The Gathering
USA/Großbritannien 2003, Laufzeit: 92 Min., FSK 12
Regie: Brian Gilbert
Darsteller: Christina Ricci, Kerry Fox, Stephen Dillane, Ioan Gruffudd, Simon Russell Beale, Robert Hardy, Harry Forrester, Peter McNamara, Mark Bagnall, Clare Bloomer, Mackenzie Crook, Richard Evans, Roy Evans, Paul Hamilton, Jason Morell, Fenella Norman
Öde und nichts neues
takeshi (40), 30.07.2003
Leider enttäuscht der Film total. Spannung kam überhaupt nicht auf, wenn die drohende Filmmusik es auch noch so versuchte. Christina Ricci konnte mich nicht überzeugen, sie erinnerte mich die ganze Zeit an Walle aus der Lindenstraße.
Das Motiv (Rache für Missbrauch während der Kindheit) als Thema ist abgenudelt; wieso spricht Michael plötzlich in ganzen Sätzen, wo von ihm behauptet wurde, er sei stumm? Und niemand scheint erfreut darüber, dass er wieder spricht?
Wieso sagt der Glotzer, es sei unmöglich, die Dinge aufzuhalten, indem man sich einmischt, er selber bringt aber den Polizisten um, der die Tat verhindern könnte?
Diesen Film kann man getrost auslassen und sich statt dessen The Sixth Sense nochmal ansehen.
Die Gaffer...
heliotrop (26), 26.07.2003
... sind wie stumme Geier, die auf einem Ast sitzen und warten bis das Raubtier seine Beute ausgeweidet hat. Sie werden angezogen von Orten, wo tödliches Unheil droht, scheinbar verbannt dazu, Zeugen menschlicher Tragödien zu werden. Aber jeder hat die Chance sich zu bessern. Beschämt wegzugucken, wenn man sonst machtlos ist, ist vielleicht ein Anfang, und allemal besser als sich am Schaden Anderer zu ergötzen.
Der Film versucht auch Inhalt zu vermitteln, und das gelingt ihm mit diesem Bild - keine Selbstverständlichkeit für das Horror-Genre.
Löblich, dass auf wirklich eklige und geschmacklose Szenen verzichtet wird. Für die eine oder andere Schrecksekunde ist aber gesorgt. Der Plot ist durchaus nachvollziehbar. Der Zuschauer wird in die Vorahnung drohenden Unheils einbezogen, was für Spannung sorgt. Einzelne Hinweise erscheinen etwas platt, fügen sich nicht so recht ins Gesamtbild ein, und verraten zu viel. So gelingt es nicht eine komprimierte Stimmung zu halten.
Trotzdem: Ich habe den Film als sneak preview gesehen und der Kinobesuch hat sich gelohnt.