Es gibt 392 Beiträge von Raspa
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15.11.2001
Stilgefühl haben sie, die Gebrüder Coen, das muss man ihnen lassen. Thornton in der Hauptrolle ist wie ein melancholischer Bruder von Bogey, und McDormand a hard-boiled lady, wie man sie aus 40er Jahre-Streifen kennt. Allerdings, so konsequent dieser Stil auch durchgehalten wird, so wenig rühren einen diese dauerrauchenden und whiskeytrinkenden Charaktere wirklich an. In seiner Art ist der Film perfekt, aber selbst Eds bevorstehender Tod auf dem elektrischen Stuhl lässt den Zuschauer eigenartig unbeteiligt.
Ich respektiere den konsequenten Stilwillen der Coens, würde mir jedoch als nächstes wieder etwas Fetzigeres wünschen á la "Fargo".
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20.09.2001
Es hätte ein großartiger Film werden können, wenn, ja wenn Spielberg nicht seiner fatalen Neigung zu falsch verstandener Romantik nachgegeben hätte. So wird ein Streifen, der zunächst eine hoch interessante Konstellation aufbaut und mit dem "Teddy" eine wirklich köstliche Figur einführt, am Ende zu einer pseudo-philosophischen Suche nach der Blauen Blume respektive Fee. Ach, wenn man doch nur wüsste, was Kubrick aus dem Stoff gemacht hätte! Sowohl im wörtlichen wie im übertragenen Sinne hätte er sicher weniger mit dem Weichzeichner gearbeitet als sein Kollege.
Fazit: auf jeden Fall ansehen und ein eigenes Urteil bilden, denn es ist ein sehr uneinheitlicher Film,mit großen Stärken und Schwächen, und man sollte selbst herausfinden, ob man ihn zu den "minor" oder den "major works" von Spielberg rechnen möchte.