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Forum

Es gibt 392 Beiträge von Raspa

Das Kabinett des Dr. Parnassus

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Versponnen

16.01.2010

Auch mir fehlt in diesem Film der rote Faden, ich fand die Handlung kraus und verworren. Die Traumsequenzen waren mit großem Aufwand hergestellt, wirkten aber bisweilen wie eine seltsame Mischung aus Yellow Submarine und den Tricksequenzen aus Monty Python, nur eben alles in größeren Dimensionen als dort. Alles in allem hinterließ der Film bei mir keinen wirklich nachhaltigen Eindruck, Heath Ledger hin oder her.

Glaubensfrage

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A stunning performance

14.01.2010

Der Film an sich, das Drehbuch - gut, aber nicht unbedingt allererste Klasse. Aber die schauspielerischen Leistungen - einfach umwerfend! Von Streep geht eine Eiseskälte aus, die fast körperlich spürbar ist. Sie ist ja immer sehr gut, aber so gut wie in dieser Rolle habe ich sie, glaube ich, noch nie gesehen. Hoffman natürlich ein kongenialer Partner, und Davis in der Rolle der Mutter des schwarzen Jungen wurde ja in einem anderen Beitrag schon verdientermaßen gewürdigt. Perfektes Handwerk, dem man nur applaudieren kann.

Black Book

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Too much baby

06.01.2010

Wie Nothing schon richtig beschrieben hat, kriegt man von allem etwas zu viel. Vor allem Rachel alias Ellis durchlebt eine Katastrophe nach der anderen, ohne dadurch erkennbaren Schaden zu erleiden. Am Ende ist sie dann eine strahlende israelische Erzieherin, von jeglichem Trauma meilenweit entfernt zu sein scheint.
Anerkennenswert ist es, dass Verhoeven deutsche und niederländerische Schauspieler einsetzt, was der Kolportage dann doch eine gewisse Authentizität verleiht. Insgesamt bleibt der Eindruck aber sehr zwiespältig, denn das, was in Starship Troopers wunderbar funktionierte, kann in einer Darstellung der Jahre 1944/45 nicht genauso funktionieren.

Whatever Works

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It Works

04.01.2010

Wenn man bedenkt, dass Woody im Schnitt zwei Filme pro Jahr heraushaut, ist das Durchschnittsniveau seiner Filme einfach bewundernswert. Klar, nicht jeder ist ein Volltreffer, aber dieser ist mal wieder einer von der richtig guten Sorte. Einige übellaunige Kritiken, zumal von Leuten, die ihn nicht mal gesehen haben (Cinemoenti!), sollten niemanden vom Besuch abhalten. Larry "Seinfeld" David ist ein idealer Protagonist, weil er den Misanthropen, den Woody selbst wohl eher nur markiert hätte, völlig glaubhaft verkörpert. Wir sahen die OmU - Fassung, was den Genuss erheblich steigert. Ansonsten sind auch die anderen Rollen wieder, wie bei Allen üblich, wunderbar besetzt. Yes, it works.

Die Herbstzeitlosen

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Altbacken

06.12.2009

Dieser Film wirkt wie ein Relikt aus den 50er Jahren. Eine Dorfgemeinschaft, die einen Dessousladen für Teufelswerk hält, das passt einfach nicht mehr in unsere Zeit, und da helfen dann auch gute alte Schauspielerinnen nicht mehr viel. So "tümlich" ist das Volk auch un der Schweizer Provinz 2006 gewiss nicht mehr.Letztlich daher einfach unlohnend.

Das weiße Band

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Nicht zu lang

07.11.2009

Ich habe vorher gewisse Bedenken gehabt, ob mir die zweieinhalb Stunden nicht allzu lang werden könnten. Unberechtigte Bedenken. Der Film fesselt den Zuschauer bis zur letzten Minute. Die Gründe dafür sind hier schon von anderen ausführlich dargelegt worden und brauchen nicht wiederholt zu werden. Nur die unglaublich starken Leistungen der kindlichen Darsteller möchte ich noch einmal rühmend hervorheben. Wer dieses Meisterwerk noch nicht gesehen hat, sollte nicht abwarten, bis es bald aus dem Kinoprogramm verschwunden sein wird.

Inglourious Basterds

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Treffender Titel

24.09.2009

Das gilt zumindest für den zweiten Begriff, denn der Film selbst ist ein rechter Bastard, gut durchgemischt wie ein Straßenköter - fast liegt einem das schöne Stoiberwort "durchrasst" auf der Zunge - mit Elementen des historischen Genres, des Wildwestfilms, des action movies, und all das gewürzt mit einer guten Prise sick humour. Die fabelhaften Darstellerleistungen wurden ja schon genügend gewürdigt, nur noch eine Anmerkung zu Ch. Waltz: Ein Grund für die beklemmende Wirkung, die sein Hauptmann Lada auf den Zuschauer ausübt, ist meiner Ansicht nach die nur ganz leicht hörbare österreichische Färbung in seiner Stimme. Erst dadurch ergibt sich diese unglaubliche Melange aus Charme und gepflegten Umgangsformen einerseits und seinem abgefeimten Sadismus andererseits. Und das Gute ist eben, dass diese Intonation nur gerade so zu hören ist, ohne jeden aufdringlichen Schmäh.

Julie & Julia

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Doppelt genäht hält nicht immer besser

07.09.2009

Meryl Streep ist mal wieder eine Wucht, aber auch Stanley Tucci als ihr Ehemann gibt eine gute Figur ab. Und so hätte dies ein hübscher, kleiner Film von normaler 90 Minuten - Länge über die interessante karriere einer Diplomatengattin in den 50er Jahren sein können, wenn die Autorin und Regisseurin darauf verzichtet hätte, unbedingt eine zweite Zeitebene ( Julie im Jahre 2002 ) mit der von Julia zu verknüpfen. Dies zieht den Film unnötig in die Länge, zumal uns das Schicksal der Bloggerin Julie nur mäßig zu fesseln versteht. Mag sein, dass dies mit den Rechten an dem Buch der echten Koch-Bloggerin zu tun hat, dem Film tut das Hin und Her zwischen damals und heute insgesamt nicht gut. Was bleibt, sind einige durchaus amüsante Szenen und der Wunsch nach einer gestrafften Version, die dann auch Julias Fernsehkarriere hätte involvieren können. Für diese bleibt nämlich infolge der zweiten Handlungsebene fast keine Zeit mehr übrig.

Chéri - Eine Komödie der Eitelkeiten

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Opulent

31.08.2009

Bei diesem Film dürfte ein kleines Heer von Ausstattern und Maskenbildnern bei der Arbeit gewesen sein. Leider hat man auch bei der Musik nicht gespart, die die Szenen oft allzu aufdringlich verstärken soll. Am besten haben uns die Sticheleien zwischen den alternden Kurtisanen untereinander gefallen, aber die boshafte Schärfe der "Gefährlichen Liebschaften" erreicht Frears hier bei weitem nicht. Pfeiffer ist schon gut, muss allerdings etwas zu viele Großaufnahmen über sich ergehen lassen. Wieder einmal mit bemerkenswertem Mut zur Hässlichkeit: Kathy Bates. Dass ein solch anämischer Typus wie Fred / Chéri (R. Friend) so endet, wie es zuletzt lakonisch mitgeteilt wird, vermag man nur mit Mühe nachzuvollziehen - vielleicht müsste man die Romanvorlage von Colette kennen, um dies zu beurteilen. Insgesamt ein Film, den man nicht unbedingt gesehen haben muss, dem man aber eine gewissermaßen kulinarische Qualität nicht absprechen kann.

Schmetterling und Taucherglocke

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Ein wichtiger Film

30.03.2009

Wenn man diesen Film gesehen hat, lernt man seinen scheinbar so selbstverständlichen Alltag wieder zu schätzen und erkennt, wie wertvoll dieses ganz gewöhnliche Leben doch ist. Dies gilt um so mehr, als des Protagonisten Geist trotz seiner - ein zu mildes Wort - Behinderung ja völlig unversehrt ist. Mag sein, dass man den einen oder anderen Akzent hätte anders setzen können, wie von einigen moniert wird. Dennoch ein Film, den man gesehen haben muss.

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