Es gibt 60 Beiträge von Onatop
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06.05.2004
Ich habe Ridley Scotts außerirdische Terrorsymphonie im zarten Alter von 16 das erste mal im Kino gesehen und verließ das Kino angstschweißüberströmt und beglückt zugleich. Das ist bis heute ungeschlagen.
Ansonsten haben meine VorrednerInnen alles gesagt, und Raspas Enttäuschung über die "jungen Leute" möchte ich beipflichten: "Alien" funktioniert heute kaum noch, er steigert sich ja so wundervoll langsam, dem hält die Geduld eines Gag-Shock-Gag-konditionierten "Scream"-Publikums nicht stand und es fängt an, den Klimax zu zerreden bzw. dem Zulassen der eigenen Angst durch Lacher und Schoten zu entgehen (selbiges musste ich durchleben bei der Wiederaufführung von "Der Exorzist") . Da ist es mir dann lieber, sie bleiben draußen...
Eure Onatop
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05.05.2004
Missverständnis, Missverständnis: Ich bin die letzte, die Literaturverfilmungen auferlegt, sich Buchstabe für Buchstabe an die Vorlagen zu halten. Das ist ja Schwachsinn, und das verlange ich auch in meiner Argumentation nicht.
Ich habe bei diesem Film mit etwas ganz anderem Schwierigkeiten, und Otello bringt es wunderbar auf den Punkt, indem er sagt, dass die Gewichtung, die dem Martyrium in der Gesamtheit des Films zukommt, das Entscheidende ist.
Damit kann ich leben, das rechtfertigt in gewisser Weise Gibsons Intention - und belässt mir zugleich meine Abneigung dagegen.
Danke,
Onatop
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04.05.2004
ich persönlich glaube keineswegs, dass die Darstellung der Passion Christi in irgend einer Weise authentisch ist, und diesen Anspruch hat Gibson ja wohl mit seinem Werk (wenn nicht ? was will er dann?). Keine der gezeigten Torturen werden in der Bibel detailgetreu dargestellt, weder die sadistischen Folterknechte, die schlagenden Stöcke, die hautfetzenden Peitschen noch die bösartigen römischen Soldaten, die den Kreuzweg erschweren (laut Spiegelartikel war dies den Soldaten strengstens untersagt).
Klar, das schließt noch immer nicht aus, dass es Jesus so ergangen ist, wie Gibsons krankes Hirn es sich ausmalt. Nur wer will das schon wissen? Nun, leider viel zu viele...
Und wenn ich dem Film vorwerfe, er zeichne schwarzweiss, dann reicht mir nicht als Rechtfertigung, dass die Welt doch heute genau so ist und am liebsten schwarzweiss gesehen wird. Nicht, wenn jemand ein heikles Thema anpackt, einen solchen Skandal provoziert und ihm das Ganze so viel Gewinn einbringt.
Das schreibt Dir schwarz auf weiss
Onatop
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03.05.2004
noch zustimmen: Die Schwarz-Weiß-Malerei bleibt unreflektiert und findet im Blutrausch ihren Skandal - und einzig damit den Erfolg. Und das treibt sie ins Kino, die treuen Lämmer, und läßt sie weinen...
Unternehmerisch und filmwirkungstechnisch hat Gibson da ein gutes Händchen, seinen geistigen Zustand (er schuf hier ja aus tiefster Überzeugung!) möchte ich in Frage stellen.
Auch ich war angesichts der fortwährenden Gewaltdarstellung irgendwann gelangweilt, was nachdenklich stimmen lässt...
Meint auch
Onatop
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28.04.2004
Das mit dem Ernst und Respekt kann ich zwar nicht beurteilen, ich habe in meinem Leben höchstens zehn Derrick-Folgen verfolgt. Ich denke allerdings, Trickfilmen sei hier und da durchaus auch mal gestattet, überzogen oder unglaubwürdig zu sein.
Der Film jedenfalls ist in allen Belangen, wie Tetischeri in ihrem hübschen Namen bereits andeutet, rabenschlecht und wird auch Fans enttäuschen.
Das meint jedenfalls
Onatop
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28.04.2004
Tarantinos bewährtes Spiel mit Stil und Zitat holpert eher stilbrüchig von Galway zu Morricone, von Western zu Eastern, von Zeichentrick- und Schwarz-Weiß- zum körnigen Realfilm, sein viel gerühmtes Talent zur Montage verkommt zum Stückwerk, und die einzigartigen Dialoge sind ? ja, wo sind sie?
Vielleicht besann sich der Meister diesmal weniger auf seine Wurzeln und konzentrierte sich auf das eine oder andere Novum: Neu sind z.B. das Bad in Mamis Emotionen, was für Tarantino-Fans unerträglich sein dürfte, und neu und innovativ für Tarantino ist vor allem eines: Gelegentliche Langeweile.
Übrig bleiben starke Darsteller und vereinzelt gelungene Szenen, Tarantino-Szenen eben, die zeigen, dass er es noch nicht verlernt hat. Und die man wunderbar in einem 2-Stunden-Film hätte unterbringen können. Das ist alles ganz nett, aber das ist kein Kult mehr: Man erkennt Tarantino, doch man vermisst ihn auch!
Das meint zumindest
Onatop
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22.04.2004
habe gesehen, dass "B.Aires" noch in Düsseldorf läuft, und zwar bis einschließlich Dienstag, in der Black Box um 21.30 in der OmU-Fassung.
Vielleicht lohnt sich ja der Weg...
Lieben Gruß, Onatop
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07.04.2004
ich habe den Film einmal gesehen, und das war fünf mal zu viel.
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07.04.2004
ist das wirklich nötig?
Müssen wir uns das ansehen?
Wie er leidet, wie er blutet, fällt, klafft und in Sadismus wundet?
Für uns.
Wegen uns!
Mein Gott, Gibson, vergib uns! Und Dir! Vollidiot.