Es gibt 182 Beiträge von gutzi
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26.11.2002
Wie so oft gelingt es Kaurismäki, eine eigentlich tragische Geschichte durchaus positiv und vor allem auch unterhaltend, ja komisch darzustellen. Die Aussage überzeugt denn auch: Auch (oder gerade) wenn Du alles verlierst - nicht nur Materielles, sondern auch Deinen Namen, Deine Identität - kann das gut, ja eben sogar besser als Dein vorheriges Leben sein.Allerdings hatte ich doch widerholt das Gefühl, daß das Leben im Elend und in der Gosse dann doch ein wenig zu rosarot dargestellt wurde (speziell die Szene mit dem Mann im Container). Das ist zwar der einzige Kritikpunkt, hat mich aber an einigen Stellen ziemlich gestört.
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13.11.2002
... sind das Thema dieses Filmes und das ist beeindruckend umgesetzt. Ebenso wie die Figuren sich gegenseitig nicht vertrauen bzw. einander mißtrauen, wird auch der Zuschauer zunehmend misstrauischer, entzieht mal dem einen, mal dem anderen sein Vertrauen und traut schließlich eigentlich fast allen fast alles zu. Das Ganze ist brillant umgesetzt, der Film nimmt sich Zeit, seine Geschichte zu erzählen und die Schauspieler sind toll. Große Klasse!
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15.10.2002
Konnte den Film leider erst jetzt auf Video sehen, wo er mir zienlich gut gefallen hat. Klar die Kulisse ist künstlich, aber das paßte. Die Dialoge, speziell der Nutten, manachmal vielleicht etwas platt, aber insgesamt eine gute Atmosphäre, wenn auch nicht übermäßig spannend, dafür aber düster und interessant! Kann aber auch sein, daß man auf Video einfach nicht alles so mitbekommt, denn das mit der Verfärbung der Augen am Ende ist mir doch glatt überhaupt nicht aufgefallen (kann aber auch an der späten Uhrzeit gelegen haben).
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10.10.2002
Wie schon bei Jalla Jalla zeigt sich auch hier, daß man einfach keinem Trailer trauen sollte. Selbst die Szenen, die im Trailer urkomisch wirkten, brachten mich im Film nicht mehr wirklich zum Lachen. Irgendwie war die Erzählweise zu schleppend, es wurden zu viele Problemfälle angesprochen, aber nicht wirklich schlüssig aufgelöst - und der so oft bemühte Vergleich mit "Italienisch für Anfänger" ist ja nun absolut weit hergeholt (nur weil beide aus Skandinavien kommen und von der Bild- und Kameraqualität her ähnlich wirken, kann man sie wohl kaum in einem Atemzug nennen). Auch wenn ich den Film jetzt nicht unbedingt als wirklich schlecht bezeichnen würde, war ich dennoch enttäuscht.
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27.09.2002
... mag man oder man haßt sie. Die Geschichte ist höchst konstruiert und natürlich absolut vorhersehbar. Vieles wirkt für heutige Augen und Ohren fremd und unnatürlich. Die Botschaft? Keine Ahnung. Aber ich mag solche Filme, wenn sie wie dieser mit einem solchen Humor und Wortwitz daherkommen. Habe mich also durchaus sehr amüsiert - grundsätzlich empfehlen würde ich ihn aber nicht jedem.
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11.09.2002
Okay war dieser Film auf jeden Fall, vielleicht auch mehr. Aber nachdem ich so viel über "intensives Spiel" und "unter die Haut gehen" gelesen hatte, hatte ich halt irgendwie noch mehr erwartet. Einige Szenen gingen mir wirklich nahe (wobei ich hier fast mehr die Vater-Sohn-Beziehung als die Liebesbeziehung meine, die mich nicht hundertprozentig überzeugt hat), aber so absolut gefesselt haben mich die Figuren und die Geschicht nicht. Aber vielleicht waren eben auch einfach die Erwartungen zu hoch. Gut fand ich in jedem Fall das undramatische Finale.
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06.09.2002
Ein cineastisches Meisterwerk ist der Film wohl nicht, auch bleibt er wohl nicht unbedingt lange hängen, aber es hat mir trotzdem Spaß gemacht, ihn zu sehen (auch wenn ich durch Ninjos hier im Forum ja bereits mehr wußte, als ich wollte - wurde ja auch bereits von Susemie kritisiert). Auf jeden Fall unterhält der Film ganz gut und die Erzählweise mit den zwei Strängen ist interessant. Die Rehaugen und das Strahler-70-Lächeln von "Amélie" Audrey Tautou sind allerdings auf die Dauer fast ein bißchen viel...
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28.08.2002
Wenn man die Story nicht ernst nimmt, sondern sich einfach nur in seinen Kinosessel zurücklehnt und Spiel, Gesang und Tanz der acht Frauen genießt, ist es ein äußerst amüsantes und unterhaltsames Kinoerlebnis. Wobei ich zugeben muß, daß manche Tanz- und Gesangeinlagen wirklich gut, andere aber speziell von der Choreographie her weniger gut sind. Ich fand eigentlich nur schade, daß ich die Original-Chansons nicht kannte und auch nicht immer wußte, wen der Regisseur als jeweiliges Vorbild für die Frauen im Auge hatte (Rita Hayworth, Lana Turner ...). Im letzten Viertel wird dann von der Story her sehr dick aufgetragen, aber wie gesagt, wenn man die nicht zu ernst nimmt, kann man sich durchaus amüsieren.
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23.08.2002
Vielleicht waren meine Erwartungen nach all den überschwenglichen Kritiken einfach zu hoch - ich bin jedenfalls nicht rundum überzeugt. Klar, die Schauspieler sind gut, das Spiel mit den Farben (hier gelb und rot - dort blau und weiß) brillant und die Idee mit dem Stummfilm grandios (obwohl ich die Darstellung des weiblichen Geschlechtsteils schon recht befremdlich fand), und irgendwie ist man auch trotz der manchmal doch etwas schleppenden Erzählweise die meiste Zeit gefesselt. Aber beim Verlassen des Kinos fragte ich mich dann doch, ob der Umgang mit der - doch ziemlich ungeheuerlichen - Tat von Benigno und die Auflösung des ganzen Beziehungsgeflechts nicht ein wenig zu leichtfertig ist. Klar wird Benigno mehr als bestraft, aber die Frage ist, ob der Kinozuschauer das eigentlich will, wo er doch immer so furchtbar nett dargestellt wird ("ein reiner Tor" steht an anderer Stelle im Forum - aber rein ist er doch nun weiß Gott nicht). Naja, sei's drum. Ein guter Film ist es allemal, in meinen Augen eben nur kein Meisterwerk. Das war "Alles über meine Mutter" dann schon eher.
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02.08.2002
Wie bei Nick Hornbys Romanvorlage kann man sich natürlich auch beim Film fragen, ob die ganze Geschichte wirklich realistisch ist (sprich: wieso läßt Will sich eigentlich auf Marcus ein). Davon aber einmal abgesehen, besticht der Film durch seinen Humor, Dialogwitz und die Darstellung der Charaktere (insbesondere der Hippie-Mutter). Habe lange nicht mehr so herzhaft im Kino gelacht.
Und von Hugh Grant kann man menschlich und schauspielerisch nun wirklich halten was man will, die Rolle des Will scheint ihm einfach auf den Leib geschneidert. Insgesamt ein rundum gelungenes und amüsantes Kinoerlebnis.