Es gibt 554 Beiträge von otello7788
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15.04.2004
Es ist eine Schande, daß Omar Sharif so vor die Hunde gegangen ist in den letzten 20 Jahren. Was für Filme hätte er noch machen können, wenn ihn der Spieldämon nicht ergriffen hätte. Selbst dem alten Mann auf der Leinwand blitzt immer wieder der Charme des Dr.Schiwago und der Stolz des Sherif Ali aus den Augen.
Sehr schön ist, daß einer der schönsten Seiten des Islams eine große Leinwand zur Verfügung steht. Der Sufismus ist fast das Gegenteil der kriegerischen und unterdrückenden Ausrichtung dieser Religion. Daß der Film zeigt, daß es nicht nur bärtige Fanatiker im Islam gibt, ist sein Hauptverdienst.
Obwohl gut gefilmt, ruhig und schnörkellos erzählt, ist der Film sicher nicht der große Wurf. Sehenswert aber allemal.
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10.04.2004
110 Minuten lang weiß ich nicht, was ich von diesem Film halten soll. Der Film erscheint mir wirr, skurill und verworren, um nicht zu sagen, verrückt. Dann wurde ich von ihm mit einer Urgewalt emotional gepackt, wie ich es in meinem Kinosessel selten erlebt habe. In den letzten Minuten verzaubert Tim Burton den Film und den Zuschauer. Tief berührt und reich beschenkt verlasse ich das Kino. Ein wunderschöner, sehr intelligenter, phantasie- und kunstvoller Film für alle die sich noch erinnern können, wie sie als Kinder einer Geschichte zuhören konnten.
Der bisher beste Film des Jahres und das Beste was ich von Tim Burton bislang gesehen habe.
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21.03.2004
Der genannte Beitrag ist in seiner Art in diesem Forum meiner Meinung nach singulär. Die Art und Weise wie Menschen mit anderer Meinung angegriffen und abqualifiziert werden, ist die Aufregung sicherlich wert, auch ohne sich persönlich auf die Füsse getreten zu fühlen.
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18.03.2004
Es scheint so, daß der moderne amerikanische Kinozuschauer nur noch etwas Extremes wirklich spürt. Wie läßt sich der Erfolg dieses "Horrorfilms" sonst erklären? Mir jedenfalls genügen die Screenshots um mich angewidert abzuwenden.
Gibson wollte zeigen, wie es wirklich war: Wann dürfen wir ein weiteres Meisterwerk von ihm erwarten, das z.B. Hexenverbrennung/-folterung en detail zeigt?
Oder ausführlich die Orgien der Renaissancepäpste, Massenmorde an Ungläubigen oder hitlergrüssende Bischöfe?
Der Vorwurf des Antsemitismus geht wahrscheinlich ins Leere, aber der Film ist ganz sicher menschen- und lebensfeindlich. So gesehen also durchaus im Sinne der Kirche.
Damit ich mich wieder beruhige, werde ich jetzt "Life of Brian" in den DVD Player schieben - Jeder nur ein Kreuz...
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16.03.2004
Eigentlich ist das gar nicht mein Genre, aber wegen der wunderbaren Halle Berry gehe ich sogar in solche Filme. Umso positiver wurde ich überrascht. Spannend und mit elektrisierenden Schockmomenten versehen, wurde ich bis zum (überzogenen) Schluß sehr gut unterhalten. Gut gemachter Schocker, der nicht eimerweise Blut und abgehackte Teile braucht, um zu fesseln. Auch wenn ich voreingenommen bin: SIE ist einfach klasse...
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11.03.2004
Ich habe in diesem Forum selten einen derart unqualifizierten, polemischen und vor allem unsinnigen Beitrag gelesen. Man lasse doch bitte folgendes Zitat auf sich einwirken und versuche, sich dabei das Gegenteil vorzustellen, um sich dem Erscheinungsbild und der Geisteshaltung des Teilnehmers zu nähern.
"Seit jeher ergötzen sich voll gefressene und medial bis zum Stumpfsinn abgebrühte westeuropäische und nordamerikanische Intellektuelle am alltäglichen Elend der Verlierer, Kranken und Randgruppen!"
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11.03.2004
Fatih Akin kann wirklich Geschichten erzählen. Schnell, auf den Punkt gebracht, gewaltig. Nie hektisch oder bemüht. Gut gefilmt, die Musik ein klasse Mix und hervorragende Darsteller. Sibel Kekilli spielt die Rolle ihres Lebens oder wahrscheinlich eher ihr Eigenes. Ich bin froh, daß der Film die richtige Antwort auf den ganzen Hype und die ekelhafte Springerpresse gibt, indem er einfach gut und wichtig ist.
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27.02.2004
2.30 Uhr, Fenseher im Hotelzimmer. Ich schalte kurz ein um noch ein paar Minuten bunte Bilder vorm Schlafen zu sehen-muß früh aufstehen. Es läuft 1,2,3. Schon 7mal gesehen. 4 Uhr: Ich mache das Licht aus und wische mir die Tränen aus den Augen.
Geht es lustiger? Wohl kaum. Sitzenmachen!
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27.02.2004
Schon nach Amores Perros und jetzt auch hier, habe ich mich gefühlt, als hätte mich ein Zug überrollt. Dies ist Kino in seiner ganzen Kraft. Die Darsteller sind in einer Weise physisch präsent im Kinosaal, das es einem stellenweise den Atem nimmt. Genial verschachtelt, Zeitebenen verschwimmen, der Zuschauer steht vor einem Rätsel, daß sich Stück für Stück löst. Nie hektisch oder reißerisch, aber bewegend, tief und nachwirkend. Ein herausragender Film.
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19.02.2004
Der Film läßt einen kalt. Er ist nicht langweilig, dafür sind die Bilder zu schön (und vor allem Frau Kidman) und die Geschichte auch interessant genug. Einer der Hauptgründe ist die völlige Fehlbesetzung Jude Law. Die Rolle des traumatisierten Soldaten habe ich ihm nicht eine Sekunde abgenommen. Der Aufhänger der Geschichte, die kurze Begegnung mit ihr, bevor er in den Krieg zieht, war in seiner Bedeutung für die Figuren kaum verständlich. Darstellerisch und erzählerisch eine Schwäche, von der sich Film nicht mehr erholt.
Sehr positiv ist mir Renée Zellweger aufgefallen, die ich bisher nur aus Komödien kannte. Ihr gehören einige der besten Szenen des Films.
Nicole Kidman ist allerdings eine Göttin und über jede Kritik erhaben-Sie wird mit jedem Film schöner und strahlender.