Die Lügen der Sieger
Deutschland, Frankreich 2014, Laufzeit: 112 Min., FSK 12
Regie: Christoph Hochhäusler
Darsteller: Florian David Fitz, Lilith Stangenberg, Horst Kotterba
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Es ist nichts so wie es scheint. Fabian Groys ist Journalist in Berlin bei einem politischen Nachrichtenmagazin und einem Skandal bei der Bundeswehr auf der Spur. Nach und nach stößt er auf Ungereimtheiten, die darauf hinweisen, dass auch er manipuliert wird. Gekonnt inszeniert, fotografiert und montiert gerät „Die Lügen der Sieger“ zu einem spannenden und hochaktuellen Polit-Thriller aus der Bundeshauptstadt.
Wie manipulieren uns die Medien? Sind sie nur Spielball von Politikern, Lobbyisten und anderen finsteren Mächten? Es ist ein schmaler Grad zwischen echter Medienkritik und Paranoia. Der von nicht vertrauenswürdigen Zeitgenossen wieder eingeführte Begriff der „Lügenpresse“ führt einem das schmerzhaft vor Augen. Regisseur und Autor Christoph Hochhäusler („Unter dir die Stadt“) verpackt seine Medien- und Gesellschaftskritik als spannenden Thriller, der einen entlarvenden Blick hinter die Kulissen der öffentlichen Bühne wirft und offenbart, wie politische und journalistische Prozesse beeinflusst und gesteuert werden.
Auf dem diesjährigen Filmfestival in Rotterdam stellte der Kritiker Rüdiger Suchsland den Film vor und zeigte zur Einführung Ausschnitte aus seinem eigenen Film „Von Caligari zu Hitler“ (Start 28.5.) und legte damit den Fokus auf die filmische Darstellung des „Molochs“ Berlin von gestern bis heute.
(Eric Horst - biograph)