Tierische Liebe
Österreich 1995, Laufzeit: 114 Min., FSK 18
Regie: Ulrich Seidl
Kurzinfo: Das Kino von Ulrich Seidl oszilliert zwischen Dokument und Inszenierung. Selten mit professionellen Schauspieler*innen, sondern meist mit Laien gedreht, bricht er diese Dichotomie auf, spielt mit ihr und sorgt mit seiner „inszenierten Wirklichkeit“ für bemerkenswerte Authentizität und (meist schmerzhafte) Intensität. Es ist eine Ästhetik des Häßlichen, mit der Seidl österreichische Lebenswelten einfängt. In TIERISCHE LIEBE stehen Menschen im Mittelpunkt, denen Hunde, Ratten, Hasen und andere Kleintiere Ansprechpartner, Lebensgefährten, Streichelobjekte und Bettgenossen geworden sind. Das Haustier als Antidepressivum. (FM)