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Forum

Es gibt 597 Beiträge von woelffchen

My Blueberry Nights

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Malerisch-melancholisch

27.01.2008

Ein Film für Menschen, die auch die Bilder von Edward Hopper mögen. Ein Film, der eine positive Melancholie über den American Way of Life verbreitet, der mehr die verschiedenen Stimmungen einfängt als durch action zu beeindrucken: American Diners, Landschaften entlang der Route 66, vorbeifahrende Züge und die Neonwelten der Großstadt sind sein Metier.

Entgegen vieler negativer Kritikermeinungen, die Wong Kar Wai an seinen bisherigen Filmen messen wollen und die Eigenständigkeit dieses neuen Werkes außer acht lassen, kann ich ihn sehr empfehlen - man muß ihn einfach auf sich wirken lassen und seine Schönheit sehen - wie bei der Betrachtung eines Gemäldes.

Control

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No control

15.01.2008

Eindrucksvolles und erschütterndes Zeitdokument über Ian Curtis, dem Leadsänger von Joy Division, der im Strudel der Musikszene, seiner Krankheit und seinem Privatleben an den Herausforderungen des Lebens scheitert.

Ein ehrlicher, in schwarz-weiß gedrehter Film, ohne Glorifizierung der Hauptfigur, der nicht nur Musikern und Liebhabern der Rockszene unter die Haut geht.

Wir verstehen uns wunderbar!

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Dürftig

07.01.2008

Dürftig, um nicht zu sagen: ärgerlich, ist dieser voll daneben gegangene Komödiensversuch von de Caunes.


Ohne Esprit, Stil, Witz und Humor, ohne intelligentes Drehbuch wurde dieser Streifen, der teilweise schon die Bereiche der Geschmacklosigkeit erreicht und überschreitet, runtergedreht und man muß sich fragen, weshalb sich akzeptable Schauspieler wie Ch. Rampling und J. Rochefort zu einem solchen dürftigen Werk hinreißen lassen. Vielleicht war es nur die Gage?

Und um Charlotte Rampling mal ganz nackt zu sehen lohnt sich die Eintrittskarte auch nicht.

Trade - Willkommen in Amerika

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"Wenn ihr zuhause seid , ...

11.11.2007

... versucht das alles, so schnell wie möglich, zu vergessen!" sagt am Ende dieses Streifens Kevin Kline als verdeckter Fahnder zu den beiden betroffenen Hauptdarstellern.
Das gleiche möchte ich dem Betrachter dieses Filmes auch sagen - allerdings in einem vollkommen anderen Begründungszusammenhang.

Den Film empfinde ich angesichts der erschütternden Fakten des weltweiten, wie auch immer motivierten, Menschenhandels, enttäuschend.
Marco Kreuzpainter hat sich da ein zu schweres Projekt ausgesucht, und sich dabei gründlich verhoben.


Herausgekommen ist ein gekünsteltes Konstrukt, voller Klischees und Ungereimtheiten, ohne handwerkliche Sorgfalt und weit entfernt von der Realität. Am auffälligsten zeigt sich die Schwäche des Films an der mangelnden Führung der weitgehend untalentierten Schauspieler, die oft nur mit aufgesetzter Fassade, ohne Überzeugungskraft, agieren und irgendwie drauflos spielen.
In Bezug auf das Drehbuch gilt auch hier: weniger wäre mehr gewesen.

Das Ganze ist um so bedauerlicher, als es sich um ein außerordentlich wichtiges Thema handelt, welches wegen der Aktualität jedoch eines Meisters, und nicht eines Anfängers, bedurft hätte.

Gut gezielt, aber voll daneben!

Lissi und der wilde Kaiser

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"Fußpilzsalbe..

07.11.2007

und das Waschläppchen mit der lustigen Ente drauf, als Geschenk!"
Das ist doch ein Angebot!

Und wer mehr erwartet und damit nicht zufrieden ist, der ist entweder undankbar oder versteht das Angebot nicht.
Ohne mich auf die anderen Herbig-Filme zu beziehen, denn jedes Werk steht für sich allein, muß ich diesem Film nicht nur meinen Respekt zollen, sondern auch für die gute Unterhaltung, den Witz und den versteckten Humor, der allerdings mit sensibler Konzentration erkannt werden will und nicht wie eine dicke Bild-Schlagzeile daherkommt, danken.


Nein, nicht Pixar-Hollywood! - soll es ja auch nicht sein - sondern eine eigenständige Produktion aus deutschen Landen, frisch auf den Tisch!

Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford

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Psychlologisches Soziogramm

29.10.2007

Wer mit wem, wer gegen wen? Wer lügt, wer sagt die Wahrheit? Wer ist aufrecht und gerade, wer ein Opportunist? Auf wen kann man sich verlassen, und wer schießt mir eine Kugel in den Rücken?

Um diese Fragen kreist dieser Film im kriminellen Western-Milieu des 19. Jahrhunderts. Cool und sachlich. Ein Psychothriller der etwas anderen Art mit biographischen Anteilen - nichts für Liebhaber des schnellen Action-Films. Mehr etwas für solche, die die sich langsam aufbauende, knisternde Spannung aus ruhigen Szenen und coolen Dialogen lieben, die das zwischen den Zeilen Gelesene mehr lieben als die dicken Schlagzeilen.

Ein Film auf hohem Niveau mit hervorragenden Schauspielern. Perfekt inszeniert mit allem, was dazu gehört. Ein Soziogramm der amerikanischen Gesellschaft, die sich diese Struktur bis auf den heutigen Tag erhalten hat.

Enttarnt

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Sensibles Kammerspiel

26.10.2007

Ein Film zum Hinsehen, zum Hinhören und zum Mitdenken. Kein Action-Film im üblichen Sinne, was man von Spionage-Filmen normalerweise so erwartet. Keine Ballereien, keine wahnsinnigen Verfolgungsjagden, eher mal ein Verkehrsstau, der die Nerven anspannt, kein Showdown am Schluß sondern ein sensibles Kammerspiel auf recht hoher Ebene.

Die schauspielerischen Leistungen der drei Hauptakteure sind hervorragend, die Inszenierung geht zügig voran - in puncto Dramaturgie und Dynamik hätte man noch etwas drauflegen können.

Aber es ist halt kein Spionagefilm à la James Bond sondern eher ein Kammerspiel, und darüber hinaus auf Tatsachen beruhend. Und dafür muß man schon etwas Zuneigung mitbringen und sich auch Zeit nehmen, denn im Leben läuft es meistens nicht à la James Bond.

Gefahr und Begierde

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Meisterwerk

26.10.2007

Sicher wieder ein Meisterwerk von Ang Lee - aber leider auch mit Schwächen.
Üppig ausgestattet mit einem Budget, das alles nur Erdenkliche möglich macht, mit guten Schauspielern - besonders zu erwähnen ist Tony Leung als überragende Figur des Films - mit einem hervorragenden Kameramann und allem, was einen guten Film ausmacht, schwächelt dieser Streifen in puncto Dynamik. Das Tempo ist sehr behäbig und die Inszenierung kommt nur langsam von der Stelle. Gefahr, Leidenschaft, Verrat und Sex sollten eine schärfere Gangart einsetzen, um den Zuschauer in seinen Bann zu ziehen.
Gleichwohl ist dieser Film sehenswert, aber er ist nicht der ganz große Superwurf, den man von Ang Lee erwarten kann.

Operation: Kingdom

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Berg + Mann = Bergman?

26.10.2007

Nein, wirklich nicht. Kann und soll man auch nicht erwarten - soll auch nur so ein Wortspiel sein.


Also nun zum Film.
Man hätte aus diesem Stoff, mit diesen Schauspielern und dem üppigen 80 Mio.-Dollar-Budget sicher einen interessanten und sehenswerten Film machen können. Aber Regiesseur Peter Berg und Produzent Michael Mann haben sich zuviel vorgenommen und es dann nicht bewältigt.
Daran krankt der ganze Film. Zu viel, zu schnell, zu unscharf, zu verwackelt, zu wenig Tiefgang, zu wenig Atmosphäre, und zu wenig Ruhe und Gelassenheit, um dem Film einen tragfähigen Inhalt zu geben.
Dramaturgisch verliert P. Berg schnell die Kontrolle über die Handlungskonstruktion und es schleichen sich deutliche Logiklücken ein. Die
Charaktere bleiben an der Oberfläche, Personen kommen und gehen, und Handlungstränge werden nicht konsequent weitergeführt.
Auch hier gilt der alte Grundsatz: Weniger wäre mehr gewesen. So rast die Zeit dahin, alles wird irgendwie hektisch weitergemacht, aber es ist im Ergebnis unbefriedigend.

Es mag Geschmacksache sein, die zitternde Handkamera, die auch ständig auf der Suche nach dem Zielpunkt und nach der Schärfe ist, und die superschnellen Schnitte zu mögen. Ich mag sie nicht, weil vor lauter Hektik keine Intensität der Szene und keine Atmosphäre aufkommt, denn man muß immer bemüht sein, den Faden der sich überstürzenden Handlung mit der zuzuordnenden Bilderflut nicht aus den Augen zu verlieren, um irgendwie einen Sinn in dem ganzen Geschehen zu sehen. Und das ist anstrengend.

Nun, Ingmar Bergman ist schon Filmgeschichte, aber Berg und Mann könnten bei ihm noch Einiges lernen.

Still Life

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Geduldsprobe

16.10.2007

Viel Geduld und jede Menge Phantasie zur Interpretation des Geschehnisablaufs sind beim Betrachter dieses Films notwendig bzw. wünschenswert, wenn man nicht in Erwartung eines lebendigen "Stilleben"-Films vorzeitig frustriert das Kino verlassen will, da man ein wirkliches Stilleben vorgesetzt bekommt.

Einer jener Filme, die von der offiziellen Kritik hoch gelobt werden, weil man dahinter sehr hohe Kunst vermutet, und keiner es auszusprechen wagt, daß man mit diesem Streifen eigentlich doch nicht so sehr viel anzufangen weiß, weil man sonst den Kunstbanausen zugerechnet werden könnte.

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