The Zero Theorem
USA, Großbritannien, Rumänien, Frankreich 2013, Laufzeit: 107 Min., FSK 12
Regie: Terry Gilliam
Darsteller: Christoph Waltz, David Thewlis, Mélanie Thierry
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Auweia, Terry!
Matt513 (266), 20.02.2016
Was für ein knatschbuntes, zusammenhangsloses Gematsche. Brazil, bei dem sich dieser Film unverhohlen anbiedert, scheint wirklich ein einmaliger Geistesblitz gewesen zu sein. Während dessen Vision, 1984 entstanden, im Hinblick auf die Gegenwart geradezu prophetisch war, gibt es in TZT nichtmals irgendwas Neues zu sehen. Die im Film dargestellten technischen Möglichkeiten z.B. sind eingeholt oder zumindest als demnächst machbar beschrieben. Und daß alle wie Junkies an ihren Smartphones hängen, wir unser Leben zunehmend von Computern bestimmen, ja kontrollieren lassen, kann man sich ja jeden Tag in der S-Bahn angucken.
Die Inszenierung ist doof bis schrecklich. Allerdings, fällt mir gerade ein, hatte ich bei Fear and Loathing in Las Vegas bereits einen ähnlichen, damals unformulierten Eindruck, welcher mir nun bestätigt wird. Ich muß das wirklich so schreiben bei einem Regisseur, dessen Name Schauspieler von Weltruf anlockt. So retten Schwergewichte wie Waltz oder Swinton diesmal gar nichts.
Die Handlung ist stinklangweilig, das Ende diffus. Das Sujet, seinem Leben den Sinn zu geben, die Sinnlosigkeit desselben zu beweisen, wirkt verkopft. Ständig führen Charaktere in wichtigem Ton abstruse Dinge im Mund, die man nicht kennt bzw. von denen man dann auch nichts wissen will. TZT ist wie ein Blick in die unaufgeräumte Küchenschublade; ein Sammelsurium unnützer Dinge und Belanglosigkeiten. Ich habe 3 Versuche gebraucht, um den Film ganz zu schauen und bin jedesmal eingeschlafen, dabei die ersten beiden Male an derselben Stelle.