Zwei sich unterhaltende Frauen auf Laufbändern, umgeben von einer malerischen Parklandschaft: Das ist das Setting der neuen Performance HOT WALK von der niederländischen Choreografin Keren Levi. Das Stück feiert am Freitag, 7. Februar im FFT Düsseldorf Premiere. Das Gespräch der beiden Frauen dreht sich um alles, was heiß ist: Wut, Verlangen, Hitzewallungen während der Wechseljahre, Klimawandel… Mit trockenem Humor entfaltet sich eine minimalistische Choreografie, die Sprache und Gesang, Gehen und Tanzen ineinanderfließen lässt. Wir haben mit Keren Levi gesprochen:
Wie kamst du auf die Idee, dich auf der Bühne mit Hitze auseinanderzusetzen?
Es war weniger eine Idee als ein unerträglich brennendes Körpergefühl. Im Mittelpunkt dieser Arbeit steht meine persönliche Erfahrung mit Hitzewallungen in den Wechseljahren – das Gefühl der Beunruhigung, der Zerrissenheit und der verzweifelten Wut, die in mir aufstieg. Dass es auch einen Bezug zum Zustand der Welt gibt, wurde mir erst im Laufe der Zeit klar.
Seit rund 20 Jahren bringst du choreografische Arbeiten auf die Bühne. Was ist das Besondere an HOT WALK?
In HOT WALK ist die Choreografie in die Erzählung, in das bewegte Bild und in das Tonmaterial eingebettet. Ich habe schon früher mit den Beziehungen zwischen diesen Medien experimentiert, aber nie mit der Konsequenz, den Tanz in ihnen aufzulösen.
Kannst du uns mehr über die Landschaft erzählen, in der sich die beiden Darstellerinnen befinden? In welche Welt(en) taucht ihr dort ein?
Einerseits in das Abbild eines gewöhnlichen Spaziergangs durch den Park an einem Sommertag – und andererseits in eine fieberhaft-dystopische Welt, die an die Schauplätze der Klimakatastrophe angelehnt ist. So wird aus dem gemütlichen Spaziergang ein verzweifelter Lauf gegen die Zeit.
Das Stück zieht direkte Verbindungen zwischen Hitze und Veränderung. Welche positiven Konsequenzen können sich aus Erwärmung ergeben?
Jede Veränderung, auch wenn sie noch so traumatisch ist, öffnet den Raum für etwas Neues, das entstehen kann. Die Feuerprobe ist Teil einer uralten mystischen Tradition, die uns dazu zwingt, unsere Absichten und unseren Geist zu reinigen, indem wir uns der Prüfung durch die Hitze aussetzen.
Und zum Abschluss: Was ist die beste Möglichkeit, um sich abzukühlen?
Die beste Art, sich abzukühlen, ist durch das Feuer hindurchzugehen und auf der anderen Seite – verwandelt – wieder hervorzutreten.
Freitag, 7. Februar, 20 Uhr
Samstag, 8. Februar, 20 Uhr
HOT WALK
FFT Düsseldorf, Konrad-Adenauer-Platz 1, 4210 Düsseldorf
Eintritt: 19 EUR / 11 EUR ermäßigt
Tickets: fft-duesseldorf.de
Eine Choreografie zum Hören und Spüren
Özlem Alkış mit ihrem neuen Tanzstück Nefes am tanzhaus nrw
„Der fliegende Holländer“
Ab 23. Januar 2025 wieder im Opernhaus Düsseldorf
„Drei Meister – Drei Werke“
Ab 24. Januar wieder im Opernhaus Düsseldorf.
JazzBar: Charlotte Illinger & Trio Indogo
30.1. Bürgerhaus Reisholz
Reiner Witzel Quartet - Global Conversations
31.1. in der Jazz-Schmiede
Sternstunde in der Tonhalle Düsseldorf:
Bach Collegium Japan mit Mozarts Requiem zu Gast (31.1.)
König Lear
Premiere am 1.2. im Großen Haus, D‘haus
Tobias Mann Real/Fake
6. & 7.2. im Kom(m)ödchen
Trance, Traum und Transformation
dances of transgression am tanzhaus nrw geht in die zweite Runde
Astrid Lindgren: Das entschwundene Land – von Konstanze Kappenstein
8.2. in der Stadthalle, Ratingen
Avec: All My Imaginary Friends - Tour 2025
12.2. im zakk…
Martin Zingsheim „irgendwas mach ich falsch“
15.2. im Kulturhaus Süd
Abdel Boudii: Kulturschock
15.2. im Savoy Theater Düsseldorf
Kultur, Spiritualität & Begegnung zwischen ehemaligen Klostermauern
Veranstaltungen im Maxhaus
Klaus Walter & Die Melodies: vorwiegend heiter
20.2. im Bürgerhaus Reisholz
Noomae
22.2. in der Jazz-Schmiede
Eine Frau im Teufelskreis
Premiere am 22.2. für Schostakowitschs „Lady Macbeth von Mzensk“ im Opernhaus Düsseldorf
Kriegsspiele
Premiere 22.2. Unterhaus, D‘haus
„Signaturen“
Ballett am Rhein
Die neue Spielzeit der Deutschen Kammerakademie Neuss
Konzerte 2024|25
Demis Volpi zeigt „Surrogate Cities“
Ab dem 26. April
Ballett am Rhein goes „True Crime“
Andrey Kaydanovskiy, Hege Haagerud und Demis Volpi befassen sich in ihren Choreographien mit der vielschichtigen Thematik des Verbrechens und dessen Aufarbeitung.
Die Saison 2022/2023 – in der Tonhalle Düsseldorf
Isabelle Faust ist Artist in Residence
„UFO - Junge Oper Urban“
Neuer mobiler Theaterraum der Deutschen Oper am Rhein