François Ozons erster Film in deutscher Sprache handelt passenderweise von der Möglichkeit einer deutsch-französischen Freundschaft. Im Zwischenkriegsdeutschland lernt die junge Witwe Anna den Franzosen Adrien, einen alten Bekannten ihrer großen Liebe Frantz, kennen und sieht in ihm einen Freund, sowie die letzte Verbindung zu ihrem verstorbenen Ehemann. "FRANTZ" bleibt in seinem historischen Setting ein Film, dessen Hauptfiguren von dem Wunsch nach Liebe, Freundschaft und Vergebung angetrieben sind. Sie wehren sich gegen die Härte, mit der um sie herum Grenzen abgesteckt werden und sehen ineinander das Menschliche. Adrien und Frantz teilen die Liebe zu Musik und Kunst und sprechen die Sprache des jeweils Anderen. Dass nur einer von ihnen lebendig aus dem Krieg zurückgekehrt ist, inszeniert der Film als grausam arbiträre Spielregel der brutalen Auseinandersetzungen. Nach all dem Leid und dem Hass dieses ersten Weltkrieges scheint die große Frage zu sein, welche Erzählung man wählt, um den Ereignissen gerecht zu werden.
Täglich um16.30 und 19.00 Uhr (außer Montag), sowie Samstag bis Montag um 14.00 Uhr im Cinema Kino
Eine deutsche Nervenheilanstalt Anfang der 1940er Jahre. Ein rebellischer Jugendlicher verrichtet Hausmeisterdienste in dem Institut. Schon bald wird er Zeuge des Euthanasieprogramms: Schwerbehinderte werden systematisch ermordet. Oder, wie es der Leiter der Klinik (Sebastian Koch) ausdrückt: erlöst. Das Drama "Nebel im August" beruht auf der wahren Geschichte von Ernst Lossa.
Täglich um16.30 und 19.00 Uhr im Metropol Kino
Er (Clovis Cornillac) ist ein kauziger Erfinder, dem es bisher eigentlich immer gelang, auf äußerst originelle Weise unliebsame Nachbarn zu vergraulen. Als eine scheue Pianistin (Mélanie Bernier) nebenan einzieht, macht der Erfinder mobil und entfacht damit eine Störgeräuschfehde. "Mit dem Herz durch die Wand", eine romantische Komödie, in der zwei Neckende in hellhörigem Wohnraum die Liebe finden.
Täglich um 17.00 und 19.00 Uhr (Dienstag um 19.00 Uhr in OmU) im Bambi Filmstudio
Das westafrikanische Mali wird seit Jahren von radikalen Islamisten heimgesucht, die sich im Norden des Landes breit gemacht haben und die Menschen der Scharia unterwerfen. Tanz und Musik sind dort verboten. Die Dokumentation "Mali Blues" portraitiert eine Handvoll Musiker, die in den Süden des Landes geflohen sind und von ihren künstlerischen Wurzeln und Sehnsüchten erzählen.
Samstag, Sonntag und Montag um 14.30 Uhr im Original mit Untertiteln im Metropol Kino
Arash und Anoosh arbeiten als DJs in Teherans Underground-Technoszene. Die deutsche Filmemacherin Susanne Regina Meures hat die beiden DJs mit ihrer Doku "Raving Iran" über mehrere Monate begleitet. Ohne Zukunftsaussichten und dem ewigen Versteckspiel müde, planen sie unter gefährlichen Umständen einen letzten manischen Rave in der Wüste. Zurück in Teheran, versuchen sie ihr illegales Musikalbum unter die Leute zu bringen. Als Anoosh auf einer Party verhaftet wird, erlischt auch der letzte Funke Hoffnung. Doch dann erreicht sie ein Anruf aus Zürich von der größten Techno Party der Welt. Die Euphorie in der Schweiz verflüchtigt sich jedoch schnell, als ihnen der Ernst der Lage bewusst wird.
Samstag um 21.45 Uhr im Original mit Untertiteln in der Black Box - Kino im Filmmuseum
Außerdem starten diese Woche neu: Andrew Stantons Unterwasserabenteuer Findet Dorie (Cinestar, UFA Palast, UCI KINOWELT Düsseldorf, UCI KINOWELT Neuss), Todd Phillips' Actionkomödie War Dogs (UFA Palast, UCI KINOWELT Düsseldorf), Brad Furmans Thriller The Infiltrator (UFA Palast, UCI KINOWELT Düsseldorf) und Jon Klaczkiewiczs Snowboarder-Doku The Fourth Phase (Cinestar, UFA Palast)
Alle Trailer hier: Playlist
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