Es gibt 194 Beiträge von observer
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27.07.2009
Eine leichte französische Sommerkomödie, nicht ganz so bissig wie Julie Delpys 2 TAGE PARIS, weil sie sich dank den zahlreichen Darstellern eben nicht auf ein Pärchen beschränken kann. So kommt denn keine exemplarische Liebeskomödie heraus, sondern ein Boulevardstück, in dem die Pointen über Leben, Liebe und Verantwortung mal mehr, mal weniger krachen. Wer sich allerdings noch etwas für erotische Anspielungen, mit dem Großstadtalltag hadernde Menschen und freche Dialoge begeistern kann, sollte diese AFFÄREN unbedingt anschauen.
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12.07.2009
Irgendwie erscheint Porno hinter den Kulissen als etwas sehr Klinisches. Saubere Frauen treffen auf saubere Männer, die sich dann gegenseitig alles mögliche reinstecken und ablecken... Dabei träumen alle von Familie und Garten und spielen dabei schön mit den Klischees der Pornogucker (stöhn, gurgel, machs mir...). Eine etwas andere Doku über den lukrativsten Unterhaltungszweig Amerikas. Den besten Satz zu den Karrieremöglichkeiten der Matratzenturner sagt Ex-Pornoqueen Sharon Mitchell, die heute für die AIDS-Tests verantwortlich zeichnet: "Naja, du wirst sicher keine Meryl Streep, wenn du mit zwei Schw... im Hintern angefangen hast."
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12.07.2009
Ja, das war seinerzeit wirklich kaum zu glauben. Ein kleiner Film, den keine Filmfirma haben wollte, wird zum Megaerfolg... In der Tat ist "Dirty Dancing" vor allem wegen Patrick Swayze und Supernase Jennifer Grey interessant. Und die finale Tanzsequenz mit dem Oscar-Song "The Time of my Life" kann ich mir immer wieder anschauen. Auch Jerry Orbach tut als böser Papi sein Bestes.
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12.07.2009
Roger Cobb war Mitte der achtziger ein beliebter Filmname. Nicht nur Steve Martin heißt so in seiner Rolle, sondern auch William Katt in der ein Jahr später entstandenen Horrorkomödie HOUSE. Doch zurück zu SOLO FÜR 2: Steve Martin gibt hier wahrlich den "wild and crazy guy" und präsentiert sich mit heftigen Verrenkungen als nicht ganz jugendfreier Nachfolger von Jerry Lewis. Umrahmt sind die durchweg gelungenen Slapstickeinlagen von dem wunderschönen Song "All of me", der am Ende zu einer wilden Tanzeinlage von Martin und Tomlin führt - und zur Erkenntnis, dass man seine Tage nicht in einem Büro verbringen sollte. Ähem...
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07.07.2009
Bleibt für mich eine von Steve Martins besten Komödien (es war Martins vierter größerer Film vor dem ebenfalls unterschätzten EIN SINGLE KOMMT SELTEN ALLEIN). Ein herrlich übertriebener Ulk mit zahllosen Running Gags (Mörder im Fahrstuhl, Katze im OP-Saal) und einem der schwergewichtigsten Enden der Filmgeschichte. Und: Kathleen Turner ist großartig!
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02.07.2009
Nein, von Enttäuschung kann meiner Meinung nach keine Rede sein (bis auf eine hinsichtlich der Schärfe äußerst verbesserungswürdige Cinedom-Vorführung). Aber vielleicht hatte ich auch ein Krach-Bumm-Desaster à la TERMINATOR 4 erwartet, so dass ich natürlich sehr positiv überrascht war. STAR TREK ist ein ordentlicher Science-Fiction-Film, der sich selbst nicht zu ernst nimmt und damit an die besten Folgen der TV- und Filmserie anschließt. Und die mehrfache Verbeugung vor dem Original-Spock Leonard Nemoy, der mit Teil 4 (ZURÜCK IN DIE GEGENWART) die Serie maßgeblich vor dem Kino-Tod rettete, ist gelungen und anrührend zugleich. Gleich dreimal darf Nemoy auftreten. Fast scheint es, als könne J.J. Abrams den alten, weisen Mann der Kultserie gar nicht loslassen. In jedem Fall eine zweite Sichtung im Original wert (muss wohl auf DVD erfolgen, da der Film zumindest in Köln zu früh aus dem OV-Programmen genommen wurde - auch das verbesserungswürdig.)
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06.06.2009
Obgleich er mit seinen bunten Cinemascope-Bildern klare Anleihen beim Hollywood-Kino macht, ist "Pierrot le fou" doch vielleicht der letzte bahnbrechende Film der "Nouvelle vague", die Truffaut mit "Sie küssten und sie schlugen ihn" in Cannes 1959 eingeläutet hatte. Immer wieder kann man sich Godards Meisterwerk anschauen, jedes Mal entdeckt man etwas neues. Wenn Belmondo auf dem Schiff sitzt und einen riesigen Käse verspeist oder er und Karina mit ihren Autos weite Bögen fahren um sich in der Mitte der Straße zu treffen und durch die Autofenster hindurch zu küssen... Ein nie aufhörender Film. Er ist immer präsent.
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19.05.2009
Viel Schlimmes befürchtet, noch mehr Durchschnittliches darüber gelesen. Doch es kann Entwarnung gegeben werden: das Remake von Wes Cravens Debütschocker "Das letzte Haus links" (später: Mondo Brutale) ist gelungen! Es verlässt sich auf seine guten Schauspieler und die absolut geradlinige Inszenierung des Newcomers Iliadis, der im nächtlichen Haus am See ein Feuerwerk der Gewalt abbrennt, das eben doch auch die fragwürdige Gegengewalt der zuvor braven Eltern thematisiert.
*SPOILER Anfang*
Wo die Eltern im Original blutverschmiert im Wohnzimmer über den Leichen der Bösewichter zusammenbrechen, haben sie hier noch die Kraft, mit dem Töchterlein Richtung Sonne und Krankenhaus davonzutuckern. Doch lässt dieses Ende im Schnellboot wirklich einen Neuanfang zu? Im Boot sitzen nämlich nicht mehr ein braver Doktor und seine Frau, sondern ein Metzgerehepaar.
*SPOILER Ende*
Der Film atmet genug vom Geist des Originals, das Gewalt nicht leicht konsumierbar machen wollte. Auch der neue "Last House..." ist kein Film, den man wirklich gerne sieht. Das allein sagt genug über seine Qualität aus.
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08.05.2009
Der Film hat mich tief bewegt, vor allem natürlich das konsequente Ende. Die zwei Jungs, die am Stacheldraht zu Freunden werden (der Sohn eines KZ-Kommandanten und der Sohn eines KZ-Insassen) und die Logik der NS-Schergen nicht verstehen können, spricht noch einmal Bände hinsichtlich der ganzen Vernichtungsmaschinerie. Es ist in meinen Augen folgerichtig, dass der Film sein Thema aus den Augen von Kindern behandelt und zum Schluss tatsächlich mit in den Schlimmsten aller Orte geht. Es ist übrigens das erste Mal, das Nazis durchgehend von englischen Schauspielern dargestellt werden (was in der hiesigen Presse komischerweise keinerlei Beachtung fand). Für mich war der Film in seiner Parabelhaftigkeit absolut überzeugend. Man sollte ihn sehen - er ist tausend Mal wichtiger als DER UNTERGANG oder ähnliche sogenannte Dokumentarfilme.
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24.04.2009
Eine wunderschön komische und dann doch auch traurige Geschichte ist Ben Verbong gelungen! Der Film fesselt von Anfang und bis Ende und hat ein wahrlich großartiges Ensemble zu bieten. Mit Sicherheit einer der besten deutschen Filme des Jahres!