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Der Wein und der Wind

Der Wein und der Wind
Frankreich 2017, Laufzeit: 113 Min., FSK 0
Regie: Cédric Klapisch
Darsteller: Pio Marmai, Ana Girardot, François Civil
>> www.derweinundderwind.de

Meine Meinung zu diesem Film

Weinfilm Nr. 2
Das Auge (340), 04.11.2018

Die Werbung auf der DVD: "Die Nr. 1 der Weinfilme " fand ich seltsam lustig. Sideways bleibt allerdings ungeschlagen.
Trotzdem ganz netter Film, um Jungwinzern/in bei Arbeit und Leben zuzuschauen.
Bisher unerwähnt blieben die angerissenen Probleme von Erbschaftssteuer / Aufteilung einer Erbschaft / reich und eher arm bei Landbesitz, Fernbeziehung mit Frau und Sohn. Alles ganz fluffig serviert aber mit wenig Nachhall im Abgang.

Macht Lust auf ein Glas Wein oder zwei oder...
mobile (174), 05.07.2018

Ich kann mich der Meinung von Weanerin anschließen. Ein schön gemachter und emotionaler Film, der durch viele Rückblenden den Vater-Sohn-Konflikt des Hauptdarstellers beleuchtet und mit den aktuellen Geschehnisse der Geschwister und seiner eigenen kleinen Familie verbindet. Die kleinen Kritikpunkte fallen beim Schauen wirklich nicht auf, sind aber vielleicht der Grund,warum der Film etwas unrund erscheint. Die Charaktere und ihre Weiterentwicklung werden teilweise etwas holperig dargestellt.
Nichtsdestotrotz ein Film für einen lauen Sommerabend.

Wunderschöner Film mit kleiner Kritik
Weanerin (12), 02.09.2017

Insgesamt ein wunderschöner Film: schöne Landschaft, ästhetisch eingefangen, gut ausgewählte Schauspieler, teilweise reine Augenweiden, gute Geschichte, Konflikte, die sich zum Schluss herrlich auflösen. In Summe ein sehenswerter Film, der in etlichen Momenten emotional anrührt. Ein paar kleine Kritikpunkte sind aufgefallen: Die überrasc hende Auflösung zum Schluss klärt zwar das familiäre Problem der drei Geschwister, nicht aber das finanzielle. Jeder, der Kopfrechnen kann, weiß, dass die offene Forderung damit nicht beglichen ist. Fällt aber vermutlich niemandem auf. Ärgerlich immer wieder: Mutter und Vater mit brauen Augen können keinen Sohn mit blauen Augen haben. Warum haben Caster und Regisseure nie die Mendelsche Erblehre gelernt? Der kleine dicke Vater, langjähriger Winzer, kann am Sterbebett schwerlich eine schmale Hand mit langen Fingern haben. Ist aber in der emotionalen Situation unerheblich. Was noch auffällt: die Konflikte werden gezeigt, aber relativ weichgespült aufgelöst. Als Jérémie seinen autoritären Schwiegervater endlich anfährt, macht der keinen Piep. Der schwelende Konflikt mit der Schwiegermutter bleibt bis zur plötzlichen Auflösung unausgesprochen. Der emotionale Ausbruch von Juliette in ihrer Rolle als Chefin kommt etwas konstruiert daher. Ihre Affäre geht sang- und klanglos unter... Und: Der Wind, der immerhin neben dem omnipräsenten Wein titelgebend ist (vermutlich wegen der schönen Alliteration) kommt im ganzen Film kein einziges Mal vor. Aber das sind Kleinigkeiten angesichts eines in Summe gefälligen Films.

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