Es gibt 597 Beiträge von woelffchen
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06.02.2015
"Die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit", wie der deutsche Untertitel dieses Films heißt, fordert vom Betrachter eine Menge an Ahnung, d.h. Kenntnis, vom Filmgeschehen insgesamt, um diesen Streifen nicht nur zu verstehen sondern, wenn nicht schon zu lieben oder zu mögen, ihn letztlich wenigstens doch zu respektieren. Ein anderes Werk von Inarritu, "Babel", sagt mir da allerdings erheblich mehr zu. Aber das ist letztlich eine Frage des Geschmackes.
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25.01.2015
Eine insgesamt konventionelle Filmbiografie des englischen Mathematikers Alan Turing, der in den 40er Jahren den Code der ENIGMA knackte und damit zum Sieg der Alliierten beitrug. Insgesamt ein spannender Wettlauf gegen die Zeit, aber dennoch ein ziemlich blutleerer Film, der zwar gut besetzt und ausgestattet ist, aber letztlich kaum mehr Charme entwickelt als ein Kreuzworträtsel.
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19.01.2015
"Ich suche nicht eine Frau, mit der zusammen ich leben kann, sondern mit der zusammen ich sterben kann!" Dies ist der herausragendste Satz, der in diesem nach strengen Regeln inszenierten Film gesprochen wird. Trotz oder gerade wegen seiner minimalistischen Inszenierung, in der alles stimmt: die Personen in ihrem Handlungsspielraum, das Ambiente, die Gesprächsinhalte, die Kostüme, das Zeitkolorit - ist es ein geradezu fulminanter Film, den man allerdings mit den Augen eines älteren, lebenserfahrenen Menschen sehen muß bzw. sollte. In der heutigen jüngeren Generation stößt dieser Streifen allerdings weitgehend auf Unverständnis, wie ich am Gekichere jüngerer Damen in der Vorstellung zu bemerken glaubte. Und wer ein wenig Erfahrung mit melancholischen Momenten in seinem Leben hat, das, was man heute als Depressionen bezeichnet, wird diesen Film sicher als ein erstaunliches
(Kino-) Erlebnis verbuchen. Mein Fazit daher: Sehr sehenswert
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17.01.2015
Nicht nur für Lehrer, aber ganz besonders für sie, ist diese Komödie über das Alltagsleben an einer deutschen Grundschule ein besonderer Genuß. Die mit der Klassenlehrerin unzufriedenen Eltern kommen dabei nicht so gut weg, denn das Gemetzel tragen sie unter sich aus. Ähnlich wie in "Der Gott des Gemetzels" von Polanski fallen sie erst über die Lehrerin dann gegenseitg über einander her. Lustig und köstlich!
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16.01.2015
Weg von den Klischees der heldenhaften Cowboys und tapferen Indianer. Mal wieder ein Film, der das harte Leben der Siedler im 'Wilden Westen' zeigt - den schonungslosen Überlebenskampf der Menschen gegen die Natur und die Mitmenschen - weiß und rot.
Sehenswert für alle, die mehr als Popcorn-Kino wünschen.
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13.01.2015
Wie das Leben manchmal so spielt! Man kommt in eine Extremsituation, und schon geht das Temperament mit einem durch - oder nicht? Hier werden in einigen Episoden Menschen gezeigt, die zunächst einmal was ganz Alltägliches erleben - dann aber nimmt die Sache Fahrt auf und entwickelt sich immer extremer. Die Ergebnisse sind verblüffend und sehenswert, jedoch nicht immer zur Nachahmung zu empfehlen. Wenigstens nicht alle. Jenseits von Moral und Verstand regiert meistens das Gefühl, und auf das sollte man sich dann besser nicht verlassen. Doch sehen Sie sich diesen Streifen selbst an! Mich hat er begeistert - besonders die Hochzeitsgeschichte.
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11.01.2015
Wenn Spielfilme etwas mit dem menschlichen Leben zu tun haben sollen, sei es eine Komödie, ein Sciencefiction, ein Fantasy, ein Western, ein Drama oder was auch immer, es muß noch ein Bezug zur Realität vorhanden sein. Hier in ‚Mommy’ ist dieser Bezug zugunsten eines vollkommen überdrehten, und auf Effekthascherei ausgerichteten Drehbuchs aufgegeben worden und deshalb überzeugt er nicht. Die Figuren, besonders der Junge, agieren zwar als Schauspieler, aber was sie darstellen, ist unglaubwürdige Fiktion. Ein so intelligent dreinschauender Teenager kann nicht gleichzeitig ADHS-Syndrom haben und verhaltensmäßig völlig aus der Spur geraten sein. Wenn er tatsächlich ein solches Verhalten an den Tag legen würde, müsste er in einer geschlossenen Psychiatrie weggesperrt werden. Ähnlich unglaubwürdige Verhaltens- und Erduldungsweisen sind bei den anderen Akteuren zu beobachten. Auch hier gilt für den ganzen Film: Weniger wäre mehr gewesen. Nicht im Dick-auftragen zeichnet sich die Kunst aus, sondern in der Sensibilität ihrer Darstellung. Fazit: Enttäuschend – letztlich eine Zumutung.
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06.01.2015
Diese 196 Minuten sind ein Portrait der (nicht nur türkischen) Gesellschaft - übertragbar auch auf westlichere Länder - eindringlich und voller erzählerischer Komplexität, wie man es so wohl noch nicht gesehen hat. Ganz großes Kino!
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06.01.2015
Nach ein paar anfänglichen lustigen Gags und bemerkenswerten, auch tiefgründigen Geschichten fängt der Film, wenn man sich an das seltsame Milieu und die Leute gewöhnt hat, doch bald an zu lahmen. Die Inspiration läßt nach. Kein Wunder - wer kann dies alles 100 Minuten durchhalten? Weder der Regieseeur noch der Zuschauer. Letztlich endet es im redundanten Banalen.
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27.12.2014
So klar und schön strukturiert die Landschaft des Engadin in diesem Film gezeigt wird, so durcheinander gerät die Geschichte dieses Film. Eine Kollision von Jung und Alt, ein Wechsel der Gefühle und Ansichten, das Auftauchen von alten Erinnerungen und aktuellen Herausforderungen, dazu das Hin und Her zwischen dem Heute und dem Gestern bewirken eher Verwirrung im Kopf des Betachters als Klarheit in Bezug auf ein akzeptables Verständnis dieses Streifens. Der rote Faden, die Verfolgung einer klar strukturierten Aussage fehlt dem Film leider. Leider, weil die guten Schauspieler, trotz aller Bemühungen, nicht in der Lage sind, ein homogenes Ganzes abzuliefern. Vielleicht versteht man den Film erst richtig beim zweiten Anschauen. Wer die schauspielerische Leistung richtig würdigen möchte, kommt da wohl nicht drum herum.