Wolf Creek
Australien 2004, Laufzeit: 99 Min., FSK 18
Regie: Greg McLean
Darsteller: John Jarratt, Nathan Phillips, Cassandra Magrath, Kestie Morassi
... dennoch beängstigend !
Maitre Chaud (2), 23.09.2006
Stimmt schon; Logiklöcher und Unwahrscheinlichkeiten gibt's zu Hauf; der letzte Schliff fehlt dem Drehbuch ganz eindeutig. Dass die Opfer sich meist dumm anstellen, habe ich allerdings als durchaus realistisch und nachvollziehbar empfunden. Sollten die drei etwa angesichts der überaus krassen Situation, in der sie sich befinden, stets einen kühlen Kopf bewahren? Ich muss zugeben, dass ich ziemlich gelitten habe in diesem Film; gerade weil ständig falsche Entscheidungen getroffen werden, und die Opfer ihrem verstört-vereinsamten, abartig sadistischen Peiniger trotz panischem Überlebenswillen haushoch unterlegen sind. Dazu lösen die immer wieder in Szene gesetzten Bilder des scheinbar endlosen Australischen Outbacks nahezu klaustrophobische Gefühle aus. Ich habe noch nie einen Film gesehen, der die Panik, Hoffnungslosigkeit und Todesangst der Protagonisten so extrem spürbar macht. Mir war danach ein wenig schlecht - wohl ein Pluspunkt für Filme dieses Genres.
Naja
Malone (1), 24.07.2006
Das Positve zuerst. Der Film versteht es, Beklemmung und Hass aufzubauen. Leider wird dies durch so viele Unwahrscheinlichkeiten und Ungereimtheiten zerstört, dass es fast weh tut. Und letztlich: alles schonmal gesehen, und zwar meistens besser.
SPOILER
Wieso sollte ich mit einer Frau mitfiebern, die sich zu doof anstellt, die Gefahr auszuschalten, wenn sich die optimale Gelegenheit dazu bietet?