Im Kino kennen und lieben wir Joseph Hader aus den Verfilmungen der Wolf Haas Krimis „Komm süßer Tod“, „Silentium“, „Der Knochenmann“ und zuletzt „Das ewige Leben“. Verfilmt hat sie alle Wolfgang Murnberger und das Drehbuch haben sie alle drei stets gemeinsam geschrieben. Doch da die drei vielbeschäfigte Männer sind und gemeinsame Drehbuch-Sessions schwer zu terminieren, dauert es in der Regel fünf Jahre, bis die nächste Verfilmung in die Kinos kommt. Jetzt hat Josef Hader – quasi zwischendurch – einen eigenen Film "Wilde Maus" geschrieben, führt zum ersten Mal selbst Regie und spielt natürlich auch die Hauptrolle. Und wurde auf Anhieb in den Wettbewerb der Berlinale eingeladen.
Irgendwie ist „Wilde Maus“ ein Haas-Krimi, nur ohne Krimi, und irgendwie gleicht auch Georg, den Josef Hader jetzt spielt, dem stets depressiven Kommisar Brenner, nur dass er hier nicht ermitteln muss – und wenn, dann nur in eigener Sache. Georg schreibt als renommierter Musikkritiker für das Feuilleton einer Wiener Zeitung und ist hier auch recht angesehen, auch wenn seine Extravaganzen manchmal der ganzen Redaktion auf den Keks gehen. Doch Georg will damit nur einfordern, dass man ihn gefälligst zuvorkommend behandelt – schließlich ist er ein König auf seinem Gebiet!
Täglich um 19.00 Uhr (Sonntag um 19.15 Uhr) und 21.30 Uhr im Bambi Filmstudio
Endlich ist dieses feine Meisterwerk auch hierzulande in den Kinos zu sehen. Basierend auf dem autobiografischen Script von Tarell Alvin McCraney mit dem verheißungsvollen Titel „In Moonlight Black Boys Look Blue“ wird die Coming-Of-Geschichte des jungen Afroamerikaners Chiron in drei Kapiteln erzählt, die wichtige Lebensabschnitte herausgreift und dazwischen längere Lücken lässt. Gespielt werden Chiron und auch sein Jugendfreund Kevin in jedem Kapitel von einem anderen Schauspieler. Jenkins war es sehr wichtig, dass sich die unterschiedlichen Darsteller erst nach Filmdreh kennen lernen. Jeder sollte seinen eigene Chiron- bzw. Kevin-Figur entwickeln. Das Casting ist perfekt gelungen und darum erlebt man die Übergänge nicht als Brüche.
Gedreht wurde an Originalschauplätzen in Miami. Eine Gegend, die auch Jenkins bestens vertraut ist. Wie der fast gleichaltrige McCraney wuchs er dort auch in den 80er Jahren unter den gleichen Lebensumständen auf: sehr verarmt, ohne Vater und mit einer cracksüchtigen Mutter. Eigentlich hätten sie sich treffen müssen. Doch wirklich begegnet sind die beiden sich erst vor ein paar Jahren. Vielleicht ist auch deshalb MOONLIGHT so berührend und ehrlich erzählt.
Täglich (außer Sa, Mo) um 14:00, 16:30 und 19.00 Uhr, Samstag um 15.30 Uhr und Montag um 14.00 Uhr, sowie täglich (außer Sa) um 21:30 Uhr in OmU und Samstag um 22.15 Uhr in OmU im Atelier Kino
Die junge, entschlossene Ukrainerin Marija (Margarita Breitkreiz) arbeitet als Zimmermädchen in einem Dortmunder Hotel. Sie legt Geld beiseite, um sich ihren Traum von einem Friseursalon zu erfüllen. Als sie entlassen wird, sucht sie andere Wege, um ihr Ziel zu erreichen. Am wenigsten schont sie dabei sich selbst. "Marija", unsentimentales Spielfilmdebüt von Regisseur Michael Koch.
Täglich, außer Montag, um 21.15 Uhr (Sonntag um 21.30 Uhr) im Bambi Filmstudio
Außerdem starten diese Woche neu: Jordan Vogt-Roberts' Affen-Science-Fiction-Film Kong: Skull Island (Cinestar, UFA Palast, UCI KINOWELT Düsseldorf, UCI KINOWELT Neuss), Baran bo Odars Thriller Sleepless – Eine tödliche Nacht (Cinestar, UFA Palast, UCI KINOWELT Düsseldorf, UCI KINOWELT Neuss) und Murat Dündars und Murat Emre Kamans Komödie Deli Aşk (UFA Palast)
Alle Trailer hier: Playlist
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