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Einfach das Ende der Welt

Xavier Dolans Familiendrama

Die Filmstarts der Woche (29. Dezember - 4. Januar)

Exzentrisch. Laut. Bildgewaltig. Schwelgerisch. Bunt. Geladen. Emotional. Das sind Charakteristika, die man augenblicklich mit seinen Filmen verbindet. Schon mit 20 erntete Xavier Dolan Lob, von dem andere Filmemacher ihr ganzes Leben träumen. Und mit 27 präsentierte das Wunderkind aus Quebec seinen sechsten abendfüllenden Spielfilm beim Filmfestival von Cannes. In einem Gemisch aus Jubel und Buhrufen nahm er den Großen Preis der Jury entgegen. Einfach das Ende der Welt reiht sich nahtlos in Dolans Filmographie ein und beweist, dass der junge Kanadier zurecht zu einer der innovativsten, stärksten und fraglos eigenwilligsten Stimmen einer neuen Generation Filmschaffender gekürt wurde. Sein Drama erzählt von einem Todkranken, der zu seiner ahnungslosen Familie heimkehrt. Eine tragische Begegnung am Rande des Nervenzusammenbruchs.
Täglich (außer Samstag) um 16:45 und 21:30 Uhr (Montag um 21:30 Uhr in OmU) im Metropol Kino

Nachdem der renommierte italienische Regisseur Paolo Virzì zuletzt in "Die süße Gier" mit Valeria Bruni Tedeschi zusammenarbeitete, konnte er die gefragte Schauspielerin auch für sein neues Projekt ins Boot holen. "Die Überglücklichen" widmet sich zwar ebenfalls einer ernsten Thematik, schlägt aber gewagte Kapriolen zwischen Tragik und Situationskomik. Hier brechen eine manisch-depressive Gräfin und eine Borderline-Patientin gemeinsam aus der Psychiatrie aus und kurven in einem geklauten Auto kreuz und quer durch die Toskana. Es ist keineswegs ein unanstrengendes Vergnügen, diesen ambivalenten, von der Gesellschaft stigmatisierten Heldinnen bei ihrer Flucht zuzusehen, aber eines, das sich lohnt. In aller Exaltiertheit und zwei bezwingend starken, furiosen Darstellerinnen wird nicht nur eine Achterbahn der Gefühle, sondern auch ein gewitztes Zeitbild der italienischen Gegenwart entworfen.
Täglich (außer Samstag) um 21:15 Uhr (Montag um 21:15 Uhr in OmU) im Metropol Kino

Kate Beckinsale („Underworld“, „Aviator“) verkörpert in Whit Stillmans "Love & Friendship" die attraktive Witwe Lady Susan Vernon, die Ende des 18. Jahrhunderts britisches Adelshäuser aufsucht, um für sich und ihre Tochter Frederica Ehemänner zu akquirieren. Schon bald finden sich Interessenten, Verstrickungen und manche Hürde. Knackig-freche Adaption von Jane Austins unvollendetem Briefroman „Lady Susan“.
Täglich (außer Samstag) um 15:00, 17:00 und 19:00 Uhr im Cinema Kino

Alle Trailer hier: Playlist

biograph Redaktion

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