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Archive Cinema Nrw #7: Dietrich Schubert – Filmkünstler

31.3. in der Benzenbergstraße 43, Treffpunkt im Hinterhof

Bilder können aus ihrer ursprünglichen Verwendung herausgenommen und neu verwendet werden: ein Mittel des „Found Footage Films“. In dem Kombinieren von Bildern entstehen so andere Bedeutungszusammenhänge. Aber auch eine Interviewsituation, die sich vom Setting nicht verändert – nur die Protgonist*innen wechseln – befragt die Möglichkeiten des Mediums Film.

Einführung: Thomas Ochs (Filmmuseum) / André Malberg (Filmwissenschaftler) In Kooperation mit dem Filmclub 813 und den Internationalen Kurzfilmtagen Oberhausen 2025.

Gert Koshofer (Filmhistoriker und Publizist) wird vorab um 19:15 Uhr in der Abteilung „Düsseldorf im Film“ der Dauerausstellung (1. OG) einen Vortrag über GESUCHT WIRD MAJORA, die Geschichte der Euphono Film GmbH und über die Düsseldorfer Nachkriegskino-Situation um 1949 halten.

Hinweis: Ort: Benzenbergstraße 43, Treffpunkt im Hinterhof, Einlass 18:30 Uhr, zwingend pünktlich erscheinen.

Eintritt frei und nur mit Reservierung an der Kinokasse der Black Box möglich. (Begrenzte Teilnehmer*innenzahl) Die Reservierung reicht aus, Sie brauchen keine Kinokarte. Die Black Box und das Museum sind montags geschlossen. Das Programm dauert ca. 60 Minuten, Eintritt ab 18 Jahre.

31.3., Einlass 18:30 Uhr
NICHT VERZEICHNETE FLUCHTBEWEGUNG
D 1990 · 95 min · 16mm · ab 18
R: Dietrich Schubert · K: Rudolf Körösi, Reinhard Delllit, Dietrich Schubert
In den Jahren 1938/39 fliehen in der West-Eifel viele jüdische Bürger*innen über die belgische Grenze aus dem Deutschland, das seit 1933 jeden Tag stärker ihre Rechte einschränkt und sich ideologisch wie praktisch auf die Ermordung der europäischen Jüdinnen und Juden vorbereitet. Ihnen helfen auf beiden Seiten der Grenze Menschen aus und in der Region. Die einen aus Nächstenliebe, die anderen gegen Bezahlung. Wem die Flucht gelingt, der glaubt sich in Sicherheit und doch ist es nur eine Sicherheit auf Zeit. Als die Deutschen die Welt in den Krieg treiben, gehört Belgien zu den überfallenen Ländern. Der Film trägt zusammen, was sich heute noch erfahren lässt. Es ist eine Reise durch die Geschichte und durch die heutige Landschaft. Und er zeigt, dass die Rede der vielen Deutschen, man habe angesichts der Gewalt gegen die jüdischen Nachbar*innen nichts für sie tun können, eine Lüge ist.

BLACK BOX – Kino im Filmmuseum der Landeshauptstadt Düsseldorf
Schulstraße 4
40213 Düsseldorf
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