Frau Liese wünscht, dass jedes Kind, hier in Düsseldorf, ohne Angst vor Diskriminierung in die Schule gehen kann. Ich möchte meinen Davidstern nicht unterm Pullover verstecken. Ich will nicht ständig Diskussionen erleben, in denen zwar zuerst der mörderische Terrorakt der Hamas verurteilt wird, dann jedoch schnell die Unterdrückung der Palästinenser beklagt wird: „Ja, aber...“ Das macht mich seit dem 7. Oktober kontaktscheu.
Wenn Jakob und Benjamin sich überlegen müssen, zu welchen Sportveranstaltungen sie gehen können, ob der Bolzplatz für sie noch sicher ist, dann bekümmert mich das: als gebürtiges „Altstadtkind“, als Tochter einer Mutter, die aus dem Exil nach Düsseldorf kam – und es liebte.
Frau Liese wünscht, dass jüdisches Leben in unserer Stadt genauso so selbstverständlich ist wie muslimisches, christliches, buddhistisches, säkulares. Leben in unserer Stadt sollte bunt, vielfältig und tolerant sein. Daran habe ich mein ganzes erwachsenes Leben gearbeitet und möchte es auch weiterhin mit Leidenschaft und Freude fortsetzen. Deutsch als Fremdsprache unterrichte ich gern – und nicht nur die Sprache, sondern ich vermittle dabei auch offen meine Werte und kulturellen Anbindungen. Dies ist mir – zu gegenseitiger Freude – mit russischen, arabischen und ukrainischen Schülern und Schülerinnen geglückt. Das ist wirklich beglückend für mich. An einem lebendigen Austausch von gegenteiligen Positionen kann unsere Gesellschaft nur wachsen, auch Israelkritik gehört selbstverständlich dazu. Das enthemmte Feiern von Mord, Totschlag, Entführungen und Demütigungen jüdischer Menschen gehört nicht dazu, sondern bestraft!
„Meine Menschlichkeit nimmt mir niemand“ – das schreibt Sabine Brandes in der Jüdischen Allgemeinen. Sie redete mit ihrem 14-jährigen Sohn über das unerträgliche Geschehen seit dem 7. Oktober. „Tun Dir auch die Palästinenser leid?“, fragt er. Sie bejaht und besteht darauf, dass unschuldige Menschen aus Gaza, die von der Hamas als Schutzschilde missbraucht werden und um ihr Leben fürchten müssen, selbstverständlich unser Mitgefühl verdienen. Das ist Menschlichkeit.
Frau Liese wünscht uns, dass wir jeden Tag menschlich denken und fühlen, unsere Kinder mit Hoffnung stärken und den Glauben an ein friedliches Miteinander niemals aufgeben. Jetzt. Später. IRGENDWANN
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Frau Liese wünscht
Abwarten und Tee trinken... Wie schwer ist das denn?!!
Auf die Kunst und das Leben
Der Herbst leuchtet in bunten Farben, es ist altweiberfein warm und es gibt Ferien und einen Feiertag.
IMAGINE
Diese innige Ballade aus den 70ern von Lennon-Ono sorgte am 10. August in Paris für magische Momente.
Geburtstag im Sommer.
Fast alle sind weg. Zeit zu lesen. Das neue Buch ALTERN kommt da gerade recht, vor allem wenn es von Elke Heidenreich geschrieben ist. (2024 Hanser Berlin)
Leben, Lieben, Lernen
Das Leben sollte ein fortwährendes Lernen sein – in dem Sinne, dass empathische, angstfreie Neugier uns immer erhalten bleiben möge.
Frau Liese wünscht
sich jeden Tag Pelemele
Frau Liese will ans Meer
Aber Kofferpacken heißt: Es müssen viele Bücher draußen bleiben. Welche kommen mit – auf die Insel?
„Der Junge muss an die frische Luft“ (Film 2018)
– und Frau Liese auch – immer, auch bei Schietwetter.
Frau Liese wünscht,
dass diese Seite ein Lichtsammelplatz wird. Das Neue Jahr hat dunkel genug begonnen und Pessimisten schauen düster in die Zukunft.
Frau Liese wünscht
2024, Neues Jahr, Neue Hoffnung, Melancholie und gute Orte
Frau Liese wünscht mehr Licht
Lichter und Lichtblicke in Zeiten von erdrückender Finsternis.
Frau Liese wünscht
Nur für Heute
Frau Liese wünscht
Von Leuten und Menschen
Frau Liese wünscht
Between Heaven & Earth
Frau Liese wünscht
„Irgendwo ist immer Süden.“
Frau Liese wünscht
„Im Grunde sind es immer die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.“ Wilhelm von Humboldt
Frau Liese wünscht
einen knallbunten Mai, viel Schwung und Aufbruch, Vielfalt und Zusammenhalt.
Frau Liese wünscht
mehr Farbe. Drinnen und Draußen.
Frau Liese wünscht...
...Mehr Licht. Und geht dazu erstmal in den Kunstpalast.
Frau Liese wünscht...
...mehr offene Häuser der Gastfreundschaft, wie beispielhaft das Maxhaus.