Das Capitol Theater Düsseldorf startet in die neue Spielzeit und setzt dabei auf Produktionen aus ganz unterschiedlichen Genres. Musicals, Show, Tanz, Comedy, Konzerte - eine Mischung, die beim Publikum bestens ankommt. Wir haben mit Theaterleiter Henning Pillekamp über das Theater und die Highlights der kommenden Saison gesprochen.
biograph: Das Capitol Theater ist aus der Sommerpause zurück. Was ist bei Ihnen in dieser Zeit passiert?
Henning Pillekamp: Im Theater ist immer etwas los. Auch wenn es im Sommer auf der Bühne leer ist, sind wir sowohl davor als auch dahinter ständig in Bewegung. In diesem Jahr konnten wir die Sommerpause für ein paar Erneuerungen und Schönheitsarbeiten am Haus nutzen. Das wird auch dem Zuschauer hoffentlich beim nächsten Besuch gleich auffallen, denn unter anderem wurden all unsere Stühle im Saal gegen hochwertige neue Sitze ausgetauscht.
biograph: Vor der Bühne gibt‘s mehr Komfort, und auf der Bühne? Das Capitol ist ja schon länger nicht mehr nur als reines Musical-Haus bekannt, sondern hat die Bandbreite im Programm deutlich vergrößert…
Henning Pillekamp: Ja, inzwischen können wir fast jeden Abend ein anderes Genre anbieten und dadurch glücklicherweise auch ein immer größeres Zielpublikum ansprechen. Für Konzertgänger sind wir genauso eine Adresse wie für die Fans von Stand Up-Comedy oder auch klassischen Ballettstücken. Sogar Shows für Kinder haben wir mittlerweile regelmäßig im Programm, das ist toll und bringt uns auch mit vielen neuen spannenden Veranstaltern und Produktionen zusammen.
biograph: Viele Produktionen sind bei Ihnen kommen nur einen Abend und ziehen dann weiter. Bleiben die großen Shows und Produktionen trotzdem erhalten?
Henning Pillekamp: Natürlich, die gehören weiterhin auch fest zu unserem Programm. Im November feiern wir bei uns zum Beispiel die NRW-Premiere der Tanz-Show „Break the Tango“, eine große Tourneepoduktion, auf die wir uns sehr freuen. Der Mix aus unterschiedlichen Tanzstilen – so wie hier, Tango und Breakdance – ist aktuell wahnsinnig beliebt, daher ist es natürlich toll, eine international so gefeierte Show auch endlich nach Düsseldorf zu bringen und für mehrere Spieltermine zu zeigen. Genauso machen auch Musicals wie „Flashdance“ oder die ganz neue Show „Berlin Berlin“ bei uns einen längeren Zwischenstopp. Genau diese Mischung macht unser Programm auch aus, denke ich. Wir haben ja das Glück, dass wir mit dem Saal und dem Club gleich zwei Räume anbieten können, sowohl für große Shows als auch für Veranstaltungen in intimerer Atmosphäre. Der Club bietet sich zum Beispiel auch für Podcast-Shows wie „Beste Freundinnen“ oder „More Zarrella“ an, die wir in dieser Saison ganz neu im Programm haben. Und auch die STUNK-Sitzung wird dort 2020 wieder stattfinden, was uns sehr freut.
biograph: Für Comedy ist der Capitol Club ja ohnehin schon lange bekannt. Da ist Comedian Thomas Hermanns nicht ganz unschuldig dran…
Henning Pillekamp: Ja, Thomas‘ Quatsch Comedy Club ist fast schon eine Institution in Düsseldorf und seit 9 Jahren bei uns im Club zu Gast. Und das jeden Monat! Es ist toll zu sehen, dass das Format immer noch so vom Publikum angenommen wird. Das liegt sicher auch an den ständig wechselnden Comedians, von absoluten Newcomern bis zu den „alten Hasen“ ist da alles dabei. Kabarett, lustige Alltagsgeschichten, Musik-Comedy… man weiß eigentlich nie, was als nächstes auf der Bühne passiert und das macht den Reiz ja auch aus. In dieser Spielzeit vergrößern wir uns mit dem Format sogar und starten zusätzlich mit den „Hot Shots“. Eine Art Nachwuchswettbewerb, bei dem sich neue Comedy-Talente vorstellen, die direkt live vom Publikum bewertet werden.
biograph: Sie haben aber nicht nur Showpublikum bei sich im Haus, sondern in letzter Zeit auch immer öfter Eventkunden und -besucher. Ist das ein Bereich, den Sie auch zukünftig weiterentwickeln möchten?
Henning Pillekamp: Auf jeden Fall! Wir sind sehr stolz darauf, wie gut das Capitol auch als Eventlocation funktioniert und von Kunden und Firmen aus ganz unterschiedlichen Branchen genutzt wird. Wir hatten Preisverleihungen bei uns, große Konferenzen und Präsentationen, genauso aber auch Weihnachtsfeiern oder andere interne Feste. Die Bandbreite aus unserem Showprogramm spiegelt sich in der Tat auch in den Events wider. Das ist eine sehr schöne Entwicklung und für uns auch eine Bestätigung, dass das Theater inzwischen so etwas wie ein Allrounder geworden ist und dadurch ganz viele verschiedene Menschen anspricht und erreicht.
biograph: Herr Pillekamp, vielen Dank für das Gespräch.
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