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Forum

Es gibt 554 Beiträge von otello7788

Shape of Water – Das Flüstern des Wassers

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Was ein Scheiss!

07.03.2018

Es gab mittelmässige und unbedeutende Filme, die den Oscar gewonnen haben. Aber an einen richtig schlechten kann ich mich nicht erinnern.
"Shape of Water" ist fantastisch ausgestattet, handwerklich absolut großartig. Aber trotzdem ein unsägliches, primitives Rührstück, in dem Blödsinn als märchenhafte Fantasie verkauft werden soll. Dem widersprechen nicht zuletzt die mitunter abartig brutalen und ekeligen Szenen.
Wirklich richtig schlecht!

Die Verlegerin

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Spannendes Meisterwerk

06.03.2018

Der Film lohnt sich nur schon, um die sensationelle Kameraarbeit von Spielbergs Stammkameramann Janusz Kaminski zu bewundern. Die Steadycam fliegt durch die Redaktionräume, wie bei der Landung in der Normandie im Soldaten James Ryan. Damit baut Spielberg eine hohe Dramatik und Spannung auf.

Streep und Hanks wunderbar wie immer.

Natürlich könnte das Thema nicht aktueller sein. Nixon hat damals auch versucht die Presse mundtot zu machen. Die Stimme und die Worte in den Ausschnitten, wo man ihn telefonierend im Weißen Haus sieht, sind original. Nixon hat in seiner Paranoia alles mitschneiden lassen. Er redet über die Journalisten exakt so, wie dieser Präsidentendarsteller Trump es sogar heutzutage öffentlich macht. Beängstigend.

Blade Runner 2049

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Vieles gut, aber trotzdem nur okay

06.10.2017

Blade Runner 2049 schafft es, die Stimmung, den Look und die Atmosphäre des Vorgängers zu übernehmen und weiterzuentwickeln. Es gibt großartige Szenen und Ideen. Herausragend die Gefährtin von "K" dem Blade Runner. Das waren die besten und intensivsten Szenen des neuen Films. Aber leider mit die einzigen, die den Geist und die Magie des Vorgängers transportieren konnten.
Das Drehbuch ist die grosse Schwäche des Films. Es ist einfach nicht stringent genug und viele Wendungen habe ich schlichtweg nicht verstanden. Auch ist es wohl der heutigen Zeit geschuldet, dass man einen sadistischen Charakter einbauen musste und recht sinnfreie Gewaltszenen.
Insgesamt ein zwiespältiges Filmerlebnis.

Dunkirk

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Direkt aber distanziert

27.07.2017

Es stimmt schon, dass Nolan hier wieder eine neue Erzählweise gefunden hat. Einen solchen Film gab es noch nicht. Nahezu nichts wird erklärt, Krieg findet statt. Parallel komplex erzählt. Handwerklich überragend, man ist mitten im Geschehen. Vor allem als das Schiff untergeht kann man das Bersten des Stahls fast spüren. Der Ton ist überwältigend.

Allerdings hat mich der Film erschreckend kalt gelassen. Während mich "Saving Private Ryan" fassungslos und geschockt aus dem Kino hat kommen lassen, hat "Dunkirk" kaum emotionale Wucht. Trotzdem unbedingt sehenswert.

Valerian – Die Stadt der Tausend Planeten

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Par Force

22.07.2017

Ein Film, dessen spektakuläre ersten 5 Minuten mit Space Oddity von Bowie unterlegt sind, hat natürlich meine Sympathie im Sturm gewonnen. Aber auch danach hört es nicht auf, dass man von wirklich unglaublichen Bildern, überbordender Phantasie und einer tollen Story, überwältigt, geflasht und glücklich das Kino verlässt.

Man mische Star Wars, das Fünfte Element, Avatar miteinanander und füge gutes LSD dazu. Dann hat man diesen Film. Sensationell!

Ein Mann namens Ove

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Ove ist der Nachbar aus der Hölle

21.04.2016

Pedantisch, überkorrekt, miesepeterisch.
Aber Ove ist mehr. Man muss nur genau hinschauen:

"Auf dem Boden des Wohnzimmers steht Oves kleiner »Brauchbar«-Kasten. So haben sie das Haus aufgeteilt. Alle Dinge, die Oves Frau gekauft hat, sind »schön« oder »nett«. Alle Dinge, die Ove gekauft hat, sind Dinge, die man gut gebrauchen kann. Dinge, die eine Funktion besitzen. … Ove verstand etwas von Dingen, die er sehen und in die Hand nehmen konnte. Beton und Zement. Glas und Stahl. Werkzeug. Dinge, die man berechnen konnte. Er konnte mit rechten Winkeln und klaren Gebrauchsanweisungen umgehen. Mit Bauplänen und Zeichnungen. Mit Dingen, die man auf Papier aufzeichnen konnte. Er war ein Mann aus Schwarz und Weiß.
Und sie war Farbe. All seine Farbe."

Ich habe bei jedem Kapitel des Buches entweder schallend gelacht oder eine Träne verdrückt. Wem das Buch nicht gefällt, der hat keinen Spaß am Lesen.
Und erfreulicherweise hat man das Buch mit sehr passenden, sehr guten Darstellern wunderbar verfilmt.
Es lohnt sich beides, Buch und Film, ein echtes Geschenk!
Es ist halt ganz viel Ove in uns.

The Hateful 8

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Achtung herumspritzendes Hirn

04.03.2016

Bis zum Einsetzen der Ekel- und Gewaltszenen habe ich mich prächtig unterhalten gefühlt. Aber dann wurde aus einem durchaus spannenden Whodunit, ein fast unerträglicher, ich muss sagen, in Teilen auch dämlicher Splatterfilm.

Als wären ihm die Ideen für eine gute Auflösung ausgegangen und durch Gemetzel und explodierende Köpfe ersetzt worden.

Mit Kill Bill 2 und Death Proof zählt dieser hier zu seinen schlechten Filmen.
Und daß Morricone hierfür den Oscar bekommen hat, ist nur mit seinem hohen Alter zu erklären.

The Wolf of Wall Street

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Fantastisch

17.01.2014

Eine der besten Scorsese Filme aller Zeiten. Unfassbare, bisweilen surreale Szenen, die teilweise so schräg sind, daß man laut lachen muss. 172min, die im Flug vergehen. Was ein Leben, was für ein habgieriges, skrupelloses, verkokstes Verkaufsgeniearschloch! DiCaprio spielt sich die Seele aus dem Leib. Kultfilmverdächtig.

Der Hobbit: Smaugs Einöde

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Oscar für Smaug

19.12.2013

Viel besser als Teil 1, der doch starke Längen aufwies.

Das absolute Highlight, die fantastischste Kreatur, die je ein Rechner fürs Kino geschaffen hat, ist hier zu bewundern: Smaug der Feuerdrache. Ich fand dieses Biest so großartig, vor allem, wenn es redete, daß es mir egal war, daß er eigentlich das Böse ist. Aber ich finde die habgierigen Zwerge auch reichlich grenzdebil. Sollen sie dem Drachen doch den Berg überlassen. Da kann er in seinem Gold baden und läßt die Dörfer in Ruh.

Außerdem würde ich den Drachen für den Oscar vorschlagen. Besser als die anderen Darsteller ist er allemal.

The Counselor

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Gegen den Strich

11.12.2013

Der Hauptgrund, warum der Film gefloppt ist, ist die fehlende Identifikationsmöglichkeit mit einer der Hauptfiguren. Mit dem Counselor kann man sogar in seiner düsternsten Stunde nicht wirklich mitleiden. Auch ist recht schnell klar, wohin die Reise der Personen führen wird. Man kann dem Film vorwerfen, daß er die marktüblich gewünschten Sehgewohnheiten nicht bedient. Andererseits ist das die große Qualität des Films. Aus filmhistorischer Sicht gesehen fällt mir nur Kubrick ein, der so distanzierte Filme gemacht hat.
The Counselor teilt das Schicksal anderer Filme von Ridley Scott. Erst in Jahren wird man die Qualität erkennen.

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