Schwarze Sonne
Deutschland 1997
Regie: Rüdiger Sünner
Ein Volk, ein Teig, ein Rührer
Colonia (683), 04.02.2005
Ein interessantes Thema, das - zumindest meines Wissens - bislang weitgehend ignoriert wird, behandelt "Schwarze Sonne". Den genauen Inhalt gibt choices/biograph-online in seiner Filmbeschreibung sehr gut wieder.
"Schwarze Sonne" ist mir eine interessante und lehrreiche Reise in die "germanische" Vergangenheit. Der Dokumentarfilm sucht und findet eine Erklärung dafür, was die Nazis - unter anderem - so anziehend für den Großteil der Deutschen machte und wie sie die Massen derart begeistern konnten.
Ich weiß gar nicht, warum dieser Aspekt in der öffentlichen Wahrnehmung so sehr ausgeklammert wird. Immerhin ist die Sehnsucht eines jeden Volkes nach Erhabenheit und großen (Vor-)Bildern stets latent vorhanden und es braucht gar nicht viel, diese Sehnsucht auszunutzen. Daran hat sich nichts geändert und wird sich auch nichts ändern. Aber zumindest bewusst sollte es den Menschen sein - damit sie wach bleiben.
www.dieregina.de
P.S.: Überfällig wäre mal eine Verfilmung des Lebens von Gralssucher Otto Rahn, einer mehr als tragischen Figur im Dritten Reich. Auch das lerne ich aus "Schwarze Sonne".