Es gibt 683 Beiträge von Colonia
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29.01.2004
Technisch führend sind Pixar-Filme ja immer. Das war "Toy Story" zu seiner Zeit natürlich auch. Was dem Film wie auch anderen Pixar-Streifen aber einen hohen Stellenwert auch in Zukunft (also dann, wenn er technisch gesehen längst überholt sein wird) sichern wird, ist die schöne Geschichte, die mit viel Herz und Verstand gemacht wurde und ebenso von Herz und Verstand aufgenommen werden kann.
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19.01.2004
Oh wahrlich: "Open Range" - weites Land ist das, was man zu Beginn des Filmes sieht. Die Bilder, aufgenommen im Stoney-Reservat in Kanada, sind magisch zu nennen. Michael Kamens Musik tut ihr Übriges.
So weit, so schön. Dann entwickelt sich eine äußerst langdrähtige (138 Minuten können sich aufs Doppelte dehnen) Geschichte, wie man sie zudem bereits in hundertachtundzwanzigeinhalb Western der 50er und 60er Jahre gesehen hat: Cowboys wollen ihre Herden über das vermeintlich "freie" Land treiben, sich breit machende Rancher finden die Viehzucht auf abgestecktem Weideland viel effektiver. Es kommt zum Streit. Die Schüsse sind 2004 lauter und dumpfer (dank Dolby Surround), die Bösen sterben schäbiger und blutiger. Das ist der einzige Unterschied zu den alten Filmen.
Costner gefällt sich einmal mehr in der Rolle des Lonesome Cowboy. Eine Rolle, die er - zugegeben - sehr gut ausfüllt. Den undruchdringlichen, zunächst undurchschaubaren, Charakter hat er gut drauf. Ihm zur Seite steht Robert Duvall, nicht minder knorrig.
Irgendwann ruft jemand im Publikum: "Oh, die Marlboro-Werbung". Ja, manche Bilder sind so sehr auf Cowboy-Ästhetik getrimmt, dass man sofort nach den Glimmstengeln greifen möchte. Auch als Nichtraucher.
Witzig, wie sehr das Bild vom aufrechten Cowboy im kollektiven Cineasten-Gedächtnis eingegraben ist. Die Ära der Viehtreiber war nämlich in der amerikanischen Geschichte in Wahrheit eine sehr kurze und weit weniger romantisch, als Hollywood es uns seit Jahrzehnten zu vermitteln sucht. Wenigstens dürfen die Helden in "Open Range" auch mal im Dreck und Schlamm wühlen, das kommt der Realität sicher schon näher. Dass einfache Viehtreiber, auch wenn sie früher mal Soldaten waren, lesen, schreiben und revolverheldenmäßig gut schießen konnten, halte ich jedoch für ein Gerücht.
Costner hat alles getan, seinen neuesten Film zum Kassengift zu machen: Überlänge, wenig Aktion, eine überaus zarte Liebesgeschichte, kein Sex. Naja, ein Hund kommt drin vor. Immerhin. Und das Gesicht der einzigen Frau im Film (Annette Bening) zeigt deutliche Falten und ein gelebtes Leben. Mutig, mutig, Herr Costner, aber wer wird das sehen wollen? Andererseits wurde "Der mit dem Wolf tanzt" ein Riesenerfolg. Damit hatte auch niemand gerechnet. Für "Open Range" stehen die Chancen eher schlechter.
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14.01.2004
Ein Meisterwerk in jeder Hinsicht. Warum kannte ich diesen Film bis vor wenigen Tagen noch nicht?! Erstaunlich, wie Polanski in Doppelfunktion als Hauptdarsteller und Regisseur psychischen Verfall und Alltagshorror beschreibt. Unbedingt ansehen!
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14.01.2004
Der Film hat, obwohl zeitlich nach dem gleichnamigen Theaterstück entstanden, der Bühnenversion einiges voraus. Er wurde um eine entscheidende Figur (Ellings neu gewonnener Freund) und damit eine schöne Nebenhandlung (der Ausflug ans Meer) erweitert. Die Handlung vor Ellings und Kjell Barnes Einzug in die gemeinsame Wohnung wird hier nicht - wie im Theaterstück - erzählt, sondern gezeigt. Das macht die Sache rund und den kleinen norwegischen Film zu einer Perle. Dass Regisseur Peter Naess auch noch die Hauptdarsteller aus dem Osloer Stück im Film besetzte, erweist sich als Volltreffer.
Der Film "Elling" lehrt und die Person Elling lernt vermeintliche Hindernisse und reale Ängste zu überwinden. Großartig!
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14.01.2004
Ein Rührstück zwar, aber so wunderschön fotografiert, dass man alles verzeiht. Spielbergs erster "ernster" Film brachte zumindest eine Neuentdeckung ganz groß raus: Whoopie Goldberg. Die damals 30-jährige hat sich den Golden Globe, den sie für "Die Farbe Lila" erhielt, redlich erspielt. Wie sie ihre Hauptfigur vom jungen Mädchen bis zur alten Frau glaubhaft und zum Teil mit winzig kleinen Gesten spielt, ist beeindruckend und spricht letztlich dann auch wieder für den Regisseur Spielberg.
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14.01.2004
Ein Gute-Laune-Film ist "Brot und Tulpen". Vorhersehbar und etwas unrealistisch und ein bisschen "Out of Rosenheim" ist auch drin, aber nachher fühlt man sich gut und ist für einen Augenblick mit sich und der Welt versöhnt weil gewiss: Das Leben kann schön sein.
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03.01.2004
Eines der schönsten Kino-Märchen ever.
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01.01.2004
Erstaunlich: Der 1986 von Frank Oz ("Muppet Show") gedrehte Film hat kein Körnchen Staub angesetzt seit ich ihn damals im Kino sah. Er ist auch beim X-ten Ansehen witzig, schmissig und einfach genial. Die Songs sind zwar auch ohne den Film hitverdächtig, im Verein mit den wohl komponierten Szenen und Bildern entsteht aber erst recht ein Riesenspaß. Steve Martin war nie fieser als als sadistischer Zahnarzt ("I am your dentist ... Open wide 'til I come") und auch alle anderen Schauspieler - bis in die kleinsten Nebenrollen - glänzen wie selten und singen dazu noch gut.
Die Geschichte vom gehegten und gepflegten Pflänzchen, das sich zum Killer entwickelt ("Feed me!") funktioniert übrigens auch als Bühnenversion nach wie vor sehr gut. Hingehen, wenns irgendwo läuft!
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01.01.2004
Schade, dass dem süßen Eisbär Lars und seinen Freunden kein besseres Drehbuch gegönnt war. So ist der Film eine Aneinanderreihung gestückelter Abenteuer, ein Und-dann-und-dann-und-dann ohne Zusammenhang.
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01.01.2004
Das Wiedersehen auf der Mattscheibe war erwartungsgemäß deutlich weniger spektakulär als die Betrachtung im Kino. Andererseits lässt - wenn man erst die Auflösung der Geschichte kennt - das zweite Sehen von "Fight Club" Augenmerk auf interessante Details zu.
Ein intelligenter, spannender und zugegeben brutaler Film, der eine Weile braucht, um in die Gänge zu kommen. Aber dann gehts richtig rund!