Es gibt 597 Beiträge von woelffchen
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08.07.2014
Dieses Thema wird mal wieder neu inszeniert und auf hübsche Art und Weise durchgekaut. Die Inszenierung ist wirklich interessant, lebendig und inspiriert. Die Schauspieler machen gut mit und das ganze Szenario stimmt. Von daher gesehen ein sehenswerter Film über Freundschaften und alltägliche Tragödien.
So weit - so gut. Nur die Botschaft, die hinter dem ganzen Aufwand steckt, ist nicht empfehlenswert, es sei denn, man möchte ebenso wie die Protagonisten durch's Leben stolpern, alles dem Zufall überlassen und am Ende ganz schön gelackmeiert zu sein. Eine Vorbildfunktion hins. Lebensplanung und Lebensgestaltung kann dieser Film nicht liefern, aber die scheint heutzutage bei der jüngeren Generation eh nicht mehr gefragt zu sein.
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29.06.2014
Am Ende eines jeden Lebens folgt auf die Herbstmonate Oktober, November unausweichlich der Dezember. Die beiden ungleichen Schwestern Sonja und Verena, die jahrelang kaum Kontakt miteinander hatten und auch sehr unterschiedliche Lebenswege gegangen waren, treffen sich im elterlichen Haus, als ihr Vater schwer erkrankte, um die Versorgung des Vaters zu übernehmen. Was dann aus dem Leben der beteiligten Familienmitglieder so nach und nach ans Licht kommt wird in diesem Film auf subtile und raffinierte Art und Weise, ausgesprochen spannend, dargestellt und zieht den Betrachter in seinen Bann. Der Film verzichtet gänzlich auf Musik – es wird viel gezeigt, und wenig gesagt, und das mit einer seltenen Intensität. Sehr empfehlenswert
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29.06.2014
Nicht nur für Fotografen - für die allerdings besonders – ein hochinteressanter Doku-Film über das bisher unbekannte Leben einer amerikanischen Nanny, die neben ihrer Kinderbetreuungsarbeit in diversen Familien ein weitgehend abgeschottetes Eigenleben als außergewöhnlich begabte Fotografin führte, und erst vor Kurzem, wenige Jahre nach ihrem Tod, durch Zufall von John Maloof entdeckt wurde. Eine erstaunliche und ergreifende Lebensgeschichte einer unauffälligen Frau und Künstlerin. Sehr sehenswert.
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29.06.2014
Ein ganzer Spielfilm, der fast nur aus dem Auto heraus gedreht wurde, und dabei ein hohes Maß an Spannung und Intensität erzeugt, wird von einem ständig im Auto telefonierenden Mann gestaltet, der sich auf der Fahrt von seiner Großbaustelle, die er als hauptverantwortlicher Ingenieur leitet, zu einem Krankenhaus befindet und in diesen ca. 85 Minuten Entscheidungen treffen muß, die sein ganzes Leben verändern werden. Ein absolut grandioser Film, wie es ihn in dieser Form noch nicht gegeben hat. Sehr empfehlenswert
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08.06.2014
Der Gedanke, zwölf Jahre lang einen Jungen in seinem Heranwachsen filmisch zu begleiten, ist zweifellos sehr interessant und bisher noch nicht realisiert worden. Aber dieser Film hält leider nicht, was er verspricht. Die einzelnen Sequenzen sind eigentlich nur aneinandergereihte Ereignisse aus dem Leben dieses Jungen, der heranwächst, und dies und das erlebt. Ein durchgängiges Drehbuch wird zwar versucht, aber die Umsetzung – besonders die szenische und schauspielerische (abgesehen von dem Jungen, Ellar Coltrane, der sich sehr bemüht hat; Ethan Hawke hat meistens viel gequasselt und leeres Stroh gedroschen) – sind weitgehend nicht überzeugend. Es genügt eben nicht, alle 5 – 6 Monate mal ein paar Minuten die Kamera zu aktivieren und dann alles zu einem Streifen zusammenzukleben, wenn die Szenen oft so dilettantisch gedreht worden sind.
Entweder hätte sich Mr. Linklater die Mühe machen sollen, die Szenen sorgfältiger zu drehen oder er hätte einen reinen Dokumentarfilm über Szenen aus dem Leben des Jungen gedreht, und aus dem Off einige Kommentare dazu gegeben. Aber so, wie er es versucht hat, ist er m.E. gescheitert – die Aufgabe war zu groß – und das alles noch über 163 Min.! Auch hier gilt: Weniger wäre mehr gewesen. Das überaus positive Echo in der Presse etc. ist mir unverständlich. Fazit: Insgesamt ein ermüdender, langweiliger Film, der lediglich dann interessant wird, wenn man sieht, wie der Junge heranwächst und sich dabei verändert. Die konstruierten Szenen aus dem amerikanische Alltag sind meistens nur Klischees, und die sind unerträglich.
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04.06.2014
So ungefähr waren die Kriminalfilme in den 50er und 60er Jahren des 20. Jahrhunderts. Damals wäre das vermutlich ein Knaller geworden, aber heute…? Die Rafinesse der Krimis hat sich mit den Jahren erheblich verbessert. Patricia Highsmith hat die Vorlage dieses Films 1964 veröffentlicht, und der Film atmet auch noch schwer an der Luft der 60er Jahre.
Insgesamt eine ziemlich lahme Geschichte mit vorhersehbaren Aktionen und schwachen Spannung-erzeugen-sollenden Gags. Dieser neue Highsmith-Film ist daher nicht annähernd so gut wie „Der talentierte Mr. Ripley“ von 1999. Wer ihn sich ansehen will, sollte nicht viel erwarten – auch wenn die Darsteller sich bemühen, ihr Bestes zu geben. Das Drehbuch ist’s, was nicht viel taugt.
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28.05.2014
Ein irritierender Anfang und ein noch irritiernderes Ende machen diesen Film, der sich an sich durch eine interessante Story auszeichnet, handwerklich gut verarbeitet und schauspielerisch mit Jake Gillenhaal hervorragend besetzt ist, leider zu einem Flop, denn das logische Gefüge findet keinen Halt und als Zuschauer landet man irgendwo im Nirvana. Schade - man hätte aus dieser Geschichte mehr machen können.
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19.05.2014
Trotz der hohen Erwartungshaltung aufgrund des vorangegangenen Films „Räuber“ von B. Heisenberg ist dieser Streifen ein deftiger Reinfall. Der versprochene „charakterzentrierte Psychokrimi“ (biograph Mai 2014) entpuppt sich als ein zusammengeschusterter Streifen, in dem zwei an sich gute Schauspieler nicht in der Lage sind weder den erwarteten Situationswitz noch den versprochenen absurden Humor zu realisieren. Die wenigen Ansätze in dieser Richtung rechtfertigen nicht, hierfür auch noch Eintrittsgeld auszugeben. Fazit: Zeit- und Geldverschwendung
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17.05.2014
Na ja, ganz lustig, die alte Dame "Rosie", wie sie sich ihrer Haut zu wehren weiß - witzig, spritzig und resolut - dann schließlich und endlich aber doch im Altersheim landet. - Unangenehm empfinde ich die, in letzter Zeit immer mehr zunehmenden, schwulen Sexszenen in diesem Film, die hier sehr ausgedehnt und nervig gezeigt werden. Wozu? Will der Regiesseur hier etwa Werbung für die Schwulenszene machen? Daher mein Fazit: Nicht unbedingt sehenswert.
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04.05.2014
Ausgehend von der Tatsache, dass die Hauptdarstellerin Maria Kwiatkowsky mitten in den Dreharbeiten des unvollendeten Film plötzlich an Drogen verstarb, ist nach Umschreiben des Drehbuches doch noch ein ganz ansehnlicher Film entstanden, der lebendig, intelligent und ziemlich anspruchsvoll daherkommt. Wenn er auch mit der „Erfindung der Liebe“ wenig zu tun hat, so wird diese Geschichte doch sehr interessant erzählt. Mal etwas ganz anderes, als die meistens chronologisch erzählten Filme, und durchaus sehenswert.