Es gibt 541 Beiträge von Kinokeule
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25.05.2005
Seefahrer- oder Piratenfilme sind nicht ganz mein Ding, umso erstaunter war ich über Master and Commander.
Dieser Film ist weniger ein Actionfilm, sondern beschreibt sehr anschaulich das Leben und Sterben an Bord eines Kriegsschiffes Anfang des 19. Jahrhunderts.
Die Führungsrolle von Captain Aubray kommt sehr gut rüber. Auch damals kam man mit Psychologie schon recht weit.
Die Freundschaft des Captains zum sensiblen Schiffsarzt ist weiterer zentraler Handlungsfaden. Aubray muß diese Freundschaft aus Gehorsam zur englischen Fahne riskieren. Sein innerer Konflikt wird gut deutlich.
Gute Schauspielerleistungen runden diesen gelungenen Film ab (4 Sterne).
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19.05.2005
Weitere Infos zu diesem Film gibt es in diesem Forum unter "Der Maschinist".
Ohne Frage - toller Film (wahrscheinlich auch in Englisch)
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17.05.2005
Anderthalb Stunden habe ich mich gelangweilt. Eine Komödie, die nicht lustig ist. Eine Gaunergeschichte, die nicht fesselt. Ein durchschnittlicher Nicolas Cage und eine nervende Jungschauspielerin als seine Tochter zocken als Trickbetrüger arme Leute ab.
Als dann kurz vor Schluss die Story kippt und mit einem mal richtig zum Nachdenken animiert, ist es eigentlich schon zu spät. Leider wird das Drehbuch erst hier interessant. Vorher wurden alle Chancen fahren gelassen um diesen Film aus dem Mittelmaß zu heben (2 Sterne).
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17.05.2005
Joan Fontaine heiratet Hals über Kopf den Taugenichts Cary Grant. Dieser verschuldet sich immer mehr und bald hegt die Fontaine den Verdacht, ihr Mann sei ein Mörder und hätte es gar auf sie selbst und ihr Geld abgesehen.
Ich finde diesen Film ganz wunderbar. Wie er sich langsam entwickelt und der Verdacht der Ehefrau immer konkreter wird. Die Nebenrollen sind ebenfalls exzellent besetzt und Joan Fontaine und Cary Grant sind famos in ihren Eherollen. Dann die berühmte Szene mit dem Milchglas, in welches Hitchcock eine Lampe eingebaut hat. Will Cary Grant seine Frau mit der Milch vergiften? Leider ist das Ende des Filmes etwas brav geraten und trübt den guten Eindruck (4 Sterne).
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17.05.2005
Und wieder wird ein Mann aus der Mitte des Lebens gerissen und muß sich als Held beweisen.
Richard Hannay trifft nach einer Varieteveranstaltung eine geheimnisvolle Frau, die kurz darauf in Hannays Wohnung ermordet wird. Sie weiht ihn jedoch in eine Spionagegeschichte ein und fordert ihn auf nach Schottland zu reisen.
In Schottland gerät Hannay zwischen die Fronten eines gegnerischen Spionageringes und der örtlichen Polizei.
Der Film hat ein sehr hohes Tempo und man muss ihm sein Alter zugute halten. Auch hier hat Hitchcock fast ausschließlich im Studio gearbeitet und die Kulissen wirken oftmals etwas billig. Häufig doch sehr unlogisch und nicht so richtig fesselnd. Es gibt aber wieder mal zwei tolle Einfälle. Zum einen der innige Kuß mit der wildfremden Frau im Zug um die Polizisten abzuschütteln. Zum anderen die Abschluss-Szene mit dem Gedächtniskünstler, der gefragt wird, was die 39 Stufen sind und einfach die Wahrheit sagen muss (3 Sterne).
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13.05.2005
Panik in London. Ein Saboteur, heute würde er sicherlich Terrorist heißen, hält die Stadt in Schrecken.
Hitchcock zeigt gleich zu Beginn den Täter. Der verschlagene Verlok betreibt mit seiner Frau und seinem Stiefsohn ein Kino(!) und läßt nebenbei Bomben hochgehen. Doch die Polizei ist ihm bereits auf den Fersen.
Zwei Dinge machen diesen älteren Hitchcock meines Erachtens so bemerkenswert.
1. Es wird ein Kind ermordert, welches uns vorher sehr liebevoll dargestellt wurde. Morde an Kindern sind normalerweise Tabu im Kino. Eine der vielen Grenzüberschreitungen von Hitch.
2. Der Mörder erfährt sein gerechtes Ende und der Zuschauer mordet moralisch mit. Man akzeptiert den Tod des fiesen Verlok. Wünscht ihn geradezu herbei und wird dadurch mitschuldig (?)
Der Master of Suspense drehte einen sehr spannenden Film 1936, der heute leider nicht mehr so oft gezeigt wird (5 Sterne).
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09.05.2005
So, so Aileen Wuornos war also die erste Serienmörderin in den USA. Schon klar, dass dies allein schon als Zündfunke für die Hollywoodmaschine ausreicht. Schließlich gibt es bereits eine Menge Filme zum Thema „Todesstrafe“ (Das Leben des David Gale, Dead Man Walking) die das Thema weitgehend abgearbeitet haben. Aber eine Frau auf der Todesliege? Wow, die Emanzipation ist endgültig angekommen.
Eine Anmerkung zu Christina Ricci. Wurde bei der Theron noch die kleinste Zahnlücke und der letzte Pickel gezeigt, so ist Christina Ricci äußerlich völlig unterschiedlich zu der tatsächlichen Gefährtin Aileens. So zu beobachten in dem sehenswerten Dokumentarfilm „Aileen – Life and Death of a serial Killer“.
Ich hatte übrigens niemals Verständnis für oder gar Sympathie mit Aileen Wuornos empfunden, wie sie in diesem Film gezeigt wird. Mitleid erscheint mir hier angebrachter, vor allem natürlich mit den Opfern.
Der Film ist nicht uninteressant und ohne viel Schnick-Schnack gedreht. Wer sich jedoch auch nur oberflächlich mit dem Rechts- und Sozialsystem der USA auseinandergesetzt hat, der kann hier eigentlich nicht viel Neues erfahren (3 Sterne).
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05.05.2005
Anfänglich stand ich diesem Film etwas skeptisch gegenüber. Eine Verquickung von Kafkas Romanen mit seiner tatsächliche Lebensgeschichte? Angesichts des komplexen literarischen Werkes, welches vielen Definitionen standhält erschien mir dieser Film zum Scheitern verurteilt.
In nur 90 Minuten wird dann auch noch eine spannende Verschwörungsgeschichte erzählt. Und alles zusammen funktioniert in diesem wunderbaren Film tatsächlich. Wer die großen Romane von Kafka gelesen hat, entdeckt in jeder Minute eine neue Anspielung, ohne das etwas bruchstückhaft wirkt. Die Kameraeinstellungen, Musik und das Licht sind fantastisch und Jeremy Irons eine Wucht.
Soderbergh hat sein ambitioniertes Vorhaben wirklich klasse umgesetzt (5 Sterne).
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04.05.2005
Auch der zweite Teil macht viel Freude. Zwar spielt er nur kurz in der Zukunft (2015), aber das ist mit viel Detailliebe dargestellt. Danach beginnt ein wilder Ritt durch die Jahre und das Paradox, wenn man sich selbst begegnet erinnert sogar an Lems Sterntagebücher. Apropos: Wieso können Marty und der Doc sich an eine Vergangenheit erinnern, die sie gerade geändert haben? Der Zauber des ersten Teils hält noch an (4 Sterne)
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04.05.2005
Die Flucht im Maisfeld und der Showdown am Mount Rushmore sind Kinogeschichte.Der Film ist für mich ein zeitloser Klassiker, den ich mir immer wieder gerne anschaue. Tolle Story und Filmkunst auf dem Zenit.
Cary Grant wird hier in ein Abenteuer geworfen und kämpft bald um sein Leben. Das er seine Abenteuer mit Humor erträgt macht in erst zum Helden und lockert den Film an vielen Stellen auf. Der ewig junge Grant war übrigens bei diesem Film schon 55 Jahre alt. Seine Filmmutter Jessie Royce Landis genauso alt. Aber für solche Details hatte Hitch immer nur Spott übrig. Und das zurecht (5 Sterne).