Es gibt 168 Beiträge von mr. kurtzman
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22.01.2004
Dieser Film verdient Respekt. Mit ziemlicher Sicherheit wird dieser 2004 unter meinen Top Ten landen. Für viele Leute, besonders für Arbeitslose könnte diese Geschichte aussichtslos und frustrierend wirken. Das stimmt zum Teil, denn es ist ein Film, der sich unauffällig für Betroffene stark macht. Die Charaktere der arbeitslosen Personen sind mit all ihren menschlichen Schwächen aufgefächert worden mit der man sie angreifen oder kritisieren könnte. Es kommt aber eine Authenzität entgegen, die jede herablassende Äußerung zu diesem Thema abschwächen sollte. Andererseits spart der Regisseur nicht mit Humor, aber ohne dabei die Realität aus den Augen zu verlieren. Über die Schauspieler kann man nicht genug Lob ausschütten, allen voran Javier Bardem als Santa, der wohl die Inkarnation des besserwisserischen Mannes mit mehr oder weniger sympathischen Fehlern ist. Es gibt berührende Szenen, die nachdenklich machen. Sehenswert.
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21.01.2004
Ich habe ein paar Tage noch gewartet, ob der Film vielleicht nachwirkt. Leider nicht. Vielleicht lag es zu sehr auch daran, dass ich mich in die begeisterungslose Haltung der Hauptdarsteller nicht reinversetzen konnte. Es war schon ein Armutszeugnis an Interesse der beiden Personen, die die Möglichkeit hatten in einem Land wie Japan zu verbringen und dann als Ergebnis aber nur Trübsal blasen. Richtig, die Person die Bill Murray verkörperte war schon öfters in diesem Land als Werbeperson unterwegs und es war daher nachvollziehbar, dass er von einer Kultur die Nase voll hat. Bei dem Mädchen war es haarsträubend. ?Freund spielt nicht mit mir? und alles ist für sie zu einem Problem geworden und suche mir dann eben Joschka als väterlichen Freund. Nein, im Ernst. Ein Stoff, der zu detailverliebt ist (ausser die allererste Einstellung des Filmes), der vergisst eine Geschichte zu erzählen und dadurch zu langatmig wird. Ich bin gespannt auf die nächsten Filme von Sofia Coppola, obwohl ich sie auch gerne vor der Kamera gesehen habe wie in der Pate 3.
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20.01.2004
...ein Meisterwerk. Deswegen ist ?City of God? eine modisch effektvolle Favela-Gangsterstory, die im Gegensatz zu ?Central Station? kaum berührt und sich nie richtig für die Personen interessiert. Am Schluss kann man die Tränen einfach nicht mehr unterdrücken, egal wie oft man CS gesehen hat. Sehr zu empfehlen auch die Musik zu diesem Film.
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08.01.2004
Der Film läuft nach 2-3 Wochen jetzt gar nicht mehr in Köln und Umgebung?
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08.01.2004
Der Film hatte die interessanten Hauptpersönlichkeiten, wie man von Peter Weir gewohnt ist. Das Geschehen auf dem Schiff wirkte sehr authentisch und teilweise überraschend für Geschichtsinteressierte. Ich freue mich aber dennoch, wenn mich ein Film irgendwie mehr berühren könnte. Ein 138 Minuten-Streifen intelligenter Details und bitterer Wahrheit machen lange nicht einen richtig guten Film aus. Es muss nicht gleich an das heranreichen wie in ?The Mission? von Roland Joffé (vermisse die Filmkritik von choices.de), in der es eine ähnliche Art Männerfreund(-feind)schaft gab, die als Missionar und Sklavenhändler unterschiedlicher nicht sein konnte (gespielt von Irons und De Niro). Ich kann trotzdem nur hoffen, dass das Niveau wie in ?Master and Commander? für viele andere Filmregisseure ein Beispiel ist.
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01.01.2004
Kein Vergleich mit dem Popcorn-Kinofilm ?Spider Man? oder Ähnlichem. Nicht alle Marvel-Helden eignen sich dazu, sich mit ihnen zu identifizieren. Trotzdem ist ?Hulk? spannend erzählt und gut umgesetzt. Ein Motiv sich über diesen Film richtig ?scheiss?-grün-aufzuregen wie hier im Forum, lässt den Eindruck nicht los, dass einige Zuschauer selber von der Gamma-Bestrahlung getroffen wurden. Schließe mich den positiven Aussagen an.
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28.12.2003
Man merkt ?Fight Club? an, dass Fincher vorher Werbespots gedreht hatte und vielleicht die Nase voll davon hatte. Auch diesmal wie in ?The Game? schafft er es mit packenden Bildern und einer Minderwertigkeiten Thematik das Publikum an sich zu reissen. Der Film wäre wohl nach dem 11.09.2001 nicht so ein Erfolg gewesen. Unsere Komplexe können eine Gefahr bilden. Sie ist eigentlich angesichts der täglichen Terrorangst schon Realität.
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24.12.2003
Die Scheindialoge über Politik, die letztendlich Monologe waren, wirkten lächerlich, je länger der Film andauerte. Zuviel wurde reingezwängt und man verstand nicht, wieso die Personen plötzlich ein bestimmtes Gespräch aufgreiften. Die Figuren setzten ihren zynischen selbstkritischen linksintellektuellen Gesichtsausdruck ein und sprachen ihr Sprüchlein aus wie Theaterschauspieler bei der Probe. Wahrscheinlich erwartete der Drehbuchautor bei jedem Satz noch vom Publikum ein ?wie wahr?. Trotzdem blieb die Geschichte nicht uninteressant. Hätte man mehr daraus machen können.
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19.12.2003
...wieso, macht ?choices.de? kein Beitrag über Coens Mafiafilm ?Millers Crossing?? Finde ich hier nicht.
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19.12.2003
Keine Ahnung wieso ich fast einen Coen-Film verpasst hätte. Lag es am merkwürdigen Titel oder an der fehlenden Resonanz. Jedenfalls konnte ich mir diesen im ?beliebten? Ufa noch anschauen. Ufa 13, nur zur Warnung ist ein Raum, der eigentlich als Besenkammer gedacht war, aber die Besitzer noch gemerkt hatten, da passen noch 10 Stühle und eine Leinwand rein. Ich weiss, selber Schuld. Der Film ist natürlich mal wieder gut gewesen. Die Coens entwickeln sich langsam immer mehr zu echten anspruchsvollen Hollywood-Größen in der Tradition der 60er Komödien. George Clooney hat einmal mehr bewiesen, was für ein grossartiger Schauspieler er ist. Jede Mimik war urkomisch. Catherine Zeta-Jones hat ihre Rolle perfekt verkörpert. Allerdings die unvergesslichsten Filme haben die Coens mit ?Arizona Junior? und ?Barton Fink? vollbracht.