Die kommenden Tage
Deutschland 2010, Laufzeit: 129 Min., FSK 12
Regie: Lars Kraume
Darsteller: Daniel Brühl, Johanna Wokalek, August Diehl u.a.
dystopisch
Kollerteral.. (54), 10.11.2010
Ist jetzt nicht so, daß ich den Film großartig loben möchte, aber daß sich endlich mal in Doitschland jemand daran traut, einen Genrefilm mit sichtbaren Budget zu drehen, daß lässt für die Zukunft hoffen. Jedenfalls kann er sich im Vergleich zum letzen heimischen Dystopie-Versuch "Die Wolke" durchaus sehen lassen.
Im Großen und Ganzen ist der Film sehr stimmungsvoll in Szene gesetzt und wird von der hervorragenden Leistung aller bis in die Nebenrollen beteiligten Darsteller getragen - Hut ab. Auch wenn ich nix gegen lange Laufzeiten habe, so hätten "Die kommenden Tage" jedoch sicherlich eine Kürzung von ca. 20 Minuten an der ein oder anderen Stelle vertragen können.
Beklemmung ...
tinetuschen (142), 07.11.2010
Man wird unweigerlich hineingezogen in dieses mögliche Szenario unser nahen Zukunft. Ohne grosse SpecialEffects, einfach nur durch Momentaufnahmen der Aussenwelt (Verkehr, Stadtbild, Gebäudesicherung) Nicht zuviel lesen vorher, einfach anschauen. Ich fand ihn klasse ...
Und wenn man dann das Kino verlässt, nachts, auf die vollen Innenstadtstrassen, Polizeieinsätze, Menschen, die in Mülleimern wühlen ... lässt die Beklemmung nicht nach.
(@Rex-Kino: Ich freue mich, dass Ihr mit den aktuellen Filmen auch euer Haus vollbekommt, bzw. NOCH voller. Aber bitte, bitte, BITTE investiert endlich in eure Tonanlagen ... lautes Knacken in der etwas zu leisen Tonspur, allgemein dumpfer Sound ... schmälern den Filmgenuss erheblich. An die Einstellungsprobleme zu Beginn eines Filmes hat man sich ja schon gewöhnt, aber ihr habt ein treues Stammpublikum, die wahrscheinlich sogar spenden würden um sich nicht weiter zu ärgern, macht was draus!)