Gleißendes Glück
Deutschland 2016, Laufzeit: 101 Min., FSK 16
Regie: Sven Taddicken
Darsteller: Martina Gedeck, Ulrich Tukur, Johannes Krisch
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Ganz gut
Nick (40), 24.10.2016
Kein Film, den man mit offenem Mund bestaunt, denn es gab doch ein paar Längen und logisch bzw glaubhaft war's auch nicht immer. Aber vor allem wegen der Gedeck, die die biedere, naive und sinnsuchende Hausfrau sehr intensiv darstellt und wegen Ulrich Tukur als Pornojunkie doch durchaus sehenswert.
Entgleistes Glück
woelffchen (597), 23.10.2016
Das war kein ‚gleißendes Glück’, das da unter dem Deckmantel einer Sexualtherapie bzw. Gottfindung auf der Leinwand gezeigt werden sollte, sondern eher eine Tragikkomödie mit angepapptem Happy-End, die aber nicht überzeugen konnte sondern eher den Geruch von ‚gutbürgerlichem Schmuddelkino’ verbreitete. Trotz Starbesetzung ( U. Tukur und M. Gedeck) gelang es nicht, eine glaubwürdige Botschaft zu vermitteln, denn das Drehbuch war in sich nicht schlüssig, so daß das dauernde Herumgeplänkel mit optischen Einfällen auch nichts brachte. „Sven Taddicken hatte sich einen Titel der schottischen Erfolgsautorin A. L. Kennedy vorgenommen, um daran auf hohem Niveau zu scheitern. Denn all das, was in dem Kurzroman – oder der längeren Novelle – »Gleißendes Glück« durch Sprache entsteht, wird in den Filmbildern zum Tableau, zum reinen unbelebten Set oder zum Klischee.“ (epd). Das war also kein ‚gleißendes Glück’ sondern eher ein ‚entgleistes’.