leider nicht zu übersehen ist, was seine Authentizität interessanterweise aber kaum zu trüben vermag.
Die visuelle Umsetzung des Märchenlandes Mittelerde ist hervorragend gelungen, insbesondere ist die feinfühlige Detailtreue zu bemerken. Dieser Perfektion entsprechen die ebenso meisterhaft umgesetzten Schlachten. Sie sind trotz ihrer unbeschreiblichen Größe übersichtlich und immer wieder spannend. Allerdings sei hier angemerkt, dass die Leichtigkeit, mit der die Helden Aragorn, Legolas und Gimli unzählbare böse Uruk-hais niedermachen, einen gewissen Realitätsbezug vermissen lässt.
So ist, abgesehen von einer technisch sehr dürftigen Sequenz, in der die beiden Hobbits Merry und Pippin von einem der sprechenden Bäume sichtlich einen Blue-Screen entlang getragen werden, die einzige Schwäche des Filmes seine naive Unterscheidung zwischen Gut und Böse und der daraus resultierende Mangel an Realitätsbezug. Dennoch ist „Die zwei Türme“ ein großartiger Film, der es durch seine Reichhaltigkeit schafft, über knapp drei Stunden eine außergewöhnliche Anziehungskraft zu entwickeln.

steigerung
picco (85), 17.03.2003

deutliche steigerung zum ersten teil. die wahnsinnszehne, oder besser: schizophrenieszene von golum hat mich zu einem spontanen szenenapplaus hingerissen - und das mitten im kino (wie peinlich). jedenfalls habe ich jetzt deutlich mehr bock auf den dritten teil als nach dem ersten auf den zweiten. ich war an drei aufeinanderfolgenden tagen dreimal drin. -ohne mich zu langweilen. selten, aber wahr.

das Kind in mir
kopfknorpel (1), 16.02.2003

Ich fand den ersten Teil geil und den zweiten ebenso, wobei ich die Gefährten etwas düsterer und die zwei Türme dafür mitreißender fand (wegen den Schlachten-Szenen).
Gollum hat mich ebenfalls begeistert und ich bewunder alle, die fähig sind diese Märchenfilme kritisch sehen zu können - ich persönlich gehe da rein und bin woanders,irgendwo in der Nähe von (ebenso kitschigen wie unperfekten) Traumwelten meiner Kindheit.Es sind kommerzielle Filme,ok,und mal wieder maulen alle, daß die Produktion der literarischen Vorlage nicht gerecht wird,also echt,neeeeeee ... gähn,diese Vergleiche finde ich ätzend.Kein Film muß so gut wie ein geniales Buch sein,oder eine 1:1 Umsetzung liefern,finde ich.
Friedensaktivisten in den USA haben neulich folgenden Spruch geprägt:"Frodo has failed - Bush has the Ring!".Zurück aufs Film-Thema bezogen möchte ich sagen:"Frodo is nailed, the fans melt the Ring!".
Man!Bunte Bildchen,verrückte Masken,Figuren,Kostüme,etc. ohne faschistische Werkstreue,sondern mit einem gewissen Mut zur Eigeninterpretation macht doch auch Spaß.
Bis dahin ... ich geh da nochmal rein.

ist okay
Marylou (161), 06.02.2003

da fiebere ich ein ganzes langes jahr auf diesen film, nur um für 9,5 euro einen fetten hals zu kriegen. Ein wenig lieblos, da passiert leider nicht genug, was im gedächtnis haften bleibt. total unötige änderungen in der handlung ( aragorn stürzt die klippe runter, die eroberung der hornburg) haben mich echt aufgeregt, da sie nichts verbessern, sondern nur dazu dienen, mehr fucking hollywood-action reinzukloppen. ich kann mich meinen vorredner nur anschließen: wenig tiefe, mäßige spannung, aber die umsetzung von gollum war echt hammer. Die Schauspieler sind wie im ersten Teil schon großartig. Allerdings hätte man viel mehr atmosphäre reinbringen können.
allerdings habe ich festgestellt´, das es sich lohnt, den film im original anzuschauen; ich habe den ersten auf englisch gesehen, und das hat sehr viel ausgemacht. auch wenn man erstmal nicht soooo viel versteht, es ist allemal besser als die schlechte deutsche syncronisation.
Also: ins Original und mehr Spaß haben!!!!

Warum echte Schauspieler?
deejay (111), 17.01.2003

Ich möchte keine Zeit mit der Frage nach einer angemessenen oder stimmigen Romanadaption verschwenden. Ich will nicht fragen, ob der Pathos der Romane noch in unsere Zeit paßt oder leider angesichts mancher Kriegstreiberei schon wieder aktuell wird. Auch sehe ich keine Veranlassung, den Film allein aufgrund seines technischen und finanziellen Aufwandes schon als Meisterwerk zu bezeichnen oder ihn aus gleichem Grunde zu verteufeln. Es handelt sich um Actionkino in der ältesten Tradition, die das Kino aufzuwarten hat: "Jahrmarktskino". Das hört sich vernichtender an, als es gemeint ist, denn es ist absolut legitim, Zuschauer mit Hilfe dieses Mediums zu erstaunen, zu erschrecken und vom Alltag abzulenken. Und in diesem abgesteckten Rahmen ist zu fragen, ob die Arbeit gut gemacht wurde. Da hängt es allein von den persönlichen Seherfahrungen und Erwartungen des Betrachters ab. Computertechnisch ist der Streifen ein Meisterwerk, was sogar darin mündet, daß die beste, böswillig könnte ich sagen, einzige und hier wirklich oscargerechte, schauspielerische Leistung von einer komplett animierten Person stammt. Alle anderen Darsteller zeigen sich hölzern, merkwürdig unpräsent und austauschbar. Herrlich imposante Landschaften wechseln sich leider mit zu schnellen Schnitten von Gesicht zu Gesicht ab, so daß keine Einheitlichkeit und keinerlei Atmosphäre entstehen kann. Selbst kurze Sichten in die Welt der Jugendstilelben brachten mir statt Emotionen nur die Einsicht, was für einen tollen Rechner die für die Produktion genommen haben müssen. - Schlußendlich ein Film, der während der Vorführung beeindruckend bombastisch und teilweise sogar sehenswert innerhalb weniger Tage aus meinem Gedächtnis verschwinden wird. Ein Oscar für Neuseeland, ein Oscar für die Animation, für Golum und für die Produktionsfirma. Eine Tomate für die lebendigen Schauspieler, eine für die Kamera und eine für den Schnitt.

Gähhhhhhhhnnnn!!!
packersde (6), 10.01.2003

Keine Ahnung was den Hype um diesn Film auslöst. Nachdem ich mir schon nach dem 1. Teil die Fortsetzungen ersparen wollte, bin ich mangels Alternativen in in einem Anfall spontanen Schwachsinns doch wieder auf die geniale Marketing-Maschinerie reingefallen.
Der Film ist eifach langweilig. Keine Figur besitzt Leben. Alle sind furchtbar edel und eindimensional- langweilig eben.
Einzig die Figur des Golum ist sowohl tricktechnisch als auch inhaltlich wirklich gelungen. Sein innerer Kampf zwischen seinen beiden ICHS, zwischen gut und schlecht sind die einzigen unterhaltsamen 10 min. dieses elend langen Films.

20%
mQ23 (4), 09.01.2003

sorry aber leider total langweilig! herr jackson gibt sich zwar die größte mühe und der film ist immernoch besser als alle anderen blockbuster aus amiland aber selten habe ich mich so im kino gequält. die handlung ist verstrickt, total unübersichtlich. eine "action" szene folgt der nächsten. man hat überhaupt keine ruhe, bis man schließlich aufgibt und sich dem dumpfsinn hingibt. die ents erinnern an den steinbeisser aus der unendlichen geschichte, die elfen kämpfen zusammen mit den menschen, legolas fährt skateboard und gimli wird nur noch verwitzt. lest besser nochmal das buch und macht euch eure eigenen gedanken.

oh du liebes pathos
pyrolator (8), 05.01.2003

Ja schreibt denn hier niemand kritisch über diesen Film?
Ist es nicht so, dass die Sprache im Film nicht etwa nach Tolkien klingt, sondern einfach nur gestelzt. Und ist es nicht so, dass die Musik einfach nur grauenerregend schrecklich ist? Nein wirklich, an eine größere Aneinanderreihungen von musikalischen Flachheiten kann ich mich kaum besinnen. Da helfen auch nicht mehr die sich dehnenden schönen Landschaften, so schön wie aus dem Computer - und auch nicht die Schauspieler, die mit scheinbar wenigen Ausdrucksmöglichkeiten davonkommen.
Nein, gerettet wird der Film, da wo man es nicht erwartet: In der Post-Produktion, wo genaue Farbangleichungen die richtige Stimmung vermitteln und die finale Schlacht nie dagewesene Tricktechnik zelebriert.

Alles wegen Liv
otello7788 (554), 03.01.2003

Ich gebe zu, daß ich mich im ersten Teil gelangweilt habe und mehrmals auf die Uhr geschaut habe. Auch die furiose Stunde in den Höhlen reichte nicht, um den Spannungsbogen aufrecht zu halten. Zuviel Effektgimmicks und vor allen Dinge Kälte, habe ich dem Film vorgeworfen. Jetzt bin ich hauptsächlich um die göttliche Liv Tyler nochmals zu sehen, ins Kino gegangen und habe einen rundum gelungenen Film gesehen, der mich 3h gefesselt hat. Richtig überzeugend, man hat endlich eine Beziehung zu den Darstellern und kann mitfiebern. Sehr gut die Figur des Königs! Natürlich ist der Film über und über mit Visual Effects versehen, aber fast immer in die Geschichte eingebunden und kein Selbstzweck. Absolut überzeugend, nur Liv hätte ein paar Auftritte mehr haben dürfen.

1000 mal besser als der erste
Tara (93), 28.12.2002

ich bin echt beeindruckt. die ganzen drei stunden film, oder wie lang es war, sind verflogen. ich habe mich nicht eine minute gelangweilt. ein gigantischer film, mit gigantischen effekten, genial umgesetzt. der erste war zwar gut aber er plätscherte doch ziemlich daher, kein vergleich zum zweiten teil. hier passiert wenigstens was, der film hat eine handlung die spannend und interessant sind.
ich dachte erst es wird nur gelaufen und geschlachtet, aber das ist eigentlich alles ertragbar. und die schlachten an sich sind so faszinierend, das es gar nicht auffällt.
aufjedenfall ein dickes dikces plus für diesen film. genial.
aber am besten ist gollum, richtig erschreckend echt!

genial, aber.....
eyore (35), 22.12.2002

man darf hier auf keinen fall den fehler machen das buch zu grunde zu legen. damit hat der film nämlich nicht mehr viel zu tun. handlungsstränge und charaktere (v-a- faramir) wurden sehr stark verändert. trotzdem finde ich, daß dieser film ohne zweifel die berechtigung hat drei stunden zu dauern. die effekte suchen ihresgleichen (die animation von gollum ist einfach klasse) und auch wenn die handlung nicht der im buch entspricht ist sie doch spannend und unterhaltsam. außerdem sind peter jacksons splatter-wurzeln nicht mehr zu übersehen was gemetzel und aufgespießte uruk-hai köpfe beweisen.
fazit: absolut genialer film, den ich schon zweimal gesehen hab, und den ich mir sicher noch öfter ansehen werde.

weniger ist nicht immer mehr...
walhalla (1), 19.12.2002

Es wurde ja nun nicht gespart im Auslassen von Details, wir konnten also eine stringente Handlung bewundern, die uns in ihren Bann zieht, mit atemberaubender Geschwindigkeit durch das Geschehen führt und wir uns zum Schluß fragen - wie, sind wir wirklich schon so lange hier gewesen?
Reduziert auf ellenlanges Schlachtengetümmel, rührselig dreinblickende Kinder und Halbwüchsige, die in Kettenhemden und Rüstung dem Tode entgegengeschickt werden, planlos in der Gegend umherirrende Hobbits mit einem Minimum an Dialog (im übrigen finde ich die Gratwanderung Gollum glaubwürdig rüberzubringen nicht gelungen), ich weiß nicht, ich weiß nicht. Ich glaube man kann diesen Film nur anschauen, wenn man das Original nicht kennt. Das Grundflair des Herrn der Ringe von Tolkien wurde im zweiten Teil nicht einmal mehr gestreift. Charaktere wurden verbogen, völlig unlogische Handlungsfortläufe eingebaut - wäre Frodo in Osgiliath wirklich dem König der Ringgeister begegnet, wäre das wohl das Ende gewesen - und wichtige Einzelheiten gnadenlos verändert. Man kann ja eine Geschichte zur Grundlage eines Films machen, aber wie wärs dann mit einem neuen Titel? Fazit: für meinen Geschmack viel zu sehr entfremdet!

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