Der 1923 geborene Erwin Leiser überlebte den Pogrom, versteckt auf einem Dachboden in Berlin. Sein Film, konzipiert als ein „Dokument gegen das Vergessen“, stellt die Bedeutung der Pogromnacht als Wendepunkt der Judenverfolgung durch die Nationalsozialisten heraus, indem er die Geschehnisse in ihren historischen Kontext einbettet. Leiser verbindet seltene historische Aufnahmen mit persönlichen Schilderungen von Zeitzeug*innen und schlägt so eine Brücke in die Gegenwart der Bundesrepublik der 1980er-Jahre.
Erwin Leiser, der 1938 aus Deutschland nach Schweden floh, gilt als einer der ersten und wichtigsten filmischen Chronisten der NS-Herrschaft. Neben DIE FEUERPROBE ist MEIN KAMPF (1960), der sich mit der Propaganda des nationalsozialistischen Regimes auseinandersetzt, eines seiner bedeutendsten Werke. Der Film wurde im Jahr 2024 vom Arsenal - Institut für Film und Videokunst e.V. bei Pharos - The Post Group in Berlin und München digital restauriert (2K). Ausgangsmaterial war das 16-mm-Original-Bildnegativ sowie ein 16-mm-Magnetband der finalen Tonmischung aus dem Bundesarchiv. Als Referenz für die Bearbeitung stand eine 16-mm-Positivkopie zur Verfügung. Die digitale Restaurierung wurde ermöglicht durch das Förderprogramm „Deutsches Filmerbe“, finanziert vom BKM, den Bundesländern und der FFA.
Einführung am 2.1.: Florian Deterding (Filmmuseum)
DO 2.1. 20:00 | SO 5.1. 17:00
DIE FEUERPROBE – NOVEMBERPOGROM
1938 BRD·CH 1988 · 81 min · DF · digitalDCP · ab 18 · R: Erwin Leiser
B: Erwin Leiser, Monika Leiser, Monika Handschuh-Hammann · K: Peter Warneke
BLACK BOX – Kino im Filmmuseum der Landeshauptstadt Düsseldorf
Schulstraße 4
40213 Düsseldorf
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Telefon 0211 8 99 22 32
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Stummfilm + Musik
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WE COULD BE HEROES
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