Verhandlungsbereitschaft, Meinungsverschiedenheiten und Perspektivwechsel – Fähigkeiten, die in einer Demokratie sehr wichtig sind. In ihrer neuen Performance „Democratic Playground – Exploring The Room“ erwecken die Künstler*innen Oleg Zhukov und Stefanie Elbers genau diese Fähigkeiten tänzerisch zum Leben. Die Bühne wird dabei zum Spielfeld, auf dem Zuschauer*innen und Performer*innen ganz körperlich ihre Position einnehmen müssen. Bin ich dafür oder dagegen? Die Künstler*innen entwickeln das Stück gemeinsam mit einer Gruppe junger Performer*innen. Die Premiere findet am Mittwoch, 30. April um 19 Uhr statt, eine weitere Vorstellung ist am 4. Mai um 16 Uhr zu sehen. Beide Vorstellungen sind auf Deutsch. Frieda und Fynn, zwei der jungen Performer*innen, haben uns mehr über „Democratic Playground“ berichtet.
Was erwartet die Zuschauer*innen bei „Democratic Playground“?
Fynn: Wir entdecken in dem Stück gemeinsam, worin der Unterschied zwischen demokratischen und undemokratischen Gruppen besteht. Und wir finden in Momenten, die erstmal nicht offensichtlich etwas mit Demokratie zu tun haben, eine gewisse demokratische oder undemokratische Ordnung. Das Stück versteht Demokratie nicht als reines Politikkonzept, sondern als ein System, das uns auch im echten Leben weiterhelfen kann. Es ist ein Kiosk, an dem sich alle begegnen können und an dem für jede*n was dabei ist.
Was habt während der Proben über Demokratie gelernt, das euch besonders im Gedächtnis geblieben ist?
Frieda: Wir haben Demokratie und die damit verbundenen Prozesse viel intensiver wahrgenommen. Dabei wurde uns klar, dass verschiedene Menschen mit unterschiedlichen Ansichten wichtig sind, damit sich die Gemeinschaft und das Stück entfalten können. Gleichzeitig wurde uns bewusst, dass Werte wie Respekt, Solidarität und die Gleichwertigkeit jedes Menschen und seiner/ihrer Stimme unabdingbar sind. Diese Erkenntnis reicht von der Probebühne in unser Leben hinein und wird uns vermutlich noch lange begleiten.
Ich möchte das Stück sehen, aber nicht so gerne mitmachen. Geht das?
Frieda: Man muss nicht auf die Bühne kommen und etwas performen. Ich würde aber sagen: Allein dadurch das man ein Theater und ein Stück besucht, macht man aktiv mit – selbst wenn man sich Oropax und eine Augenbinde aufzieht. Und natürlich gilt: Demokratie kann nur existieren kann, wenn viele mitmachen.
Mittwoch, 30.4., 19 Uhr (Premiere) / Sonntag, 4.5., 16 Uhr
Elbers/Zhukov
Democratic Playground – Exploring The Room
FFT Düsseldorf im Kap1
Konrad-Adenauer-Platz 1, 40210 Düsseldorf
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info@fft-duesseldorf.de
www.fft-duesseldorf.de
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