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Ernest Cole: Lost and Found

Ernest Cole: Lost and Found
USA, Frankreich 2025, Laufzeit: 105 Min., FSK 12
Regie: Raoul Peck
Darsteller: Lakeith Stanfield, Lakeith Stanfield, Raoul Peck
>> salzgeber.de/ernestcole

Dokumentarfilmer Raoul Peck (I AM NOT YOUR NEGRO) kehrt zurück mit einem Porträt über den amerikanischen Fotografen südafrikanischer Abstammung Ernest Cole, der zeitlebens das Miteinander von Schwarz und Weiß dokumentiert hat – und letztlich daran zugrunde ging.

Bekannt wurde Ernest Cole 1967 mit seinem Bildband „House of Bondage", der der Welt zum ersten Mal die absurd menschenverachtende Realität der Apartheid, also der strikten Rassentrennung von Schwarz und Weiß in Südafrika, vor Augen führte. Er selbst war bereits 1966 nach New York ausgewandert, in der Hoffnung auf ein freies Leben in einem Land, das ein gleichberechtigtes Miteinander propagierte. Doch schnell stellte er fest, dass dies auch hier nur oberflächlich der Fall war. Gleichzeitig durch seinen Durchbruch immer wieder auf dasselbe Thema festgelegt – als schwarzer Fotograf, der schwarzes Leben dokumentiert – rutschte er immer weiter ab in Selbstzweifel, Depressionen und Armut und starb schließlich mit 49 obdachlos und weitgehend vergessen. Ein Vierteljahrhundert später tauchte sein Nachlass unter mysteriösen Umständen in Schweden wieder auf: 60.000 Fotos, Filme und Notizen, die belegen, das er nie aufgehört hat. Raoul Peck nimmt diesen Fund zum Anlass, ihn zum Leben zu erwecken, kombiniert seine Bilder mit seinen Aufzeichnungen, die er, im Off verlesen, zu einer jazzigen Exil-Lyrik werden lässt. Ein starkes Porträt.

(Daniel Bäldle)

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