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Ein perfekter Platz
Frankreich 2006, Laufzeit: 105 Min., FSK 0
Regie: Danièle Thompson
Darsteller: Cécile De France, Laura Morante, Valérie Lemercier, Albert Dupontel, Claude Brasseur, Christopher Thompson, Dani Sydney Pollack, Suzanne Flon

Wer sucht ihn nicht, den perfekten Platz. Sei es im Theater, Konzert, Kino oder - am wichtigsten - im Leben. Die Protagonisten in Danile Thompsons bezaubernd menschlicher Komödie sind, trotz Unterschiede in Alter, Beruf und sozialer Klasse, getrieben von der Sehnsucht nach dem wahren Glück und treffen innerhalb von drei Tagen in der von Show, Luxus und Kultur geprägten Pariser Avenue Montaigne aufeinander. Ihre Großmutter hat ein Leben lang als Toilettenfrau in Pariser Prominentenherbergen gearbeitet, um ihrem unerfüllten Traum vom Leben in Luxus wenigstens nahe zu sein, und nun macht sich die junge Jessica von der Provinz auf in die Metropole, um das Glück zu finden. Optimistisch, begeisterungsfähig und charmant naiv, ergattert sie einen Job als Aushilfskellnerin in einem Bistro in der Avenue Montaigne. So macht sie Bekanntschaft mit der Welt der Reichen und Schönen. Doch dort ,wo der Schein das Sein bestimmt, gedeihen auch die Neurosen auf fruchtbaren Boden, denn Geld, Prominenz und Erfolg allein machen eben auch nicht glücklich und die besten Fauteuils d'orchestre (Originaltitel des Films, heißt Orchesterplätze) sind immer auch eine Frage des Betrachters. Jessica, und mit ihr der Zuschauer, lernt den Konzertpianisten Jean-Francoise kennen, der des Klassik-Zirkus überdrüssig ist; die hysterische Schauspielerin Catherine, die von anspruchsvollen Rollen träumt; den reichen Kunstsammler Jacques, der sich von seinen Schätzen trennen will, und dessen Sohn Frédéric, der mit dem Vater einige Rechnungen offen hat. Und nicht zuletzt die patente Theater-Concierge Claudie, die kurz vor der Rente steht und die unbekümmerte Provinzlerin unter ihre Fittiche nimmt. "Was die Zuschauer interessiert, sind Menschen", hat Frank Capra gesagt und Regisseurin und Co-Autorin Danile Thompson (übrigens die Ehefrau des bekannten französischen Regisseurs Gérard Oury und u.a. Drehbuchautorin von "La Boum - Die Fete" und dem fast zeitgleich startenden "Der Hals der Giraffe"), hat diesen Satz zur Prämisse erkoren. Davon künden die humorvollen und treffsicheren Dialoge und die sorgsam herausgearbeiteten Charaktere. Zusammen mit den hervorragenden Darstellern erlebt der Zuschauer einen höchst unterhaltsamen Reigen in der Gegend der Bretter, die die Welt bedeuten.

(Eric Horst, playtime by biograph)

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