Poem
Deutschland/USA 2003, Laufzeit: 92 Min., FSK 6
Regie: Ralf Schmerberg
Darsteller: David Bennent, Meret Becker, Luise Rainer, Jürgen Vogel
Grosse Bilder
otello7788 (554), 03.05.2004
92 Minuten geht man durch ein Wechselbad der Gefühle. Man empfindet Abgestoßenheit, Langeweile, Erschrecken aber auch große Freude und Schaudern aufgrund der bewegenden Schönheit der Bilder, wie auch der Worte. Absoluter Höhepunkt ist das Heine Gedicht, das von Klaus Maria Brandauer vorgetragen wird. Nur sein Gesicht, schwarzer Hintergund, kein Schnitt. Ich habe beinahe vergessen zu atmen...
Ganz am Ende ein ekstatischer Rausch der Freude. Sensationell!
Wunderbar
bensi (120), 12.09.2003
Eine gelungene Verfilmung deutscher Gedichte!
Selbst wenn man einzelne Komponenten aus der jeweiligen Komposition herausnimmt (sei es das Gedicht oder die Musik oder das Bild) sind diese allein schon sehens- bzw. hörens- bzw. lesenswert.
Einen so künstlerischen, aufdringlichen, geheimnisvollen und schönen Film gab es lange nicht mehr.
Mein Ratschlag: KINOkarte kaufen, hinsetzen, zurücklehnen, genießen.
Keine Minute die ich nicht genossen hätte
heliotrop (26), 28.08.2003
Es bedarf keiner intellektuellen Vorbildung, um die Bilder wie aus Träumen wiederzuerkennen, das Gesprochne zu verstehen, und die Musik auf sich wirken zu lassen. Vielleicht reicht allein schon die Fähigkeit, sich freuen zu dürfen. Freude - sich zu spüren, ist das was uns am Leben erhält.