Es gibt 554 Beiträge von otello7788
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11.02.2013
Ich habe es endlich geschafft den Film auf DVD zu sehen. Insgesamt ein toller, sehr spannender Film, der überwiegend erstaunlich ruhig daherkommt. Die Gewalt in dem Film tritt sehr eruptiv auf, ungefähr so wie es über den "Driver" kommt. Ryan Gosling ist mittlerweile schon kein "kommender" Superstar mehr; und das verdientermaßen. Tolle Musik, klasse Kamera. Lediglich die Gewaltszenen hätten etwas softer ausfallen können.
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04.02.2013
Man sollte schon vorbereitet sein, wenn man in diesen Film geht. Wenn man es noch nicht getan hat, besser vorher eine Viertelstunde bei Wikipedia über den amerikanischen Bürgerkrieg informieren und sich grob mit dem politischen System der USA vertraut machen.
Das setzt Spielberg nämlich voraus und da das Zielpublikum 90% Amis sein dürften, ist das auch okay.
"Lincoln" ist schlicht und kurz gesagt, sehr gutes Kino. Daniel Day Lewis ist ein Phänomen. Der Mann kommt als Schauspieler überhaupt nicht vor, man sieht nur und ausschliesslich seine Figur. Man kann den Unterschied gut erkennen, als Tommy Lee Jones eingeführt wird. Auch wenn der seine Rolle sehr ausfüllt, bleibt er doch immer zu einem Teil Tommy Lee Jones.
Handwerklich in gewohnter, sehr hoher Spielberg Qualität, hat man hier wirklich 2,5h ein Fenster in eine spannende Zeit.
Abraham Lincoln ist verdientermaßen ein amerikanisches Idol und es ist faszinierend anzusehen, wie verschroben, aber genial dieser Mensch war.
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24.01.2013
Als ich gehört hatte, daß das Buch verfilmt wurde, habe ich spontan gedacht, daß dies nicht gutgehen wird. Ich bin trotzdem reingegangen und meine Erwartungen wurden nicht entäuscht. Ang Lee hat ein pseudo-esoterisches Rührstück aus der Vorlage gemacht. Sowohl in der Erzählweise, wie auch in den Bildern ist alles zu süß, klebrig. Im Prinzip genau das, was mir schon in den prämierten Filmen "Brokeback Mountain" und "Tiger&Dragon" misfallen hat. Seine Filme habe immer so einen Rosemunde Pilcher Touch.
Sensationell war allerdings anzusehen, was heute geht. Realität und Fiktion aus dem Rechner ist kaum noch zu unterscheiden. Die haben Depardieu bestimmt auch gerendert. (Obwohl, einen boshaften, besoffenen, fetten Koch kriegt der auch heutzutage noch hin.)
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15.11.2012
Craig ist der beste Bond seit Connery, Mendes der beste Bondregisseur seit langem. Bardem ein herrlicher Schurke. Sensationelle Schauplätze, fantastische Actionszenen. Mir hat der Film sehr viel Spaß gemacht.
Die beste Szene: Bond steigt in den 60er Jahre Aston Martin und die klassische Bondmusik dazu.
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15.11.2012
Ich hatte meine Zweifel ob die filmische Umsetzung des komplexen Meisterwerks von David Mitchell gelingen könnte. Aber der Film ist sehr gelungen. Die Geschichten sind viel stärker ineinander verwebt und anders als das Buch komponiert. Die Bilder sind von einer zum Teil noch nie gesehenen Intensität und kongruent zu meinem Kopfkino, das ich beim Lesen hatte. Ich kann natürlich nichts darüber sagen, ob man als unbedarfter Zuschauer den Film überhaupt versteht, kann mir aber gut vorstellen, daß man trotzdem in seinen Sog gezogen wird.
Ich habe mich seit Monaten auf den Film gefreut und bin trotz höchster Erwartungen zufrieden, wenn nicht sogar begeistert.
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03.02.2011
Ich habe mir gerade auf Youtube nochmals die Schlüsselszenen von TRON 1 angesehen. Natürlich sind die Bilder von TRON 2 unvergleichlich besser. 1982 haben die an Texturen so grade Schatten hinbekommen und das ganze Bild sieht doch arg nach Strichzeichnung aus. Aber sie haben damals einen spannenden, dramatischen Film gemacht. Im Gegensatz zur modernen Version. Und das liegt an einer Sache, die aber nicht nur das Problem von TRON 2 ist - der viel zu schnellen Schnittfolge. Ich weiß ja nicht, ob es nur mir so geht, aber in den Szenen mit Action finde ich mich nicht zurecht. Da passieren Dinge in einer Geschwindigkeit, die ich so nicht nachvollziehen kann. Da ich den Ablauf des Geschehens so nicht verinnerlichen kann und nur aneinandergereihte bunte Bilder sehe, geht mir die Spannung komplett flöten.
Man sehe sich mal das Lichtwagenrennen aus TRON 1 bei Youtube an. Man versteht, wo und wer dort wie fährt. Man kann sich sogar den Raum vorstellen. Das entsprechende Rennen in TRON 2 ist vollkommen unübersichtlich, hektisch und sprunghaft. Dafür sind die Bilder hochästhetisch. Mir reicht das nicht. Ist vielleicht eine Frage des Alters? Ich habe 1982 TRON 1 im Kino gesehen und mein letztes Videospiel, was mich eine Nacht gekostet hat war "Prince of Persia Teil 1".
Aber es gibt auch Gutes aus dem Film zu berichten. Eigentlich sehr schön und auch schlüssig war die Idee zur Handlung. Wunderbar die kleinen Links zur Computergeschichte (Der Mac Classic im Hintergrund, Zuse als Name für das Programm mit den meisten Zyklen und sicherlich vieles mehr). Das Highlight war aber dann nicht digital, sondern die traumhafte schöne Ducati Sport Classic. Ausserdem war der Soundtrack von Daft Punk eine Wucht.
Ich bleibe übrigens bei meiner Meinung: Wenn 3D nicht die Qualität von "Avatar" hat, ist es völlig überflüssig. Nach 10 Minuten hat es sich einfach versendet und man empfindet den Film genauso wie in 2D.
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31.01.2011
John Barry, der die Musik zu diesem Meisterwerk schrieb.
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29.01.2011
Ich habe im Spiegel gelesen, daß Eastwood mit "Hereafter" einen Stilwechsel vollzieht. Ich kann mich dieser Meinung nicht anschliessen. Zuerst einmal ist es von der Machart ein hundertprozentiger Eastwood Film. Ruhige Einstellungen, sanfte Schnitte, entsättigte Bilder und vor allem Unaufgeregtheit.
Auch kann ich nicht sehen, daß er sein Thema geändert hat. Der Film handelt über den Tod. Wenn ich zurückblicke, dann sehe ich dieses Thema wie einen roten Faden durch seine Filme ziehen. In "Million Dollar Baby" ist der Tod der Boxerin der Höhepunkt des Films. Auch in einem anderen Meisterwerk "Die Brücken am Fluß" wird der Film aus der Perspektive einer Toten erzählt und ist dort letztlich das verbindende Element. Ich bin jetzt kein Filmhistoriker, aber ich kann für mich schon eine sehr starke Verbindung seines Werkes mit der Endlichkeit sehen.
Abgesehen davon ist "Hereafter" ein großes Filmerlebnis - wenn man sich darauf einlassen kann. Denn Eastwood erzählt so langsam, daß es fast wie ein Gegenprogramm zur mittlerweile üblichen Erzähl-Hektik wirkt. Seine Spannung entwickelt der Film dann auch eher unterschwellig. Spirituell würde man sagen "feinstofflich". Aber nur durch diese Ruhe wird den Figuren die Ruhe gegeben, um sie wirklich kennenzulernen.
In meinen Augen ein Film, der es schafft, das überwältigende Thema Tod umzusetzen ohne kitschig oder sentimental zu werden. Und der zum Nachdenken einlädt über unser Ende, von dem wir am liebsten nichts hören möchten.
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25.01.2011
...vor allem von der weinenden Sophie Marceau. Der Film will zuviel und wird spätestens ab der Hälfte klebrig. Schade um die gute Idee.
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06.01.2011
Stephen Frears zählt erfreulicherweise zu den Regisseuren, in deren Filme man risikolos gehen kann. So ist auch das Drama um Tamara (selten blöder Titel!) ein bodenständig lustiger, aber auch sentimental schöner Film geworden. Zum Verbessern des Images der Engländerinnen ist der Film nicht gerade angetan, denn hier fallen die Mädels schneller als ein kölsches Mädchen im Karneval. Und die Dorfjugend hat auch nix anderes im Kopf. Herrlich!
UNBEDINGT im OmU schauen! Sonst verliert sich so eine Schimpfwortperle wie "banker wanker".