Vier Minuten
Deutschland 2006, Laufzeit: 111 Min., FSK 12
Regie: Chris Kraus
Darsteller: Monica Bleibtreu, Hannah Herzsprung, Richy Müller, Sven Pippig, Jasmin Tabatabai, Stefan Kurt, Vadim Glowna, Nadja Uhl, Peter Davor, Edita Malovcic
Nun ja
Raspa (392), 05.02.2009
Viel Lobendes wurde hier geschrieben, einiges auch zu Recht, v.a. was die Leistungen der beiden Hauptdarstellerinnen betrifft. Mich hat der Film aber letzlich kalt gelassen. Er hat etwas sehr Bemühtes, leicht Kunstgewerbliches. Mag sein, dass der Eindruck im Kino ein anderer gewesen wäre als daheim auf DVD. Dennoch bleibe ich dabei, dass dies kein echtes Meisterwerk ist.
trailer
miku (1), 03.10.2007
Hola
ich muss den trailer auf ungarisch übersetzen, aber es gibt ein satz was ich kann nicht verstanden. nach Trude sagt: "Ich halte Sie für niederträchtig, das sollten Sie wissen. Aber Sie haben eine Gabe" http://www.trailerfan.com/movie/vier_minuten/trailer
vieleicht könt ihr mir helfen
danke vielmals
Oh Lola!
otello7788 (554), 06.05.2007
Es freut mich sehr, daß mit dem deutschen Filmpreis mal wieder ein wirklich herausragender Film und eine überragende Darstellerin (Monica Bleibtreu) ausgezeichnet wurde. Mit der LOLA entsteht seit 3 Jahren offensichtlich ein wichtiger Filmpreis in Deutschland.
Super!!!
zm2010 (1), 16.03.2007
Da gibt's nur eins: Reingehen und anschauen!!! Perfekte schauspielerische Leistung, eindrucksvoll und faszinierend, DAS IST GROSSES KINO!!!
beeindruckend
marmibo (21), 05.03.2007
Die schauspielerische Leistung beider Hauptdarstellerinnen ist phantastisch. Der Film geht unter die Haut, wobei vor allem die Schlussszene einfach umwerfend ist.
Grosses emotionales Kino
otello7788 (554), 11.02.2007
Das erste große Highlight des Kinojahres 2007. Die zum Teil etwas brüchige Geschichte wird durch eine Dialogkraft zusammengehalten, wie man sie selten im Kino erleben kann. Die beiden Hauptdarsteller Monica Bleibtreu und Hannah Herzsprung brillieren. Ein sehr tief gehender, bewegender Film, der einen Choices "Tipp" unbedingt verdient hätte.
intensives Zweierspiel
diehim (53), 11.02.2007
Es lohnt sich, rein zu gehen. Denn es ist ein guter deutscher Film mit zwei tollen Schauspielerinnen. Hannah Herzsprung, als Jenny, übertrifft sich selbst und besteht ohne Zweifel neben der erfahrenen Monica Bleibtreu. Die Rolle der Jenny überzeugt. Was aus einer begabten jungen Außenseiterin im Gefängnis werden kann, nimmt man ihr in jeder Szene des Films ab. Starke aufwülende Momente zwischen Jenny und ihrer Klavierlehrerin, alias Monica Bleibtreu, sind die eindeutigen Höhepunkte des Films. Es sind die Emotionen, die den Film gut machen. Denn die Geschichte ist an einigen Stellen arg konstruiert. Aber stört nicht sehr und das ist ein gutes Zeichen. Ach so, nicht zu vergessen das Finale: wirklich beeindruckend!
Die Leinwand bebt
Biggi (153), 08.02.2007
wenn Jenny alias Hannah Herzsprung auftritt. Sie ist eine Naturgewalt erster Güte. Explosiv schockt sie, mal verträumt mal wild macht sie Musik, traurig öffnet sie sich dann auch irgendwann. Sie beherrscht in diesem Film alle Facetten des Ausdrucks. Nach Vitus war auch ich gewarnt vor Wunderkindern, aber Chris Kraus hat gezeigt, dass es auch anders geht. Schon der Vorgängerfilm "Scherbentanz" hat seine Klasse gezeigt. "Vier Minuten" reißt mit in einem Strudel aus dem man schwer gebeutelt ab und zu mal Luft schnappt und das nicht nur 4 Minuten lang, obwohl die wirklich der Hammer sind. Auch die anderen Rollen, last but not least Monica Bleibtreu sind hervorragend besetzt. Die Charaktere öffnen sich langsam und nicht mehr als nötig für die Entwicklung der Geschichte, einfach genial.
Szenen einer Preview
Colonia (683), 07.02.2007
Von "Rhythm is it" über "Dance!" bis "Die Kinder des Monsieur Matthieu" ? dutzende Filme haben letztlich das gleiche Thema: Du kannst es schaffen, wenn Du nur an die schönen und die noch schöneren Künste herangeführt wirst.
Von daher bestand zunächst wenig Anlass, sich "Vier Minuten" anzusehen, einen Film, der davon handelt, wie eine alte Klavierlehrerin eine junge, gewalttätige Gefängnisinsassin auf Kurs bringt, indem sie sie Schubert spielen lässt. Verkürzt ausgedrückt. Auch der eben erst gelaufene "Vitus" um ein Klavierwunderkind machte es nicht notwendig, jetzt einen Film um ein tastaturbegabtes Mädel zu sehen.
Erfreulicherweise kann man auch noch positiv überrascht werden.
Drehbuchautor und Regisseur Chris Kraus hat sich mit "Scherbentanz" nicht eben als Macher leicht konsumierbarer Filmware profiliert. Und so ist auch "Vier Minuten": Düster, depressiv und die unzugänglichen Figuren voller Probleme. Monica Bleibtreu und Hannah Herzsprung spielen umwerfend. Bleibtreu in ihrer Maske ist um Jahrzehnte gealtert, gebeugt, Herzsprung von zerbrechlich bis zerstörerisch auch physisch unglaublich präsent. (Angeblich war ein Casting von 1.200 jungen Frauen nötig, um die Tochter von Bernd Herzsprung für diese Rolle zu finden.)
"Vier Minuten" geht reichlich dekoriert in die Premiere. Die bislang neun Auszeichnungen werden nicht die letzten sein, denn es ist sicher ein Ausnahmefilm, in dem das Schöne und das Schreckliche sehr nah beieinander liegen. Schade nur, dass bei aller Wucht, die ihn auszeichnen, der Realismus auf der Stecke bleibt. Wenn der Zuschauer sich schon wenig bis gar nicht mit den Hauptfiguren identifizieren kann, dann wäre wenigstens eine glaubwürdige Umgebung für sie gefragt gewesen.
Übrigens: Die mitreißende Schlusssequenz gehört ausgekoppelt und einem Musiksender untergeschoben.
www.dieregina.de