Die Gesprächsreihe „Wie war das nochmal?“ lässt in der Jubiläumsspielzeit des FFT besondere Momente aus den letzten 25 Jahren Revue passieren. Am Samstag, 25. Januar um 17 Uhr geht es um „Adieu“ – eine Inszenierung des belgischen Choreografen Ives Thuwis, die er 2004 im FFT auf die Bühne brachte. Und er war dabei nicht allein: Insgesamt zehn Düsseldorfer Jugendliche standen auf der Bühne. Das war neu! Und ein riesiger Erfolg. Wir haben mit Ives Thuwis gesprochen.
Woher kam der Impuls, Jugendliche als Performer*innen auf die Bühne zu holen?
In Flandern war das schon viel üblicher als in Deutschland. Das „Speelteater Gent“ hat unter der Leitung von Eva Bal schon seit den 1970er Jahren regelmäßig professionelle Produktionen mit Jugendlichen gemacht. Als ich 1991 das erste Mal dabei war, war das für mich ein Augenöffner: Es entstehen frische Formen, die man sich als professioneller Theatermacher nicht ausdenken kann. Ich mochte das Rohe, das Unpolierte, die Direktheit. Für „Adieu“ in Düsseldorf kam der Impuls vom damaligen künstlerischen Leiter des FFT, Niels Ewerbeck. Ich war mit einer Produktion in Düsseldorf zu Gast. Nach der Aufführung fragte er, ob ich sowas auch in Düsseldorf machen will. So ist erst „The end of an affair“ entstanden und dann „Adieu“.
Mittlerweile ist die Arbeit mit Jugendlichen im professionellen Theaterkontext eine etablierte Praxis. Was hat „Adieu“ für dich zu etwas Besonderem gemacht?
Ich habe erst im Nachhinein mitbekommen, dass unsere Arbeiten ein Augenöffner für manche regionale Theatermacher*innen waren. „Adieu“ war eine normale Produktion für mich. Also – nicht ganz normal: Bis heute ist es die schönste Produktion, die ich je gemacht habe. Ich hatte viele Freiheiten am FFT. Die Stücke waren zwar mit Jugendlichen, aber nicht für Jugendliche. Das künstlerische Produkt kam an erster Stelle, nicht die Gedanken ans Zielpublikum. Diese Freiheit habe ich danach nie mehr gehabt.
Seitdem hast du über 50 Stücke für und mit Jugendlichen auf die Bühne gebracht. Welchen Einfluss hat deiner Erfahrung nach das Theaterspielen auf die jungen Menschen?
Es gibt nicht wenige die nach so einer Erfahrung selbst professionell in den Beruf gegangen sind. Aber abgesehen davon, lernt man in so einem Arbeitsprozess viele wichtige Dinge fürs Leben: Verantwortung für sich und für eine Gruppe. Probleme zu lösen, Vertrauen zu schenken und zu schaffen. Körperliche und geistige Grenzen auszudehnen. Und man verlässt seine gewohnte Umgebung und trifft Menschen, die andere Sichtweisen haben. Das sind besondere Erfahrungen, die einen zu einem besseren Menschen machen.
Billinger & Schulz, Ives Thuwis u.v.m. Wie war das nochmal? 25 Jahre FFT
Samstag, 25. Januar, 17 Uhr
FFT Düsseldorf, Konrad-Adenauer-Platz 1 4210 Düsseldorf
Tickets unter fft-duesseldorf.de
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