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Jacques - Entdecker der Ozeane

Familiendrama, das erstaunlich tief geht

Die Filmstarts der Woche (8. - 14. Dezember)

Dem berühmten Tiefsee-Taucher Jacques Cousteau hat Wes Anderson bereits ein unvergessliches Denkmal gesetzt. Jérôme Salles führt nun die Lebensgeschichte seines Landsmannes auf ganz andere Weise, doch ebenso bewegend und faszinierend, aus. Sein Fokus liegt dabei auf der Qualität der Bilder, die den Forscher, Filmemacher und Entdecker in einer atemberaubend schönen Welt des Maritimen zeigen. Doch vor allem überzeugt seine Version durch die von einem hervorragenden Ensemble nuanciert gespielte Familiengeschichte. Lambert Wilson brilliert an der Seite von Audrey Tautou und Pierre Niney, verleiht dem charmanten Popstar mit der roten Wollmütze Erotik und Charisma, ebenso wie Garstigkeit und Fragilität. So ist "Jacques" selbst eine cineastische Reise in die fantastischen Meereswelten, die Cousteau als erster dem Publikum auf Film präsentierte, wie auch ein berührendes Familiendrama, das erstaunlich tief geht.

Täglich, außer Samstag, um 16.30 und, außer Montag, 19.00 Uhr, Samstag um 15.45 Uhr, sowie Freitag, Sonntag um 21.30 Uhr und Samstag um 22.15 Uhr in OmU im Atelier Kino


Der 16-jährige Ray (Elle Fanning) wurde als Mädchen geboren, hat sich aber entschieden, ein Mann zu werden. Der Skateboarder wohnt zusammen mit seiner Mutter (Naomi Watts) bei der Oma (Susan Sarandon). Eigentlich unterstützen sie alle Ray in seinem Ziel – bis es ernst wird und die Geschlechtsumwandlung ansteht. Sorgen und Zweifel kommen auf. "Alle Farben des Lebens", hochkarätig besetztes Familiendrama von Gaby Dellal.

Von Donnerstag bis Sonntag um 19.30 und 21.30 Uhr, Montag um 19.30 und Dienstag und Mittwoch um 17.00 Uhr in der deutschen Fassung, sowie Montag bis Mittwoch um 21.30 Uhr in OmU im Bambi Filmstudio


Wenn Ulrich Seidl („Im Keller", „Die Paradies Trilogie") einen „Urlaubsfilm über das Töten und die menschliche Natur" ankündigt, darf man sich auf etwas gefasst machen. Wie kein anderer hat er eine Bildsprache entwickelt, welche die Gleichzeitigkeit von Momenten des Ausstellens und Verbergens im Obszönen thematisiert, das wohl in jeder seiner Arbeiten im Zentrum steht. Diesmal untersucht er in "Safari" mit seiner gewohnt unbarmherzigen Schärfe den Jagdtourismus in Südafrika in unterschiedlichen Facetten: Der Lust am Töten und ihren verleugnenden Rechtfertigungsstrategien ebenso wie neo-kolonialen Rassismen.
Täglich, außer Sonntag, um 21.30 Uhr im Bambi Filmstudio

 

Man weiß nicht viel über die politische Haltung des King of Rock ’n’ Roll. Dieser Film unterstellt ihm zumindest eine ordentliche Portion Patriotismus und Gram gegen Karl Marx. Elvis (Michael Shannon) besucht Nixon (Kevin Spacey), um als Undercover-Agent anzuheuern und so dem Kommunismus den Garaus zu machen. "Elvis & Nixon", eine humorvolle Komödie, inspiriert, nun ja, von wahren Begebenheiten.
Täglich um 17.00 und 21.30 Uhr (Montag bis Mittwoch um 21.30 Uhr in OmU) im Metropol Kino

 

Afghanistan, kurz vor dem Abzug der US-Truppen. Kinderbanden durchforsten Kampfschauplätze, suchen in zerstörtem Kriegsgerät nach tauglicher Munition. Gholam ist Anführer einer Bande. Mit dem Sprengstoff legt er Lapislazuli frei. Das blaue Gestein will er nach China verkaufen, um seiner Weggefährtin, so sein Traum, eines Tages einen Palast bauen zu können. "Das Land der Erleuchteten", Dokudrama von Pieter-Jan De Pue.
Samstag und Sonntag um 14.30 Uhr in OmU im Bambi Filmstudio


„Was wäre nur gewesen, wenn...?" – Eine romantische Frage, die wir uns alle oft schmerzlich stellen und kaum ein Medium so begeistert aufgegriffen hat, wie das Kino. Der südkoreanische Regisseur Hong Sang-soo ist, mehr noch als in seinem Heimatland, nicht umsonst in Frankreich bekannt, da seine subtilen Filme, mit ihrem Schwerpunkt auf das Serielle und dem Möglichkeitsraum der Erinnerung, an Alain Resnais erinnern. Right now, wrong then" erzählt ebenfalls mit intellektueller Leichtigkeit von den unterschiedlichen Versionen einer Liebesgeschichte, wie sie nur der Film erdenken kann, ausgezeichnet mit dem Goldenen Leoparden.
Dienstag und Mittwoch um 21.30 Uhr in OmU im Atelier Kino


"Frank Zappa" (1940-1993), musikalisch vielfältig, unorthodox, stilübergreifend, atypisch, dadaistisch, komplex: Der politisch engagierte, begnadet talentierte Paradiesvogel ist einzigartig – Regisseur Thorsten Schütte widmet ihm diesen Dokumentarfilm. Werk und Leben werden beleuchtet, ein abenteuerlicher Weg vom jugendlichen Schlagzeuger hin zum autarken “Oberfreak”.
Donnerstag um 21.30 Uhr und Sonntag um 12.00 Uhr in OmU im Atelier Kino

 

Außerdem starten diese Woche neu: Garth Jennings' Animationsspaß Sing (Cinestar, UFA Palast, UCI KINOWELT Düsseldorf, UCI KINOWELT Neuss), Tim Trachtes Teenie-Vampir-Abenteuer Die Vampirschwestern 3 – Reise nach Transsilvanien (Cinestar, UFA Palast, UCI KINOWELT Düsseldorf, UCI KINOWELT Neuss), Will Specks und Josh Gordons Weihnachtsklamauk Office Christmas Party (Cinestar, UFA Palast, UCI KINOWELT Düsseldorf, UCI KINOWELT Neuss), Lars Büchels Komödie Schubert in Love (UFA Palast), Murat Şekers Çakallarla Dans 4 (UFA Palast) und Tolga Örneks Sen Benim Herseyimsin (UFA Palast)


Alle Trailer hier: Playlist

biograph Redaktion

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