Die Lügen der Sieger
Deutschland, Frankreich 2014, Laufzeit: 112 Min., FSK 12
Regie: Christoph Hochhäusler
Darsteller: Florian David Fitz, Lilith Stangenberg, Horst Kotterba
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Gewollt - und leider nicht gekonnt.
woelffchen (597), 22.06.2015
Von einem ‚Politthriller’ erwartet man eine spannende Geschichte, die den Betrachter in ihren Bann zieht und ihn für 90 - 120 Min. in eine andere Welt verfrachtet, denn der Thriller ist ein Produkt, das auf das Erzielen von Spannungseffekten und Nervenkitzel aus ist (Duden). Nun, Herr Hochhäusler, unter Verwendung Ihres Namens ist dieser Film wieder kein ‚Hochhaus’ geworden, sondern wieder nur ein simpler ‚Flachbau’. Die Aussicht ist sehr bescheiden und die Spannung sucht man vergeblich. Filmformalistische Tricks, z.B. die ständig bewegte Kamera, die schnellen Schnitte zur Ortsbestimmung etc., die dem Zuschauer ständig serviert werden, machen noch keinen interessanten Film, da sie nur vom Wesentlichen - von den Schauspielern, deren Handlungen und Dialogen - ablenken. Die Story hätte ja noch etwas hergeben können, aber ihre cinematographische Umsetzung war dann doch eher kein ‚Thriller’ sondern ein ‚Langweiler’. Sehen Sie sich mal „Erin Brokovich“ von Steven Soderbergh an, was der aus einer ähnlichen Story schon vor 15 Jahren gemacht hat.