Es gibt 554 Beiträge von otello7788
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26.09.2003
Wenn man nicht wüßte, daß es sich um eine wahre Geschichte handelt, würde man den Film als Hollywood Kitsch abtun. Die Geschichte wäre einfach zu unglaubwürdig. Manchmal allerdings schreibt das Leben aber vollkommen aberwitzige Geschichten, wie die, des zu kleinen Pferdes mit dem zu großen Jockey. Wer Kino in seiner ganzen Pracht sehen möchte, dem sei dieser Film dringend empfohlen. Die Fotografie ist eine Wucht. An ein oder anderer Stelle wäre etwas weniger Pathos sicherlich mehr gewesen, aber der Film war schön, ergreifend und spannend. Richtig großartig war der Bruch mit der herkömmlichen Erzählstruktur im wichtigsten Rennen. Der Schnitt zu den S/W Bildern der Radiohörer war künstlerisch gewagt, aber mehr als gelungen, da es den Zuschauer aus seiner visuell, passiven Rolle drängt. Die Wahrnehmung der Handlung muss auf einmal, fast provokativ, wieder durch Hören erfolgen. Ich fand es fast schade daß man nicht das ganze Rennen so erzählt hat.
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26.09.2003
Wenn DU vor mir gesessen hättest und derjenige gewesen wärest, der in den letzten, bewegenden Momenten einen Anruf auf seinem Handy entgegengenommen hat ("Ich bin noch im Kino...").... ---Den Abdruck der Tastatur auf deiner Wange, den hätte man noch lange gesehen. (Cinedom 25.9.03, 19.30 Uhr, ca. Reihe 10, Platz 4-7)!
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10.09.2003
Um ein solches Thema zu verfilmen bedarf es ungeheuren künstlerischen Mut. Sehr schnell entgleitet eine solche Geschichte in tränenseliges Getue. Hier nicht. Ich kann nur sagen: Ich bin zutiefst bewegt worden, wie seit Jahren nicht mehr im Kino. Ein großartiger, überwältigender, ungemein schöner Film über den Tod und das Leben. Der bisher beste Film des Jahres!
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08.09.2003
Ich wußte oftmals nicht, ob ich lachen oder weinen sollte. Unglaublich viele Dejavu´s erinnerten an längst vergangene Zeiten, Gefühle und Stimmungen. Der fiese Onkel mit der Zigarre, die Unfähigkeit zu Worten bei der ersten Liebe, Klassenfahrten u.v.m.. So nah ist mir jedenfalls meine Jugend im Kino noch nicht wieder begegnet. Ich weiß nicht, ob die heute Zwanzigjährigen den Film in seiner Tiefe erfassen können, aber für alle 30+xler ist dies ein MUSS. Apropos X: X-Film Creative Pool wird immer mehr zu einem Gütesiegel für herausragenden deutschen Film. Nie der klassische Kunst/Autorenfilm, aber auch nie platt und seicht. Gratulation, ich freu mich auf die nächste Produktion. (Zusatz: Kamera, Schnitt, Ausstattung und Musik sind nur zu loben!)
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03.09.2003
Normalerweise sind Filme, produziert von Jerry Bruckheimer, unsägliche Machwerke. Umso erstaunlicher, daß auf einmal Johnny Depp die Hauptfigur darin spielen sollte. Und noch erstaunlicher war, daß ich mich hervorragend unterhalten gefühlt habe. Dies lag aber wiederum zu ganz großem Teil an Herrn Depp, der den wohl ungewöhnlichsten Piraten der Filmgeschichte erfunden hat. Durch ihn wird ein ansonsten mittelmässiger Film, mit zum Teil sehr schlechten Effekten, zu einem großartigen Filmvergnügen.
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28.08.2003
Lange bin ich im Kino nicht mehr durch ein solches Wechselbad der Gefühle gegangen. Einige Stellen des Films sind so überzuckert und klebrig, daß man sich fast ekelt: Wale, ein traditionelles Volk, Unterdrückung, Frauenrechte und alles unterlegt mit einem passenden (klebrigen) Synthisound. Trotzdem hat der Film mich an so einigen Stellen dann doch gepackt. Das Drehbuch hat es nicht fertiggebracht, die herausragenden schauspielerischen Leistungen vollendst zu verstümmeln. Die Kraft der jungen Hauptdarstellerin glaubt man förmlich spüren zu können. Bedeutung erlangt der Film sicherlich durch seine Rolle im Selbstverständnis der Maori. Ein Totalverriß wie neulich in der Stadtrevue zu lesen war, ist sicher über das Ziel hinausgeschossen.
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20.08.2003
Wie schon in 8 Frauen ist dies ein eher kammerspielartiger Film, der sich vollständig auf seine beiden Hauptdarstellerinnen verläßt. Gute Ansätze verlieren sich in einer deutlich zu konstruierten Geschichte, die Längen aufweist. Eine Entdeckung ist sicherlich Ludivine Sagnier. Und nur in einem französischen Film bewegen sich die Hauptdarsteller mit einer solchen Selbstverständlichkeit nackt vor der Kamera. Insgesamt: Annehmbar.
(Nur: Warum müssen alle Personen hochdeutsch reden, obwohl der Film in England und in Frankreich spielt?)
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13.08.2003
Allerbestes amerikanisches Suspense-Kino. Superspannend, schlüssig und voller interessanter Wendungen. Gute Darsteller (besonders in den Nebenrollen). Ich habe den Film in Deutsch gesehen, was aber wohl ein Fehler ist, da durch die Übersetzung viel verloren geht und mir die deutsche Telefonstimme auch nicht so zugesagt hat.Die Originalstimme ist Kiefer Sutherland und wohl ziemlich angsteinflössend.
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31.07.2003
...wenn ich mein Kölsch nicht noch hätte austrinken wollen, dann wäre ich schon nach fünf und nicht erst nach dreissig Minuten geflohen. Erstaunlich, daß eine millionenteure Produktion es nicht einmal schafft, unterstes Unterhaltungsniveau zu bieten. Da tut auch der sehr ansehnliche Arsch von Cameron Diaz nichts zur Sache-der Film ist für denselbigen-Megaschrott!
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24.07.2003
Es ist eine Freude in die Phantasiewelt der Macher dieses Films einzusteigen. Die Ideen, die Figuren und die Welt, in die sie für zwei Stunden den Zuschauer entführen ist großartig. Sehr erfreulich ist der völlige Verzicht auf Kitsch und ein tiefes Vertrauen auf das Funktionieren der Geschichte. Schöner dezenter klassischer Soundtrack.