Filminfo & Termine
Moonrise Kingdom
USA 2012, Laufzeit: 95 Min., FSK 12
Regie: Wes Anderson
Darsteller: Jared Gilman, Kara Hayward, Bruce Willis, Edward Norton, Bill Murray, Tilda Swinton, Frances McDormand, Harvey Keitel, Jason Schwartzman, Bob Balaban, Tommy Nelson
>> www.moonrisekingdom.de
Der diesjährige Eröffnungsfilm der Filmfestspiele in Cannes wird die siebte Regiearbeit von Wes Anderson sein, der mit Werken wie „The Royal Tenenbaums“, „Darjeeling Limited“ oder zuletzt dem Animationsfilm „Fantastic Mr. Fox“ einen gewissen Kult-Status erreicht hat. Seine liebevoll bis ins Detail gestalteten, surreal anmutenden Film-Universen begeistern immer wieder Kritiker und Zuschauer gleichermaßen – untermalt werden sie stets von einem wohl ausgewählten Retro-Soundtrack, der sich auch im Trailer zu „Moonrise Kingdom“ mit einem Song von Françoise Hardy ankündigt.
Ein weiteres augenfälliges Merkmal der Arbeiten Wes Andersons ist sein Hang zur kontinuierlichen Besetzung: Bis auf sein Regiedebüt spielt Bill Murray in jedem seiner Filme mit, zu weiteren Wegbegleitern gehören Jason Schwartzman, Anjelica Huston und die Wilson-Brüder – mit Owen Wilson („Midnight in Paris“) besuchte Wes Anderson einst dieselbe Uni, bevor sie sich entschlossen gemeinsam Filme zu drehen. In Moonrise Kingdom wird er das erste Mal nicht vertreten sein, dafür fügen sich großen Namen wie Bruce Willis, Edward Norton und Tilda Swinton in den Cast, die ein besonders skurriles Filmvernügen versprechen.
Auf der Handlungsebene befinden wir uns diesmal 1965 auf Rhode Island. Der zwölfjährige Pfadfinderjunge Sam büchst aus dem Sommercamp aus, um mit seiner Freundin Suzy zusammen zu sein. Die romantische Flucht der beiden löst in dem kleinen Ort Hysterie und Chaos aus – neben den entnervten Eltern heften sich auch der Sheriff, der Oberpfadfinder und eine überambitionierte Sozialarbeiterin an die Fersen der Jugendlichen. Als schließlich ein schwerer Sturm heraufzieht, müssen die erhitzen Gemüter gemeinsam eine Lösung finden. Die Vorschau auf den Film zeugt auf jeden Fall erneut von jeder Menge Situationskomik und einer fantastisch-entrückten Bildsprache, wie man sie von Wes Anderson erwartet.
(Silvia Bahl - plb)
