Seit dem Überfall der Hamas am 7. Oktober vergehen die Wochen quälend. Sehe ich Kinder, denke ich an verschleppte Kinder in Tunneln, verletzte Kinder, Verängstigte auf beiden Seiten.
Am 7. Dezember, abends, beginnt das 8tägige jüdische Lichterfest Chanukka.
Mögen bis dahin Vernunft und Menschlichkeit gesiegt haben und viele wieder in Freiheit zu ihren Lieben zurück können. Eine Feuerpause möge ein erster Lichtblick in dieser finsteren Zeit sein. Am 24. Dezember funkeln wahrscheinlich unendlich viele Lämpchen und Kerzen in der ganzen Welt, durchaus nicht nur bei Christen. Alles gegen die Finsternis.
Mögen bis dahin alle Geiseln frei sein und ein Ende von Gewalt und Terror als hoffnungsvolles Licht aufscheinen.
Frau Liese wünscht mit jeder Faser ihres Herzen Frieden im Nahen Osten und hier in unserer Stadt. Lasst uns um einen respektvollen Umgang ringen. In Friedensdemonstrationen sollten wir als christliche, jüdische, muslimische, atheistische, als MENSCHEN gemeinsam gehen.
Wir sollten selber Lichter sein.
Und dazu müssen wir uns füllen, damit wir geben können. Seit dem 7. Oktober ist Frau Liese das erste Mal für einige Stunden leicht und froh gewesen.
Seit dem 21. November hat der KUNSTPALAST im neuen Glanz geöffnet – und es ist Licht, Magie, ein Wunder. Frau Liese wird diesen Ort in diesem Winter so häufig wie keinen anderen besuchen. Andächtig, vorsichtig manchmal, aber auch vorwärts stürmend, um endlich wieder Entbehrtes, Vertrautes zu begrüßen: Die Himmelfahrt Mariens von Rubens, die zwei Mädchen am Brunnen von Bendemann, von Franz Marc die Akte unter Bäumen, die Zypressen von Schirmer, der Pariser Wochenmarkt von Menzel, die Kartoffelernte von Liebermann.
Ein LICHTBOGEN von der Kunst des Mittelalters bis zur Gegenwart. 44 helle Säle, 130 000 Objekte aus 11 Jahrhunderten besitzt der Kunstpalast. Frau Liese wurde ganz schwindelig vor Staunen und Glück.
Gesetzt habe ich mich vor Blinky Palermos GRÜN BLAU – und konnte dort Ruhe finden.
Ich komme bald wieder, tröstete ich mich. Ich brauche noch viel Kraft. Und die hole ich mir hier an diesem freundlichen Ort voll von Geschichte und Geschichten. Draußen, in der beginnenden Dunkelheit, erinnerte ich mich an die Skulptur eines weißen Glockenturms von Inge Mahn, einer früheren Beuys Schülerin. Dieses Werk war mir neu und berührte mich in seiner Zartheit, Zerbrechlichkeit. An diesem Abend dachte ich: Wir müssen beschützen, was uns lieb und wert ist. Freiheit und ein friedliches Miteinander.
Omri Boehm, ein israelischer Philosoph schrieb am 17. November in der SZ.: „...aus der brutalen Finsternis dieser Tage werden wir nicht mit Waffengewalt herausfinden...“ und weiter im Text beschwört er die einzige Möglichkeit zum Frieden, in dem sich jeder und jede klar macht, dass „die Leben der Menschen auf der einen Seite als unendlich wichtig zu bergreifen, darin besteht, die Leben der Menschen auf der anderen Seite als gleichermaßen unendlich wichtig anzusehen. Und dass deshalb jede mögliche Lösung für die Finsternis POLITISCH sein muss, nicht militärisch...“ Lasst uns nach Lichtern am Ende der Tunnel suchen.
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Frau Liese hat ein Teekesselchen zur rechten Zeit entdeckt
und bewegt sich aus dem November-Blues in einem anderen Takt, denn da dreht sich was.
Auf die Plätzchen, fertig los! Und dann noch Plastiktännchen in Pink
So schräg kam Weihnachten noch nie zu Frau Liese
Frau Liese wünscht
Abwarten und Tee trinken... Wie schwer ist das denn?!!
Auf die Kunst und das Leben
Der Herbst leuchtet in bunten Farben, es ist altweiberfein warm und es gibt Ferien und einen Feiertag.
IMAGINE
Diese innige Ballade aus den 70ern von Lennon-Ono sorgte am 10. August in Paris für magische Momente.
Geburtstag im Sommer.
Fast alle sind weg. Zeit zu lesen. Das neue Buch ALTERN kommt da gerade recht, vor allem wenn es von Elke Heidenreich geschrieben ist. (2024 Hanser Berlin)
Leben, Lieben, Lernen
Das Leben sollte ein fortwährendes Lernen sein – in dem Sinne, dass empathische, angstfreie Neugier uns immer erhalten bleiben möge.
Frau Liese wünscht
sich jeden Tag Pelemele
Frau Liese will ans Meer
Aber Kofferpacken heißt: Es müssen viele Bücher draußen bleiben. Welche kommen mit – auf die Insel?
„Der Junge muss an die frische Luft“ (Film 2018)
– und Frau Liese auch – immer, auch bei Schietwetter.
Frau Liese wünscht,
dass diese Seite ein Lichtsammelplatz wird. Das Neue Jahr hat dunkel genug begonnen und Pessimisten schauen düster in die Zukunft.
Frau Liese wünscht
2024, Neues Jahr, Neue Hoffnung, Melancholie und gute Orte
Frau Liese wünscht
Nie wieder ist jetzt.
Frau Liese wünscht
Nur für Heute
Frau Liese wünscht
Von Leuten und Menschen
Frau Liese wünscht
Between Heaven & Earth
Frau Liese wünscht
„Irgendwo ist immer Süden.“
Frau Liese wünscht
„Im Grunde sind es immer die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.“ Wilhelm von Humboldt
Frau Liese wünscht
einen knallbunten Mai, viel Schwung und Aufbruch, Vielfalt und Zusammenhalt.
Frau Liese wünscht
mehr Farbe. Drinnen und Draußen.
Frau Liese wünscht...
...Mehr Licht. Und geht dazu erstmal in den Kunstpalast.
Frau Liese wünscht...
...mehr offene Häuser der Gastfreundschaft, wie beispielhaft das Maxhaus.